Universum Newsletter | 30.09.2024
 

NEU: CRANKO

tägl. 21:05, 18:30 (außer So + Mo), 16:15

CRANKO zeichnet ein bewegendes Porträt des faszinierenden Starchoreographen und Künstlers John Cranko, der das Ballett in Deutschland wie kein anderer prägte: Anfang der 1960er Jahre führt er das Stuttgarter Ballett an die Weltspitze.

Der neue Film von Regisseur Joachim A. Lang (FÜHRER UND VERFÜHRER, MACKIE MESSER – BRECHTS DREIGROSCHENFILM) ist ein zutiefst menschliches Drama über Kunst und Realität, über Menschen und ihre Beziehungen, über Liebe und Tod. Mit Sam Riley (CONTROL) als John Cranko.


EXTRA: So, 6.10., 20:00

MAURITIUS - DIE FERNWEHMACHER UNTERWEGS IM TROPENPARADIES

85 Min. Film + 30 Min. Moderation

Zu dieser exklusiven Live-Film-Premiere werden die Filmemacher Silke Schranz und Christian Wüstenberg persönlich im Kino anwesend sein und live von ihren Erlebnissen und Reiseabenteuern auf Mauritius erzählen. 

Nach ihren Filmen über Südafrika, Australien und "Die Nordsee von oben" sind sie jetzt erneut zu Gast - im Gepäck spannende Geschichten von Mauritius und bildgewaltiges Filmmaterial für die große Kinoleinwand.


DOK am Montag, 07.10., 19:00

HAUSNUMMER NULL

Anschließendes Gespräch mit Maik Gildner (Geschäftsführer Diakonische Gesellschaft Wohnen und Beraten) und Thorben Peters (Landesvorstand DIE LINKE Niedersachsen und Leiter einer Obdachlosenunterkunft in Lüneburg).

Lilith Kugler begleitet in dieser Langzeitdokumentation den jungen Berliner Obdachlosen Chris, der seine Drogensucht in den Griff bekommen will, um in ein neues Leben zu starten.

In Kooperation mit DIE LINKE Braunschweig.


EXTRA: Mi, 9.10., 19:00 in poln. OmU (dt. Untertitel)

DAS FLÜSTERN DER FELDER (CHŁOPI)

Nach dem Publikumserfolg LOVING VINCENT erschafft das Regie-Duo DK und Hugh Welchman mithilfe von über 100 Künstler:innen erneut ein visuell berauschendes Meisterwerk aus unzähligen handgemalten Ölbildern. 

Basierend auf dem mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichneten Roman „Die Bauern“ von Władysław Reymont erzählen sie entlang der Jahreszeiten die Geschichte einer jungen Frau, die nicht bereit ist, sich einem ungerechten System zu fügen.

In Kooperation mit dem Deutsch-Polnischen Kulturverein Braunschweig.

Feiern im Kinobistro "Abspann"

Sie möchten das Kinobistro "Abspann" für Ihre private Feier mieten? Ob Geburtstage, Weihnachtsfeiern, Empfänge oder ähnliche Veranstaltungen - unser gemütliches Kinobistro bietet Ihnen Platz für bis zu 50 Personen. Individuelles Catering (z.B. selbstgemachte Quiches, Kuchen, Salate, Antipasti) und Filme liefern wir auf Wunsch gern dazu.

Eine beliebte Kombination für eine Feierlichkeit: Kinosaal mieten für einen Wunschfilm + Sektempfang + Catering im "Abspann".

Richten Sie Ihre Anfrage gern an:

Michael Werner: abspann@universum-filmtheater.de

ACHTUNG! Am Mittwoch, 9.10. hat das Abspann von 18:00-22:00 geöffnet!

 

Unser Programm vom 03.10.-09.10.2024

NEU:

CRANKO

tägl. 21:05, 18:30 (außer So + Mo), 16:15

Regie: Joachim A. Lang, DE 2024, 133 Min., FSK 12, Mit Sam Riley, Max Schimmelpfennig, Lucas Gregorowicz, Hanns Zischler | Bundesstart

Stuttgart 1960. Als der Choreograph John Cranko (Sam Riley) mit dem Flugzeug landet, ahnt er nicht, dass dieser Moment sein Leben verändern wird. Er soll am Stuttgarter Ballett als Gast choreographieren. 

In London, wo er aufgrund seiner Homosexualität zahlreiche Demütigungen bis hin zu einem Arbeitsverbot ertragen musste, hält ihn nichts mehr. In der beschaulichen Stadt erholt sich John Cranko von den erniedrigenden Erfahrungen, niemand scheint sich an seinem unkonventionellen Lebensstil zu stören. 

Er wird nach kurzer Zeit Ballettdirektor, Liebling des Publikums, gibt sich seiner Kunst und einem berauschenden Lebensstil hin, hat Affären, durchleidet private Rückschläge und tiefe Krisen, führt sein Büro in der Theater-Kantine und bezeichnet seine Compagnie als ‚seine Kinder‘. Der rasante und steile Aufstieg bis zur Weltspitze, das „Stuttgarter Ballettwunder“, machen John Cranko zu einem Superstar seiner Zeit. Angetrieben von der Besessenheit und Leidenschaft für seine Arbeit ist John Cranko immer auf der Suche nach Perfektion. 

Am Höhepunkt seiner Karriere stirbt er, unerwartet und viel zu jung, auf dem Rückflug von einer Tournee seiner Compagnie aus den USA, inmitten seiner Tänzer:innen, die mit ihm an Bord waren.

Der neue Film von Joachim A. Lang ("Führer und Verführer", “Mackie Messer - Brechts Dreigroschenoper”). Hier geht's zur Kritik.


EXTRA: 

40 JAHRE MUSEUM FÜR PHOTOGRAPHIE - Ein Film von Michael Ewen

So, 6.10., 11:00

Das Museum für Photographie Braunschweig blickt auf sein 40 jähriges Gründungsjahr zurück. Seit 1984 gehört es zur Museumslandschaft in Braunschweig und ist seit auch überregional bis international eines der Häuser, die mit wichtigen Ausstellungen und Projekten den Stellenwert der Fotografie als Medium vermitteln.

Zum 40. Gründungsjubiläum des Museums für Photographie Braunschweig zeigt das UNIVERSUM Filmtheater in Kooperation mit dem Museum für Photographie Braunschweig einen Film von Michael Ewen zur Museumsgeschichte. Aus subjektiver Perspektive und langjähriger Beteiligung von Michael Ewen an der Museumsarbeit zeigt der Film besondere Momente aus der Museumsgeschichte mit Interviews, Ausstellungsrückblicken, Einblicken in Veranstaltungen und anekdotischen Erinnerungen.

Eintritt 7,00 € (Ermäßigt 5,00 €)

(Schwarzweiß-Foto oben: Eröffnung nach Umzug des Museums für Photographie in das Torhaus in der Helmstetder Straße 1, 1987 © Karen Seggelke)


EXTRA:

MAURITIUS - DIE FERNWEHMACHER UNTERWEGS IM TROPENPARADIES

So 20:00

Regie: Silke Schranz & Christian Wüstenberg, 85 Min. (+ 30 Min. Moderation)

Zu dieser exklusiven Live-Film-Premiere werden die Filmemacher Silke Schranz und Christian Wüstenberg persönlich im Kino anwesend sein und live von ihren Erlebnissen und Reiseabenteuern auf Mauritius erzählen. Nach ihren Filmen über Südafrika, Australien und "Die Nordsee von oben" sind sie jetzt erneut zu Gast - im Gepäck spannende Geschichten von Mauritius und bildgewaltiges Filmmaterial für die große Kinoleinwand.

"Unser Ziel war es, die Essenz von Mauritius auf die Kinoleinwand zu bringen - nicht nur die majestätische Natur und die malerischen Strände, sondern auch die kulturelle Vielfalt und die warmherzigen Begegnungen mit den Menschen auf Mauritius", sagt Silke Schranz. 

Die Zuschauerinnen und Zuschauer haben bei uns im Kino die Gelegenheit, die beiden Fernwehmacher hautnah zu erleben und sie bei ihrer filmischen Reise auf der Kinoleinwand zu begleiten, wenn sie mit leuchtenden Augen von ihrer Reise erzählen, Tipps geben und im Anschluss an den Film gerne die Fragen des Kinopublikums beantworten.

Karten für das Live-Film-Event gibt es ab sofort für 19 € im Vorverkauf. Wir erwarten ein hohes Zuschauerinteresse und empfehlen daher, Lieblingsplätze im Vorverkauf zu sichern.


DOK am Montag:

HAUSNUMMER NULL

Mo, 7.10., 19:00 

Regie: Lilith Kugler, DE 2024, 98 Min., FSK 12, Dokumentarfilm

Anschließendes Gespräch mit Maik Gildner (Geschäftsführer Diakonische Gesellschaft Wohnen und Beraten) und Thorben Peters (Landesvorstand DIE LINKE Niedersachsen und Leiter einer Obdachlosenunterkunft in Lüneburg).

Lilith Kugler begleitet in dieser Langzeitdokumentation den jungen Obdachlosen Chris, der seine Drogensucht in den Griff bekommen will, um in ein neues Leben zu starten.

Als die Regisseurin Lilith Kugler zum Filmstudium nach Berlin kommt, ist der obdachlose Chris der Erste, der sie willkommen heißt. Chris lebt gemeinsam mit seinem Kumpel Alex an einer S-Bahn Station im Zentrum der Hauptstadt, umsorgt von der gesamten Nachbarschaft. Doch er ist suchtkrank und schafft es nicht, sich aus dem Teufelskreis zu befreien. 

Als es ihm schlechter und schlechter geht und er nur knapp dem Tod entkommt, beschließt er, dass er weg muss von der Straße und weg vom Heroin. Aber wohin? Wie kann ein junger Mann in unserer Gesellschaft seinen Platz finden, obwohl er seit Kindesalter nie irgendwo hingepasst hat – oder passen wollte?

Ausgezeichnet als Bester Dokumentarfilm und für Beste Bildgestaltung auf dem 33. FILMKUNSTFEST Mecklenburg-Vorpommern.

In Kooperation mit DIE LINKE Braunschweig und Diakonische Gesellschaft Wohnen und Beraten.


EXTRA:

DAS FLÜSTERN DER FELDER (CHŁOPI - dt. DIE BAUERN)

Mi, 9.10., 19:00 in poln. OmU

Regie: DK & Hugh Welchman, PL/RS/LT/UA 2023, 115 Min., FSK 12. Mit Kamila Urzędowska, Robert Gulaczyk, Mirosław Baka, Sonia Mietielica

Polen im späten 19. Jahrhundert. Die junge Jagna lebt in einem Dorf, das geprägt ist von Klatsch und Tratsch, vom Wandel der Jahreszeiten, von bunten Traditionen – und von einem tief verwurzelten Patriarchat. Jagna wird dem mächtigsten Bauern im Dorf versprochen, doch eigentlich liebt sie dessen Sohn, den rebellischen Antek. Als sie zum Spielball der Männer wird, lehnt sich Jagna auf und nimmt ihr Schicksal selbst in die Hand.

Nach dem Publikumserfolg LOVING VINCENT erschafft das Regie-Duo DK und Hugh Welchman mithilfe von über 100 Künstler:innen erneut ein visuell berauschendes Meisterwerk aus unzähligen handgemalten Ölbildern. Basierend auf dem mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichneten Roman „Die Bauern“ von Władysław Reymont erzählen sie entlang der Jahreszeiten die Geschichte einer jungen Frau, die nicht bereit ist, sich einem ungerechten System zu fügen.

Polnischer Oscarbeitrag 2024! Hier geht's zur Kritik.

In Kooperation mit dem Deutsch-Polnischen Kulturverein Braunschweig.


DIE FOTOGRAFIN

tägl. 18:50 (So 18:30 in engl. OmU), 16:10, 14:00, Di 18:50 in engl. OmU

Regie: Ellen Kuras, GB 2023, 117 Min., FSK 12. Mit Kate Winslet, Josh O'Connor, Alexander Skarsgård, Andrea Riseborough, Marion Cotillard u.a. | 2. Woche

Als Anthony Penrose (Josh O'Connor) auf dem Dachboden seines Elternhauses längst vergessenen Fotografien seiner Mutter Lee Miller (Kate Winslet) entdeckt, beginnt er sich mit ihrer Vergangenheit zu beschäftigen. Je mehr er in ihr Leben eintaucht, desto klarer wird ihm, wie außergewöhnlich dieses war:

Lee Miller war nicht nur Cover-Model, Man Ray-Muse und Fotografin, sondern vor allem eine leidenschaftliche und willensstarke Frau, die die Erwartungen und Regeln ihrer Zeit immer wieder hinterfragte. Während des Zweiten Weltkrieges überzeugte sie die Chefredakteurin der britischen Vogue (Andrea Riseborough) von Modeaufnahmen mitten im zerstörten London und ging schließlich als Kriegsberichterstatterin und Fotoreporterin an die Front nach Frankreich.

Gemeinsam mit ihrem engen Freund und Kollegen David E. Scherman (Andy Samberg) gehörte Lee Miller zu den ersten, die in Deutschland am Tag der Befreiung der Lager Buchenwald und Dachau die Verbrechen der Nazis fotografisch dokumentierten. 

Nach dem Krieg will niemand ihre Zeugnisse des Grauens veröffentlichen. Traumatisiert und enttäuscht zerstört sie die Negative und verbannt die Fotografien auf ihren Dachboden - die Erinnerungen an das Erlebte werden sie jedoch nie mehr loslassen...


PETRA KELLY – ACT NOW! 

So 11:15

Regie: Doris Metz, DE 2024, 110 Min., FSK 12, Dokumentarfilm | 2. Woche

Eine Kämpferin für den Frieden ohne Respekt vor Konventionen, eine Aktivistin für den Schutz der Umwelt, die ihrer Zeit weit voraus war.

Petra Kelly glaubte daran, dass man als einzelner Mensch die Welt verändern kann. Auf dem Höhepunkt des Rüstungswettlaufs zwischen Ost und West zu Beginn der 1980er Jahre brachte sie Hunderttausende auf die Straße, um gegen die Stationierung von Atomraketen auf westdeutschem Boden zu protestieren. Petra Kelly wurde nicht nur als Mitbegründerin der Grünen und als deren Star berühmt, sondern auch als eine Frau, die in der Lage war, eine neue, weltverändernde Politik zu begründen und es mit zwei Supermächten aufzunehmen. 

Sie wurde zur Symbolfigur der Friedensbewegung in Europa und war dabei sowohl im Austausch mit ostdeutschen Bürgerrechtlern als auch mit internationalen Mitstreiter:innen wie Joan Baez oder dem Dalai Lama. Bereits vor 40 Jahren forderte sie unerbittlich die radikale Transformation der Gesellschaft. Dabei waren Umwelt-, Friedens- und Menschenrechtsfragen für sie gleichbedeutend.

Es gilt, mit PETRA KELLY – ACT NOW! eine politische Aktivistin wiederzuentdecken, die in ihrem Kampf gegen Aufrüstung, für Frauenrechte und Klimaschutz und ihrer internationalen Ausrichtung und Vernetzung eine Ausnahmeerscheinung war. Ihrer Zeit weit voraus und heute ein Vorbild für viele junge Menschen, die zur Rettung unseres Planeten auch außerhalb des Politikbetriebes ihr Recht auf bürgerschaftliches Engagement in Anspruch nehmen. Wäre Kelly heute noch Mitglied der bellizistischen Grünen? Sicher nicht. 

Wenn wir mit unserem zivilen Ungehorsam Gesetze überschreiten, dann ist es deswegen, weil wir mit einem höheren Gesetz, dem Gesetz des Gewissens rechnen, und weil wir auch wissen, dass eine Macht des Staates nicht absolut ist und deswegen ist der zivile Ungehorsam unsere Antwort.“ Petra Kelly im Bundestag.


SOUND ON SCREEN SPECIAL:

ELEMENT OF CRIME - WENN ES DUNKEL WIRD UND KALT IN BERLIN

Do 11:15

Regie: Charly Hübner, DE 2024, 93 Min., o. A., Dokumentarfilm

Dieser Film erzählt die Geschichte und Gegenwart einer ganz besonderen deutschen Band, die Geschichte von ELEMENT OF CRIME: Es geht um Musik, Freundschaft, eine Haltung zur Welt und um das Geheimnis, 40 Jahre Musik zusammen zu machen. 

ELEMENT OF CRIME wurde 1985 gegründet und ist seitdem aus der deutschen Musiklandschaft nicht mehr wegzudenken. Sie gilt als die bekannteste unbekannte oder die unbekannteste bekannte Band des deutschen Sprachraums. Was sind das für Künstler? Wie wurden sie zu dem, was sie sind? 

Regisseur Charly Hübner geht diesen Fragen mit viel Feingefühl nach. Er folgt der Band auf einer Tournee durch Berlin, die eigens für diesen Film organisiert wurde, und führt uns zu Orten, die stellvertretend für die Entwicklung der Band stehen. Wir sehen die Mauerstadt Berlin, erfahren von den wichtigsten Weggefährten, von New York, John Cale, London, Düsseldorf, Ata Tak, dem Ende der Neuen Deutschen Welle und dem Anfang von ELEMENT OF CRIME. 

Nie nostalgisch, nie klingt der Film nach der „guten alten Zeit“. Dafür ist die Band viel zu lebendig – im Grunde auf dem Höhepunkt ihres Schaffens.

In Kooperation mit dem Braunschweig International Film Festival.


EXTRA:

ANTIFA - SCHULTER AN SCHULTER, WO DER STAAT VERSAGTE

Do 11:00

Regie: Marco Heinig & Steffen Maurer, DE 2024, 96 Min., FSK 16, Dokumentarfilm 

Eine außergewöhnlich starke antifaschistische Bewegung entsteht in den 90er und 00er Jahren,  auch als Konsequenz aus den rassistischen Pogromen, die das wiedervereinte Deutschland nach `89 überrollen. Kaum eine politische Bewegung der Neuzeit arbeitete derart professionell auf so vielen Feldern, wie die Antifa - von militanten Aktionen über Aufklärungskampagnen bis hin zu investigativen Recherchen.  

Fünf Aktivist:innen sprechen zum ersten Mal öffentlich über Ihre Aktivitäten und verschmelzen mit zahlreichen Schätzen aus dem Archiv zu einem intensiven Kinodokumentarfilm.

Statt eines einfachen historischen Rückblicks legt der Film die Schichten frei, die den Mythos Antifa überlagern. Er gibt uns tiefe Einblicke in eine Form der politischen Arbeit und wirft einen kritischen Blick auf die Bewegung, ihre andauernde Relevanz und die enormen Herausforderungen der Gegenwart im Jahr 2024, in der erstmals eine rechtsextreme Partei Chancen auf Regierungsverantwortung in Deutschland erhält.

In Kooperation mit NEXUS Braunschweig. 


THE SUBSTANCE

tägl. 21:15 (außer So), Mo in engl. OmU

Regie: Coralie Fargeat, US/GB/FR 2024, 140 Min., FSK 16. Mit Demi Moore, Margaret Qualley, Dennis Quaid | 3. Woche

In einem der besten Auftritte ihrer Karriere brilliert Demi Moore als Elisabeth Sparkle, eine ehemalige A-Prominente, die ihre Blütezeit hinter sich hat und plötzlich vom widerlichen Fernsehchef Harvey (Dennis Quaid) aus der eigenen Fitness-Fernsehsendung gefeuert wird.

Da ergreift sie die Chance, die ihr eine mysteriöse neue Droge bietet: The Substance. Eine einzige Injektion genügt und sie wird – vorübergehend – als wunderschöne Mittzwanzigerin namens Sue (Margaret Qualley) wiedergeboren.

Die einzige Regel? Sie müssen sich die Zeit teilen: genau eine Woche im einen Körper, dann eine Woche im anderen. Ohne Ausnahme. Die perfekte Balance. Was kann schon schiefgehen?

Coralie Fargeats wahnsinnig unterhaltsame und schonungslos satirische Cannes-Sensation nimmt den toxischen Schönheitskult auf die Schippe und erzählt eine Geschichte für die Ewigkeit, in der man aufpassen muss, was man sich wünscht. THE SUBSTANCE ist explosiv, provokant und abgedreht – und markiert die Ankunft einer aufregend visionären Filmemacherin.

Filmfestival Cannes 2024: Silbere Palme für das beste Drehbuch.


TREASURE - FAMILIE IST EIN FREMDES LAND

Do + Mo 14:00

Regie: Julia von Heinz, DE/FR 2024, 112 Min., FSK 12. Mit Lena Dunham, Stephen Fry, Zbigniew Zamachowski | 4. Woche

Kurz nach dem Fall des Eisernen Vorhangs reist die New Yorker Musik-Journalistin Ruth Rothwax (Lena Hunham) in Begleitung ihres Vaters Edek (Stephen Fry) nach Polen, um dem Vermächtnis ihrer jüdischen Familie auf den Grund zu gehen. Für Edek, einen Holocaust-Überlebenden, ist es die erste Reise zurück zu den Orten seiner Kindheit.

Während Ruth entschlossen ist, die Traumata ihrer Eltern besser zu verstehen, will der stets vergnügte Edek die Vergangenheit ruhen lassen. So sabotiert er Ruths Pläne und sorgt dabei für mehr als nur eine unfreiwillig komische Situation. In dieser erlebnisreichen Woche decken die beiden alte Familiengeheimnisse auf. Aus ihrer brüchigen Beziehung wächst Liebe und tiefes Verständnis.

Mit der Verfilmung des Schlüsselromans „Zu viele Männer“ von Bestseller-Autorin Lily Brett legt die deutsche Filmemacherin und Drehbuchautorin Julia von Heinz (HANNAS REISE, UND MORGEN DIE GANZE WELT) ihre bislang ambitionierteste Arbeit vor. In den Hauptrollen brillieren die mit der Kult-Serie „Girls“ bekanntgewordene Lena Dunham sowie der gefeierte britische Ausnahmekünstler Stephen Fry („The Dropout“, OSCAR WILDE).

Durch die Auseinandersetzung mit der erschütternden Vergangenheit ihrer Familie findet das charismatische Vater-Tochter-Duo im Laufe ihrer Reise wieder zueinander. Julia von Heinz inszeniert diese bewegende Familiengeschichte feinfühlig und mit warmem Humor.

Nach seiner Weltpremiere im Rahmen der diesjährigen 74. Internationalen Filmfestspiele Berlin wird TREASURE – FAMILIE IST EIN FREMDES LAND seine US-Premiere auf dem Tribeca Film Festival in New York feiern. Auf dem 33. Filmkunstfest Mecklenburg-Vorpommern Anfang Mai gewann TREASURE sowohl den Publikumspreis als auch den NDR-Regiepreis.

Hier geht's zur Besprechung.

Ausgezeichnet mit dem Friedenspreis des Deutschen Films.


WAS WILL DER LAMA MIT DEM GEWEHR?

Sa 14:00

Regie: Pawo Choyning Dorji, BT/TW/FR/US 2023, 112 Min., o. A., mit Tandin Wangchuk, Kelsang Choejay, Deki Lhamo u.a. | 4. Woche

Die ganze Welt erstickt in Chaos und Krieg. Die ganze Welt? Nein, in Bhutan, einem kleinen buddhistischen Königreich im Himalaya, ist die Welt noch in Ordnung. Bis der König auf die Idee kommt, sein Volk glücklich machen zu wollen, indem er ihnen zuerst Zugang zu Internet und Fernsehen gibt und dann auch noch die Demokratie einführt. 

"Wir sind doch schon glücklich", denken sich die Menschen verwirrt. Sie sollen lernen, wie Wahlkampf funktioniert, während nebenbei ein so genannter "007" im TV rumschießt. Dem alten, hochverehrten Lama reicht es. Er beauftragt einen jungen Mönch, ein Gewehr heranzuschaffen und kündigt eine wichtige Zeremonie an. Die Spannung im Dorf steigt, die Vorfreude ist riesig … Aber was will der Lama mit dem Gewehr?

Für seinen ersten Spielfilm LUNANA – DAS GLÜCK LIEGT IM HIMALAYA wurde Regisseur Pawo Choyning Dorji für einen Oscar® in der Kategorie "Bester internationaler Film" nominiert. Auch WAS WILL DER LAMA MIT DEM GEWEHR? (THE MONK AND THE GUN) wurde von Bhutan für den Academy Award eingereicht

Mit viel Humor erzählt Dorji von den Eigenheiten, aber auch der Liebenswürdigkeit seiner Landsleute, untermalt mit beeindruckenden Bildern des Himalayas. Zudem lief die Komödie auf renommierten Filmfestivals wie Toronto, Telluride und Busan. Hier geht's zur Kritik.


DIE IRONIE DES LEBENS

So + Mi 14:00

Regie: Markus Goller, DE 2024, 109 Min., FSK 12. Mit Uwe Ochsenknecht, Corinna Harfouch | 5. Woche

Edgar (67, Uwe Ochsenknecht) ist ein erfolgreicher Comedian, der sich in seiner Bühnenshow über das Älterwerden lustig macht: seine gescheiterte Ehe, eine nachlassende Libido, die sich rapide verschlechternde Gesundheit, allgemeine Nutzlosigkeit und den nahenden Tod. Doch kaum ist die Show vorbei, bleibt ein einsamer Mensch zurück, der seine leeren Abende mit Online-Shopping und Alkohol zu füllen versucht. 

Als ihn nach 25 Jahren seine Ex-Frau Eva (65, Corinna Harfouch) aufsucht, die unheilbar an Krebs erkrankt ist und sich nicht dagegen behandeln lassen möchte, beginnen die beiden, sich gegen jede Wahrscheinlichkeit wieder anzunähern. 

Eva entscheidet sich, Edgar auf seiner Comedy-Tour durch Deutschland zu begleiten. Eine Reise im Zeichen ihrer fortschreitenden Krankheit, die Edgar zurückbringt zu sich selbst und irgendwann sogar zu seinen entfremdeten Kindern. Und natürlich trotzdem ein wilder, lustiger und emotionaler Trip voller Sex, Drugs und Rock ’n’ Roll!

Das Alter birgt Herausforderungen. Obwohl die schwindende Fitness und kleine Gebrechen großzügig ignoriert werden, ist der körperliche Verfall kaum zu leugnen. Noch schwerer wiegen jedoch Rückblicke und Erinnerungen auf Entscheidungen, die zu wegweisenden Veränderungen im Leben führten. Was einst richtig erschien, kann sich mit zunehmendem Alter und aus neuen Blickwinkeln als Fehler eines Lebens erweisen. 

Drehbuchautor Oliver Ziegenbalg und Regisseur Markus Goller ("25 km/h") verpacken in ihrem emotionalen Liebesfilm DIE IRONIE DES LEBENS die Höhen und Tiefen des Lebens in eine wundervolle Geschichte über das Altern und späte Erkenntnisse.


ZWEI ZU EINS

Fr + Di 14:00

Regie: Natja Brunckhorst, DE 2024, 115 Min., FSK 6. Mit Sandra Hüller, Max Riemelt, Ronald Zehrfeld | 11. Woche

Halberstadt im Sommer 1990. Maren (Sandra Hüller), Robert (Max Riemelt) und Volker (Ronald Zehrfeld) kennen und lieben sich seit ihrer Kindheit. Eher zufällig finden sie in einem alten Schacht die Millionen der DDR, die dort eingelagert wurden, um zu verrotten.

Die Drei schmuggeln Rucksäcke voll Geld heraus. Gemeinsam mit ihren Freunden und Nachbarn entwickeln sie ein ausgeklügeltes System, um das inzwischen wertlose Geld in Waren zu tauschen und den anrauschenden Westlern und ihrem Kapitalismus ein Schnippchen zu schlagen. Denn wenn man jetzt ein bisschen schlau ist, kann dieser Sommer nicht nur ein großes Abenteuer, sondern auch der endgültige Wendepunkt in ihrem Leben sein.

Für ihre sommerliche Komödie konnte Regisseurin Natja Brunckhorst (ALLES IN BESTER ORDNUNG) auf wahre Geschehnisse zurückgreifen: Millionen von Mark der DDR wanderten zur Währungsunion in unterirdische Gewölbe nahe Halberstadt – insgesamt fast 400 Tonnen an Geldscheinen. Sicher ist, dass aus diesem Stollen Geld entwendet wurde. Bis heute weiß niemand genau, um welche Summe es tatsächlich ging.

Aus dieser Vorlage entwickelte Natja Brunckhorst ihre Geschichte: ein humorvolles Abenteuer in einer Zeit, in der alles möglich schien. Dabei geht es um Geld und Gerechtigkeit – und um das, was wirklich zählt im Leben: Freundschaft und Familie.

Vorschau

Ab 10. Oktober:

THELMA – RACHE WAR NIE SÜSSER

Mit dieser Oma muss man rechnen. Als die temperamentvolle 93-jährige Thelma auf einen Telefonbetrüger reinfällt, schreckt sie vor nichts zurück, um sich zurückzuholen, was ihr gehört. Auf ihrer waghalsigen Verbrecherjagd kommen allerhand Spionagetechniken zum Einsatz, die zwar nicht mehr ganz zeitgemäß, aber immer noch absolut wirkungsvoll sind.

Thelma Post (June Squibb, Oscar®-nominiert, NEBRASKA) steht mit beiden Beinen fest im Leben – auch wenn ihre Tochter Gail (Parker Posey, DAZED AND CONFUSED) und ihr Schwiegersohn Alan (Clark Gregg, THE AVENGERS) anderer Meinung sind. Doch eines Tages geht sie einem Trickbetrüger auf den Leim, der sich am Telefon als ihr Enkel Daniel (Fred Hechinger, THE WHITE LOTUS) ausgibt und ihr einen Haufen Geld abknöpft. Thelma ist sauer. Der Fall ist klar, Gerechtigkeit muss her. Thelma wird den Gauner zur Strecke bringen. Zusammen mit ihrem alten Freund Ben (Richard Roundtree, SHAFT), seinem Motorroller und einer geborgten Knarre stürzt sie sich in ein wildes Abenteuer quer durch Los Angeles.

THELMA – RACHE WAR NIE SÜSSER ist eine erfrischend andere Action-Comedy. Zur Weltpremiere beim diesjährigen Sundance Filmfestival gab es stürmischen Beifall. Nach einer unglaublichen, aber wahren Geschichte seiner eigenen Großmutter gelingt Regisseur Josh Margolin eine spritzige Neuinterpretation des Genres, für die er seine außergewöhnliche Action-Heldin auf einen schrillen und energiegeladenen Abenteuertrip durch die Ganovenwelt von Los Angeles schickt. THELMA – RACHE WAR NIE SÜSSER überzeugt nicht nur mit der grandiosen Hauptdarstellerin June Squibb, die hier viele ihrer Stunts selbst drehte, sondern auch mit Witz und wunderbarer Verspieltheit.

Hier geht's zur Kritik.


WELTPREMIERE: 

MINNA FASSHAUER - ARBEITERIN, GEWERKSCHAFTERIN, MINISTERIN 

Do, 10.10., 19:00 - Zu Gast: Regisseur Michael Ewen

Minna Faßhauer war durch ihr Engagement für Arbeiterrechte, den Sozialismus und den antifaschistischen Widerstandskampf eine herausragende Persönlichkeit der Arbeiterbewegung.

Minna Nikolai wurde 1875 in Bleckendorf im Bördekreis Wanzleben geboren. Sie suchte Arbeit als Jugendliche in der aufstrebenden Industriestadt Braunschweig, heiratete 1899 ihren Mann Georg Faßhauer, durch den sie in Verbindung zu den Arbeiterorganisationen kam. Sie arbeitete als Dienstmädchen, Waschfrau, Flaschenspülerin und in einer Konservenfabrik.

Durch ihren unermüdlichen Einsatz für die Arbeiter-, Frauen- und Kinderrechte errang sie ein hohes Ansehen, sodass sie nach der Novemberrevolution vom Rat der Volksbeauftragten am 10. November 1918 zur Volkskommissarin für Volksbildung gewählt wurde. Damit war Minna Faßhauer die erste Frau, die in Deutschland ein Ministeramt bekleidete. In ihrer Amtszeit wurde u. a. die kirchliche Schulaufsicht abgeschafft sowie die Geschlechtertrennung an den Schulen aufgehoben.

Ein Film des Braunschweiger Regisseurs Michael Ewen in Kooperation mit dem DGB Braunschweig.


EXTRA:

ROCK'N'ROLL RINGO

Fr, 11.10., 21:00

Ringo Fleisch (Martin Rohde), Gerüstbauer aus Herne, verliert seinen Job und fängt als Aushilfskraft auf der Kirmes an. Dort verführen ihn die Schausteller Fränkie (Charly Schultz, der auch im richtigen Leben Schausteller und Boxer ist) und Inge (Margarethe Tiesel), eine Karriere als Kirmesboxer zu machen. Zum ersten Mal verlässt Ringo seine Heimat, geht mit dem Rummel auf Reisen. 

Die Kirmesfamilie verändert Ringos Leben. Fränkie wird sein Mentor, lockt ihn mit schnellem Geld und einem Starstatus auf der Kirmes. Jenny vom Autoscooter zeigt ihm das schnelle Leben der Kirmes.

Von Kampf zu Kampf taucht Ringo tiefer in die Kirmesfamilie ein. Der Große Hainz (Peter Trabner), ein Pantomime, wird zu seinem loyalen Kompagnon. Durch Jenny vom Autoscooter lernt er das schnelle Leben der Kirmes kennen, auch wenn er immer wieder mit ihrem Bruder Mirko aneinandergerät. Jenny und Ringo haben eine wilde Freundschaft, eine Mischung aus Zuneigung und gegenseitigem Nutzen. 

Doch Ringo treibt ein anderes Ziel an: Am Ende der Kirmessaison will er mit seine Tochter Mia auf einem Kajütenboot zur Nordsee schippern.

Von den Machern von HEIKOS WELT unter der Regie von Dominik Galizia. 


DOK am Montag:

BRIEFE AUS ŞENGAL

Mo, 14.10., 19:00

Im Sommer 2014 drang der Islamische Staat in Şengal (Shingal) ein, die Hauptstadt der Jesiden in Irakisch-Kurdistan. Der Plan war, die ethnisch-religiöse Minderheit, die abfällig als "Teufelsanbeter" bezeichnet wird, auszurotten.

5000 ezidische Männer wurden getötet, 7000 Frauen und Kinder wurden in die Sklaverei verschleppt. Der Film erzählt die Befreiung Şengals anhand der Geschichten von fünf Partisanen, die stellvertretend für die vielen sind, die aus verschiedenen Ländern gegen den Islamischen Staat kämpften.

Der Film von Dersim Zerevan, in minimalistischem Schwarz-Weiß gehalten, ist ein Werk zwischen Dokufiction, Filmessay und visueller Poesie. Die dramatische Geschichte von ŞENGAL, präsentiert durch vorgelesene Briefe, wird persönlich, erschreckend nah. 

Das überwiegend weibliche Filmkollektiv drehte direkt vor Ort mit Schauspieler*innen, die - wie es so oft in kurdischen und jesidischen Filmen der Fall ist -, selbst an den Kämpfen beteiligt waren. Gleichzeitig arbeiteten Internationalisten aus der Türkei, Spanien und Katalonien an dem Film mit.

In Kooperation mit IDK Braunschweig (Initiative Demokratischer Konförderalismus).


EXTRA:

BIS HIERHIN UND WIE WEITER?

Di, 15.10., 21:00

Der mehrfach preisgekrönte Film zeigt die Herausforderungen der Menschen, die sich trotz einer ablehnenden und feindseligen Welt für eine bessere Zukunft einsetzen. 

Eine Gruppe engagierter Aktivist*innen steht vor einer wichtigen Entscheidung: Sollen sie weiter für ihre Überzeugungen kämpfen, auch wenn sie sich dabei oft ohnmächtig und hilflos fühlen und ihre Zukunft aufs Spiel setzen? Oder sollen sie aufgeben und resignieren? Der Regisseur bietet intensive und emotionale Einblicke in das Leben der Protagonist*innen, die im Kampf gegen den Klimawandel immer wieder die Grenzen des Einzelnen austesten und die Kraft der Gemeinschaft mobilisieren, um ihre Ziele zu erreichen.

Was löst es in Menschen aus, wenn ein Hungerstreik nicht mehr ausreicht? Wenn die Menschen, deren Zukunft man zu retten versucht, nicht wirklich zuhören? Die 19-jährige Lina, Mitbegründerin der Letzten Generation, möchte durch zivilen Ungehorsam den Druck auf die Regierung in Zeiten der Klimakrise verstärken. 

Für ihre Mitstreiter*innen Taura, Guerrero, Charly und Fuchs geht diese Form des Protests nicht weit genug: Es müssen andere Wege her. Regisseur Felix Maria Bühler begleitet seine fünf Protagonist*innen ein ganzes Jahr hautnah bei ihren Aktionen. Er fängt dabei freundschaftliche, intime Momente ein, zeigt aber auch die Schwierigkeiten, mit denen sich die Aktivist*innen täglich konfrontiert sehen – von Ohnmachtsgefühlen über heftigste Beschimpfungen auf der Straße bis hin zur Strafverfolgung. 

Wie weit sind sie bereit zu gehen? Wo liegen ihre Grenzen, um für ihre Ideale einzustehen?

In Kooperation mit LETZTE GENERATION Braunschweig. Hier geht's zur Kritik.


EXTRA:

EXPEDITION DEPRESSION

Mi, 16.10., 19:00

Julia, Jacqueline, Sharis, Christof und ein weiterer Christof machen sich auf den Weg. Die fünf Menschen im Alter zwischen 20 und 35 Jahren leben seit Jahren mit Depressionen. Für ein außergewöhnliches Filmprojekt begeben sie sich auf eine Reise. Sie wagen die EXPEDITION DEPRESSION. 

Mit zwei Campingbussen sind sie unterwegs. Sieben Stationen fahren sie an: Die Zugspitze gehört dazu, eine Sporttherapie-Einrichtung und eine Kinder- und Jugendpsychiatrie. Sie müssen sich nichts beweisen. Sie wollen anderen etwas beweisen: Mit der Krankheit muss sich niemand verstecken. Was vielleicht noch wichtiger ist: Es gibt Hilfe. 

Die zwei Wochen on Tour werden zu einer Suchbewegung: Wie kommt es zu einer Depression? Sie werden zu einer Zeitreise: in die eigene Kindheit und die mögliche Zukunft. Sie werden zu einem Gemeinschaftserlebnis. Regisseurin Michaela Kirst und der Psychotherapeut Axel Schmidt als Co-Autor sind mehr Reisebegleitung als Reiseleitung. Ihr Film zeigt: Auch viele Kinder und Jugendliche leiden an der heimtückischen Krankheit.

Im Anschluss an die Vorführung möchte das Netzwerk Depression Braunschweig mit dem interessierten Publikum im Kino-Bistro Abspann in den Austausch gehen.

Eine Veranstaltung des Netzwerks Depression im Rahmen der Woche der seelischen Gesundheit.


Ab 17. Oktober:

THE APPRENTICE

THE APPRENTICE von Ali Abbasi (BORDER, HOLY SPIDER) seziert auf spektakuläre Weise die abgründige Seite der Weltmacht USA, indem er zum ersten Mal die Geschichte von Donald Trumps Aufstieg zur Macht erzählt, dank eines Pakts mit Roy Cohn, dem einflussreichen Anwalt und Fixer, dem Mann für alle Fälle, der als Lehrmeister den charmant gefügigen Millionärssohn in die Hinterzimmer skrupelloser Politik und die grenzenlose Gier der New Yorker Immobiliengeschäfte einführt.

Mit dem mit dem Silbernen Bären ausgezeichneten Sebastian Stan als Donald Trump, Jeremy Strong (Gewinner des Emmy, Golden Globe Award und SAG Award) als Roy Cohn, der für den Academy & Golden Globe Award nominierten Maria Bakalova als Ivana Trump und Martin Donovan als Fred Trump Senior.

Einer der großen Filme über Macht, über Amerika, über den Verlust aller Menschlichkeit, um seine Ziele umzusetzen, ein ‘Citizen Kane’ des postfaktischen Zeitalters. Witzig, komisch, aberwitzig, aberkomisch, erschütternd, erstaunlich, traurig, unendlich traurig, elektrisierend.” (Thomas Schultze).

THE APPRENTICE wurde bei den Filmfestspielen von Cannes 2024 im Wettbewerb uraufgeführt.


Ab 17. Oktober:

IN LIEBE, EURE HILDE

Berlin 1942. Hilde ist verliebt. In Hans. In ihrer Leidenschaft vergessen die beiden oft Krieg und Gefahr. Dann sind sie nur zwei junge Menschen am Beginn ihres Lebens. Hilde bewundert den Mut ihres Liebsten. Er bewegt sich in Widerstandskreisen. 

Sie selbst ist eher ängstlich, beteiligt sich aber immer beherzter an den Aktionen einer Gruppe, die man später die „Rote Kapelle“ nennen wird. Es ist der schönste Sommer ihres Lebens. Als er sich neigt, werden alle verhaftet. Und Hilde ist im achten Monat schwanger. Im Gefängnis bringt sie ihren Sohn zur Welt und entwickelt eine Kraft, die ihr niemand zugetraut hätte.

IN LIEBE, EURE HILDE ist die achte gemeinsame Arbeit von Regisseur Andreas Dresen und Drehbuchautorin Laila Stieler. IN LIEBE, EURE HILDE basiert auf der wahren Geschichte von Hilde und Hans Coppi, die in Berlin-Plötzensee hingerichtet wurden. Insgesamt wurden zwischen 1942 und 1943 mehr als 50 Mitglieder der „Roten Kapelle“ ermordet. Der Film erzählt eine nahezu zeitlose, wuchtige Liebesgeschichte über Anstand und Widerstand, Intuition und zivile Courage, Würde und Angst.

Das Drama berührt durch die kompromisslose Nähe zu seiner weiblichen Hauptfigur – radikal und ohne Pathos spielt Liv Lisa Fries (BABYLON BERLIN) Hilde Coppi als starke, stille Heldin. An ihrer Seite ist Johannes Hegemann (Thalia Theater Hamburg) in seinem Leinwanddebüt als Hans Coppi zu sehen. 

Filmgespräch mit Kerstin Vogt und Karsten Visarius (Jury der Evang. Filmarbeit) am Montag, 21.10. um 19:00

In Kooperation mit der Evangelischen Akademie Abt Jerusalem.


SOUND ON SCREEN SPECIAL:

HEAVIER TRIP - ROAD TO WACKEN

Do, 17.10., 21:00 - Der VVK hat begonnen!

Die finnische Kultband IMPALED REKTUM, auch bekannt als „Die gefährlichste Metalband der Welt“, befindet sich in einer schwierigen Situation – oder genauer gesagt: im norwegischen Knast! Deshalb muss sie auch das Angebot, beim größten Metal-Open-Air der Welt in Wacken aufzutreten, schweren Herzens ablehnen. 

Doch als der Vater des Gitarristen schwer erkrankt und das Haus und der Schlachthof der Familie vor dem Ruin stehen, ist es Zeit für IMPALED REKTUM, sich erneut zu erheben: Die vier Jungs beschließen, aus dem Gefängnis auszubrechen und mit einem Auftritt beim W.O.A. all ihre finanziellen Probleme zu lösen. 

Auf ihrem Roadtrip nach Wacken begegnen die Jungs dabei ihren Idolen (der alternden Metalband „Bloodmotor“), müssen sich gegen den teuflischen Plattenlabel-Boss Fisto behaupten und werden von einer gemeingefährlichen Gefängnisaufseherin verfolgt. Aber die größte Herausforderung besteht für die Band darin, inmitten all dieses Wahnsinns zusammenzuhalten…

Sechs Jahre nach der finnischen Heavy Metal-Komödie HEAVY TRIP kommt nun die Fortsetzung: Symphonic-Post-Apocalyptic-Reindeer-Grinding-Christ-Abusing-Extreme-War-Pagan-Fennoscandian-Metal is back!

In Kooperation mit dem Braunschweig International Film Festival.


EXTRA:

NIEMALS ALLEIN, IMMER ZUSAMMEN

Mi, 23.10., 19:00

Regie: Joana Georgi, DE 2024, 95 Min., FSK 12, Dokumentarfilm

Für ihren Dokumentarfilm NIEMALS ALLEIN, IMMER ZUSAMMEN begleitet die Filmemacherin Joana Georgi fünf Berliner Aktivist*innen ein Jahr durch ihren Alltag:

Quang, Patricia, Simin, Zaza und Feline sind jung, idealistisch und organisiert. Sie engagieren sich bei „Fridays for Future“, „Deutsche Wohnen & Co. enteignen“, kämpfen in der Berliner Krankenhausbewegung für bessere Care-Arbeit und setzen sich für die Aufarbeitung rassistisch motivierter Gewalt ein. Sie kümmern sich um die Community, machen politische Kunst und mischen Social Media auf. Mittels Instagram, TikTok und YouTube sind sie global vernetzt und bringen ihre Ideen in die Smartphones und die Herzen ihrer Altersgenossen.

In einer zunehmend gespaltenen und polarisierten Welt zeigen sie Wege aus der politischen Lethargie und repräsentieren eine neue Generation, die ihre Stimme erhebt, um befreit von Denkverboten und dogmatischen Altlasten für eine gerechtere Zukunft einzustehen.

Mit NIEMALS ALLEIN, IMMER ZUSAMMEN wirft Regisseurin Joana Georgi einen authentischen Blick auf den schwierigen Weg, der Aktivismus häufig bedeutet und lenkt den Fokus auf die liebevollen, tagtäglichen Geschichten des Ringens um gesellschaftliche Veränderung.

Dabei bricht sie mit abwertenden Klischees über soziale Bewegungen und schafft einen hoffnungsvollen Film, dessen Protagonist*innen fest daran glauben, dass radikaler Wandel nicht nur möglich, sondern notwendig ist.

In Kooperation mit den 17. Braunschweiger Gramsci-Tagen.


Ab 24. Oktober:


MÜNTER & KANDINSKY

Es ist die bewegende Geschichte einer dramatischen Liebe und zugleich ein Dokument epochaler Kunst: Anfang des 20. Jahrhunderts lebt und malt die gebürtige Berlinerin Gabriele Münter gemeinsam mit ihrer großen Liebe, dem Russen Wassily Kandinsky, im bayerischen Murnau am Staffelsee. Die Provinz wird zum Ausgangspunkt eines künstlerischen Aufbruchs in die Moderne, der Malerei und Kunstverständnis revolutioniert und die lockere Künstlerbewegung Der Blaue Reiter hervorbringt. 


Atmosphärisch dicht zeichnet der Film von Marcus O. Rosenmüller die Lebens- und Liebesgeschichte von Münter (Vanessa Loibl) und Kandinsky (Vladimir Burlakov) nach: Die junge Malschülerin, die sich in den knapp elf Jahre älteren Lehrer verliebt. 

Ihr gemeinsames Leben auf Reisen und im Blauen Land, das zur Inspirationsquelle ihrer Malerei wird und sie zu Pionieren ihrer Zeit macht. Ihre künstlerisch produktive, aber privat eher fatale Verbindung, die Münter immer mehr verzweifeln und Kandinsky immer missmutiger werden lässt.


MÜNTER & KANDINSKY porträtiert als erster Kinospielfilm detailgetreu die gemeinsamen Jahre der beiden hochbegabten Persönlichkeiten, die Entstehung des Blauen Reiter und lässt die Schwabinger Bohème kurz nach der Jahrhundertwende wieder aufleben. 

Hier geht's zur Kritik.


Ab 24. Oktober:

THE ROOM NEXT DOOR

Der neue Film von Pedro Almodóvar!

In ihrer Jugend waren Ingrid (Julianne Moore) und Martha (Tilda Swinton) als Mitarbeiterinnen derselben Zeitschrift eng miteinander befreundet. Doch dann sorgte das Leben dafür, dass sie sich aus den Augen verloren. 

Inzwischen arbeitet Ingrid als Autorin autofiktionaler Werke, Martha als Kriegsreporterin. Nachdem sie jahrelang keinen Kontakt mehr hatten, treffen die beiden Frauen in einer schwierigen, aber auch seltsam schönen Situation wieder aufeinander.

"Auch wenn er auf der anderen Seite des Atlantiks spielt, ist man sofort mittendrin im Almodóvar-Universum, dank des melancholisch-seduktiven Scores seines Stammkomponisten Alberto Iglesias, der atemberaubenden Kostüme Bina Daigelers und der präzisen Bildgestaltung Eduard Graus. 

Die Farben führen darin ein Eigenleben, das Gelb von Marthas Kleid, das Grün des Liegestuhls auf der Veranda, die Blumentapete im Krankenhaus. Sie erzählen eine zweite Geschichte, während die beiden Frauen von Erinnerungen und ihrer tiefen Freundschaft sprechen, von Kunst und gemeinsamen Liebhabern, von Schmerz, Reue und Loslassen. Und von der Hoffnung eines Neubeginns." (epd Film) 

Filmfestspiele Venedig 2024: Goldener Löwe als Bester Film. Hier geht's zur Kritik.


DOK am Montag:

HINTER GUTEN TÜREN

Mo, 28.10., 19:00

Dies ist die Geschichte zweier Geschwister im westdeutschen Wirtschaftswunderland der 60er Jahre. Ihre Eltern liebten und förderten sie. Aber die Eltern übten auch rohe Gewalt aus: Die Kinder wurden geschlagen, sogar auf Wunden. Sie wurden geohrfeigt, wenn sie hinfielen. Manchmal grundlos. Für die Eltern war dies kein Widerspruch. Sie behaupteten, ihre Kinder zu lieben, und die Kinder glaubten es.

Die beiden Kinder sind die Regisseurin Julia Beerhold und ihr Bruder. Der Film dokumentiert die Geschichte der Familie sowie den Versuch, über etwas zu sprechen, das man normalerweise verschweigt: Die Misshandlung der eigenen Kinder. Ein Film über Schuld, Vergebung – und die Sehnsucht nach Familie.

"Eine Anklage ist der Film dennoch nicht, sondern der Versuch, zu verstehen. Ihre subjektive Perspektive thematisiert die Filmemacherin mehrfach, hinterfragt die Entscheidung, ihre Familiengeschichte öffentlich auszustellen. 

Immer wieder klopft sie die eigenen Erinnerungen auf ihre Plausibilität ab, gibt zu, ihre Eltern noch immer zu lieben, und offenbart, wie sie selbst früh gewalttätig wurde. Ihr Film gibt keine abschließenden Antworten, zeigt aber auf, wie fragmentiert, selektiv, brüchig und auch trügerisch Erinnerungen sein können. 

Und wie unterschiedlich Menschen mit erlittenen Traumata zurechtkommen, sie aufarbeiten oder ihr Leben lang verdrängen." (epd Film)


EXTRA:

CLIMATE WARRIORS - Der Kampf um die Zukunft unseres Planeten

Di, 29.10., 19:00

CLIMATE WARRIORS zeigt, wie die Energiewende tatsächlich gelingen kann – und zwar weltweit. Der Dokumentarfilm von Carl-A. Fechner gibt den Menschen eine Stimme, die unermüdlich für eine nachhaltige und gerechte Zukunft kämpfen. Sie glauben an die Möglichkeit einer Energie-Revolution, wenn sich jeder Einzelne engagiert. Ein ermutigendes Plädoyer für Frieden und soziale Gerechtigkeit. Uraufgeführt auf dem NaturVision Filmfestival 2018.

100 Prozent erneuerbare Energie – das ist technisch längst möglich. Doch die weltweite Energiewende stockt, denn mit ihr versiegen die Geldströme von Kohle, Gas und Erdöl. Wie können wir der Gier der Energiekonzerne trotzen und den Blick auf die Zukunft des Planeten richten? Eine globale Veränderung kann nur durch eine Bewegung von unten entstehen! 

In seinem neuen Dokumentarfilm CLIMATE WARRIORS verbindet Vordenker Carl-A. Fechner die stärksten Szenen aus seiner Erfolgs-Doku POWER TO CHANGE mit neu entdeckten mitreißenden Geschichten von Klimakriegern aus Deutschland und den USA. Darunter so unterschiedliche Persönlichkeiten wie der junge Hip-Hop-Künstler Xiuhtezcatl Martinez, Youtuberin Joylette-Portlock oder Hollywood-Actionstar Arnold Schwarzenegger. Sie alle kämpfen für das gleiche Ziel: eine saubere, gerechte und sichere Welt durch erneuerbare Energien.

In Kooperation mit der Green Office der TU Braunschweig.


SOUND ON SCREEN SPECIAL:

BLUR - TO THE END

Mi, 30.10., 21:15

Ein Dokumentarfilm über die außergewöhnliche und emotionale Rückkehr von Blur, aufgenommen in dem Jahr, in dem sie mit ihrem ersten Album nach achtjähriger Pause zurückkehrten: „The Ballad of Darren“.

„blur: To The End“ folgt der einzigartigen Beziehung der vier Freunde und Bandkollegen aus drei Jahrzehnten – Damon Albarn, Graham Coxon, Alex James und Dave Rowntree –, die zusammenkommen, um neue Songs aufzunehmen, bevor sie 2023 im ausverkauften Londoner Wembley-Stadion auftreten.

In Kooperation mit dem Braunschweig International Film Festival


Ab 31. Oktober:

ANORA

Der neue Film von Regisseur Sean Baker (THE FLORIDA PROJECT).

Ani (Mikey Madison) ist Sexarbeiterin und lernt eines Tages den Sohn eines russischen Oligarchen (Mark Eidelshtein) kennen und lieben. Die beiden heiraten gegen den Willen seiner Familie. Als seine Eltern davon erfahren, schicken sie den beiden ein ungewöhnliches Trio - bestehend aus einem Priester und zwei Schlägern - auf den Hals, das dafür sorgen soll, dass die Ehe annulliert wird.

Aus dem angedeuteten Thriller wird fast eine Slapstick-Komödie. Bakers Sympathie gilt offensichtlich den beiden Figuren aus der Arbeiterklasse und macht eine zweite Annäherung möglich. ‘Anora’ ist eine köstliche und entzückende romantische Dramödie mit einem tollen Ensemble, die Kameramann Drew Daniels auf 35mm filmte und bei der Baker nicht nur inszenierte und das Buch schrieb, sondern auch als Editor und Produzent wirkte.” (blickpunkt: film)

Gewinner der Goldenen Palme als Bester Film, Cannes 2024.


Ab 31. Oktober:

RIEFENSTAHL

Leni Riefenstahl gilt als eine der umstrittensten Frauen des 20. Jahrhunderts. Ihre ikonografischen Bildwelten von „Triumph des Willens“ und „Olympia“ stehen für perfekt inszenierten Körperkult, für die Feier des Überlegenen und Siegreichen. Und zugleich auch für das, was diese Bilder nicht erzählen: die Verachtung des Unvollkommenen, des vermeintlich Kranken und Schwachen, der Überlegenheit der einen über die anderen. Die Ästhetik ihrer Bilder ist präsenter denn je – und damit auch ihre Botschaft? 

Riefenstahls Hang, die Schönheit durchtrainierter Körper zu zelebrieren, beginnt nicht erst in den 1930er Jahren. Als „Wunschsohn“ ist sie der brutalen Erziehung ihres Vaters ausgeliefert. In den 1920er Jahren setzt sich diese „Schulung“ an ihren Filmsets fort. Sie will mit ihren Schauspielkollegen mithalten - allesamt Männer, die den Ersten Weltkrieg als eine großartige Zeit verklären. Und die bereit sind, sich „vor der Fahne des Führers“ zu versammeln. 

Mit den Bildern aus „Triumph des Willens“ beschreibt sie sich selbst: Organisierte Kraft und Größe, Demonstration des kontrollierten Körpers, auf Sieg getrimmt. Ihre strikte Leugnung, die Wechselwirkung ihrer Kunst mit dem Terror des Regimes nach dem Krieg anzuerkennen, ist mehr als nur eine abgewehrte Schuld: In persönlichen Dokumenten trauert sie ihren „gemordeten Idealen“ nach. 

RIEFENSTAHL ist der neue Film von Andres Veiel (BEUYS, BLACK BOX BRD) und wurde von Sandra Maischberger produziert. Der Film geht der Legende auf den Grund, anhand von bisher unveröffentlichten Dokumenten, die Riefenstahl hinterlassen hat. Dazu haben das Team um Veiel und Maischberger erstmals 700 Kisten aus dem Nachlass der Regisseurin systematisch gesichtet und ausgewertet. Riefenstahl hatte verfügt, dass diese mit dem Tod ihres Lebensgefährten 2016 der Stiftung Preußischer Kulturbesitz vermacht wurden.

Sechs Jahre dauerten Recherche und Produktion des Dokumentarfilms. Andres Veiel füllte Leerstellen in Riefenstahls autobiographischen Erzählungen, fand unter anderem auch Aufzeichnungen und mitgeschnittene Gespräche, die Riefenstahls Legende widerlegen.


EXTRA: So, 3.11., Matinée

NACKT UNTER WÖLFEN 

Nach 60 Jahren im Blick der heutigen Zeit

Mit Einführung und Filmgespräch

Gäste: Professor Dr. Michael Grisko (Universität Erfurt), Wolfgang Teuber (VVN/BdA, Kreisorganisation BS), Peter Wentzler (Universum Filmtheater)

Moderation: Marit Vahjen (Universum Filmtheater)

Wenige Wochen vor der Befreiung kommt der Pole Jankowski mit einem Transport ins KZ Buchenwald. Er trägt einen Koffer bei sich, den er nicht aus der Hand geben will. Die in der Effektenkammer arbeitenden Häftlinge Pippig und Höfel erschrecken zutiefst, als sie ein Kind in dem Koffer entdecken. Das Kind im Lager zu verbergen, ist nicht nur äußerst schwierig, es gefährdet auch die Arbeit der illegalen Widerstandsgruppe.

Nachdem das Kind mehrere Tage in der Effektenkammer versteckt wurde, droht die Gefahr, dass Jankowski und das Kind mit dem nächsten Transport ins Vernichtungslager geschickt werden.

Der Lagerälteste, Walter Krämer, läßt es jedoch nicht zu, und er findet viele Helfer, die mit Mut und Einfallsreichtum der SS die Stirn bieten und der Menschlichkeit zu einem Sieg verhelfen. Es gelingt ihnen, das Kind zu retten. (Quelle: Das zweite Leben der Filmstadt Babelsberg. DEFA-Spielfilme 1946-1992)

in Kooperation mit VVN-BdA, Kreisvereinigung Braunschweig.


SOUND ON SCREEN SPECIAL:

MISTY - THE ERROLL GARNER STORY

Mo, 4.11., 19:00

Er war der meistverkaufte Jazzmusiker seiner Zeit und häufiger Gast in den US-Fernsehshows der 1950er und 1960er-Jahre. Seine bekannteste Komposition Misty wurde zum Jazzstandard. Der Musikfilm ruft in atmosphärischen Bildern das Leben und die Melodien von Erroll Garner in Erinnerung und lässt seine Tochter, seine Ehefrau, die Musiker seines Trios sowie weitere Weggefährt*innen zu Wort kommen. 

Obwohl er vordergründig den Mainstream bediente, war Garner unkonventionell und eigensinnig. Den schwarzen und weißen Tasten entlockte er in seinen Improvisationen einen Regenbogen an Klangfarben. Seine Managerin Martha Glaser sorgte durch eine Klausel in seinen Verträgen dafür, dass bei Garners Auftritten keine Segregation stattfand. Dieses musikalische Porträt ist die längst überfällige Wiederentdeckung einer Legende des Jazz. (Text: Filmfest München, Silvia Bauer)

In Kooperation mit Initiative Jazz Braunschweig und dem Braunschweig International Film Festival.


EXTRA:

EINE DEUTSCHE PARTEI

Di, 5.11., 19:00

Ein Blick ins Innere der AfD – jenseits medialer Aufgeregtheit.

Simon Brückners exklusiver Zugang auf Kommunal-, Landes- und Bundesebene führt in die Hinterzimmer einer umstrittenen und mit internen Konflikten ringenden Partei. Ein frappierendes Gesamtbild entsteht, zusammengesetzt aus genau beobachteten Einzelszenen, ohne äußere Beeinflussung oder sprachlichen Kommentar. 

Direct Cinema im Kommunikationsraum einer Organisation, deren radikale Flügelkandidaten gegen vermeintlich Moderate kämpfen. Politische Schwerkräfte werden bis hin zum Partei-Nachwuchs sichtbar, der mit dem System der Bundesrepublik bereits gebrochen zu haben scheint. Auch die internationale Vernetzung einer Rechten, die sich global neu formiert und Zulauf hat, wird gezeigt.

Durch Grauzonen hindurch, manchmal bedrückend alltäglich oder banal, öffnen sich die Abgründe des Extremismus, der Feindseligkeit und Verachtung gegenüber vermeintlich Fremden und Andersdenkenden.

In seinem Streben nach einer analytisch-neutralen Herangehensweise führt der Film an Orte abseits der öffentlichen Kampfplätze und beginnt dort, wo die tagesaktuelle Berichterstattung enden muss. Ein Balanceakt im Spannungsfeld von Nähe und Distanz, der das eigene Erleben ins Zentrum setzt und zum Weiterdenken und -streiten auffordert.

Simon Brückner schaffte es, ganze Netzwerke und Gremien über mehrere Jahre zu begleiten. Das mit soziologischem Gespür ermittelte filmische Mosaik konfrontiert das Publikum mit einer Parallelwelt, die für viele Parteigänger, selbst wenn sie teilweise aus der Mitte der Gesellschaft kamen, längst Normalität geworden ist.

EINE DEUTSCHE PARTEI ist das unbequeme Dokument einer historischen Bestandsaufnahme. Eine Reise zu Menschen an der Grenze der Demokratie.

In Kooperation mit dem DGB Braunschweig.


CINEMATHEK:

JOYLAND

Mi, 6.11., 19:00 in OmU

Haider, ein Tagträumer, ist der jüngste Sohn einer konservativen pakistanischen Großfamilie. Während seine zielstrebige Frau Mumtaz als Kosmetikerin Geld verdient, kümmert er sich um seine Nichten und pflegt seinen Vater – doch ohne Einkommen und ohne Nachwuchs entspricht Haider in keinster Weise den Vorstellungen seiner Familie. 

Als er eines Tages unverhofft doch zu einem Job kommt, ändert sich Haiders Leben schlagartig: Heimlich tritt er nachts als Background-Tänzer in der Show der charismatischen transsexuellen Tänzerin Biba auf. Aus anfänglicher Faszination entwickeln sich schnell tiefere Gefühle und Haider gerät in ein moralisches Dilemma – denn seine Familie erwartet sehnsüchtig einen Enkel von ihm, während er von seiner Freiheit träumt…

Mit JOYLAND gibt Regisseur Saim Sadiq sein Spielfilmdebüt und erzählt eine vielschichtige, explosive Liebesgeschichte, in der es um Tradition, Familie und die eigene Freiheit geht. „Es ist die Ent-Romantifizierung einer Coming of Age-Geschichte und eine Hommage an alle Frauen, Männer und Transmenschen, die unter dem Patriarchat leiden. Außerdem feiert der Film die Sehnsucht, die unglaubliche Verbundenheit und ewige Liebe schafft. Letztendlich ist es eine herzzerreißende Liebeserklärung an mein Heimatland.“ (Saim Sadiq)

Regisseur Saim Sadiq wurde aufgrund seines Film JOYLAND, der sein Spielfilmdebüt markiert, von VARIETY zu einem der „10 Directors to Watch“ für 2023 ernannt. JOYLAND feierte seine Weltpremiere bei den Filmfestspielen von Cannes 2022 – und war damit der erste pakistanische Film, der auf dem Fest debütierte – wo er mit dem Jurypreis von Un Certain Regard und der Queer Palm ausgezeichnet wurde. 

Der Film wurde außerdem bei den Independent Spirit Awards 2023 als bester internationaler Film nominiert und schrieb Geschichte als Pakistans erster Film, der es bei den Academy Awards in die Oscar-Shortlist für den “Besten Internationalen Spielfilm” schaffte.

In Kooperation mit daumenkino (HBK Braunschweig).

Studierende der HBK zahlen nur 6,50 € Eintritt!


Ab 7. November:

DIE WITWE CLICQUOT

Die französische Provinz Champagne im frühen 19. Jahrhundert: Nach dem Tod ihres Mannes übernimmt Barbe-Nicole Clicquot Ponsardin (Haley Bennett) mit nur 27 Jahren die Leitung der familieneigenen Weinkellerei – ein gewagter Schritt zu einer Zeit, in der für Frauen kein Platz in der Geschäftswelt vorgesehen war. 

Mit Entschlossenheit und Leidenschaft manövriert die Witwe Clicquot das Unternehmen durch turbulente Zeiten, legt mit ihren Innovationen den Grundstein für die moderne Champagnerherstellung und avanciert mit dem exklusiven Schaumwein ihres Hauses zur „Grande Dame der Champagne“.

In dem eindrucksvollen Frauenporträt, das auf dem New-York-Times-Bestseller der Kunsthistorikerin Tilar J. Mazzeo basiert, beleuchtet Regisseur Thomas Napper das Leben von Barbe-Nicole Clicquot Ponsardin, die als junge Witwe den Konventionen einer patriarchalischen Gesellschaft trotzte und zu einer der erfolgreichsten Unternehmerinnen aufstieg. 


EXTRA:

DER GROSSE DIKTATOR

So, 10.11., 11:00

Der Chaplin-Klassiker von 1940:

Tomania wird von dem Diktator Hynkel regiert. Erbarmungslos drangsaliert er die Juden des Landes. Davon ahnt der jüdische Friseur, der ihm wie ein Zwillingsbruder gleicht, nichts. Bei einem Flugzeugabsturz hat der Friseur sein Gedächtnis verloren und jahrelang in einem Krankenhaus verbracht. Doch nun kämpft der kleine Mann mutig gegen Hynkels Schergen.

Der erste Tonfilm der Stummfilmikone Charlie Chaplin erschien zur Zeit des Zweiten Weltkriegs und ist eine vernichtende Satire auf Adolf Hitler, den Faschismus und den globalen Militarismus der damaligen Zeit. Gleichzeitig ist der Film aber auch eine pointierte Slapstick-Komödie und wurde zu einem großen wirtschaftlichen Erfolg. Weltberühmt sind daraus Chaplins Tanz mit der Weltkugel und seine aufbrausende, aber unverständliche Rede, bei der sich sogar die Mikrofone verbiegen. Der Film wurde für fünf Oscars® nominiert und 1997 in das National Film Registry aufgenommen.

Der Vorverkauf hat begonnen!


DOK am Montag:

DANN GEHSTE EBEN NACH PARCHIM - Von der Leidenschaft des jungen Theaters

Mo, 11.11., 19:00

Lange haben Gesa und Arikia um einen Platz an einer Schauspielschule gekämpft. Nach ihrer Ausbildung in Hamburg landen sie auf keiner der großen Bühnen, sondern bekommen ihr erstes Engagement an einem kleinen Theater in der mecklenburgischen Provinz - in Parchim. 

Der Dokumentarfilm von Dieter Schumann ("Neben den Gleisen", “Wadans Welt”, “flüstern & SCHREIEN”) begleitet die jungen Frauen während der ersten zwei Jahre, erzählt von ihren Hoffnungen und Zweifeln, den inneren und äußeren Widerständen. Mit und durch das Wachsen der Protagonistinnen wird auch der Film zur Hommage des Theaters an sich.

"Neben den beiden Hauptprotagonisten erweitert Dieter Schumann im Laufe seines Dokumentarfilms den Blick, lässt auch andere Ensemblemitglieder wie Requisiteur Björn, den Musiker Julian und natürlich Regisseur*Innen und den Leiter des Hauses zu Wort kommen. 

Nach und nach entwickelt sich ‘Dann gehste eben nach Parchim’ dadurch zu mehr als einem Film, der ‘nur’ den Karrierebeginn zweier Schauspielerinnen verfolgt. <…> Es wird deutlich, welche Bedeutung ein Theater, aber auch andere Kultureinrichtungen für die Gesellschaft haben. 

Die Frage, wie stark man sich als Theater, als Schauspieler gegen problematische gesellschaftliche Strömungen positionieren soll oder muss, wird auch von Arikia und Gesa immer wieder reflektiert." (programmkino.de)



Ab 21. November:

NO OTHER LAND

Basel Adra, ein junger palästinensischer Aktivist aus Masafer Yatta im Westjordanland, kämpft seit seiner Kindheit gegen die Vertreibung seiner Gemeinschaft durch die israelische Besatzung. Er dokumentiert die schrittweise Auslöschung der Dörfer seiner Heimatregion, wo Soldat*innen im Auftrag der israelischen Regierung nach und nach Häuser abreißen und ihre Bewohner*innen vertreiben. 

Irgendwann begegnet er Yuval, einem israelischen Journalisten, der ihn in seinen Bemühungen unterstützt. Eine unwahrscheinliche Allianz entsteht. Die Beziehung der beiden wird durch die enorme Ungleichheit zwischen ihnen zusätzlich belastet: Basel lebt unter militärischer Besatzung, Yuval frei und ohne Einschränkungen. Der Film eines palästinensisch-israelischen Kollektivs aus vier jungen Aktivist*innen entstand als Akt des kreativen Widerstands.

Berlinale 2024: Gewinner Bester Dokumentarfilm, Panorama Publikumspreis (Dokumentarfilm).


Ab 28. November:

EMILIA PÉREZ

Die Anwältin Rita (Zoe Saldaña) ist ein kleines Licht in einer großen Firma: überqualifiziert, aber unterrepräsentiert. Ihrer Intelligenz verdanken Drogendealer, Mörder und Kartellbosse die Freiheit. Im Blitzlichtgewitter sonnt sich hinterher ihr stets korrumpierbarer Chef. 

Eines Tages bietet sich ihr ein Ausweg: Kartellboss Manitas del Monte (Karla Sofía Gascón) will mit ihrer Hilfe aus der Mafia-Welt aussteigen. Rita soll den Schlussstrich unter sein zweifelhaftes Lebenswerk ziehen, ein neues Leben für seine Frau Jessi (Selena Gomez) und die Kinder organisieren und einen Plan umsetzen, den er seit Jahren im Verborgenen vorbereitet hat: sich voll und ganz in die Frau zu verwandeln, die er tief im Inneren schon immer war: EMILIA PÉREZ. 

Doch Manitas' Vergangenheit ist eine Geschichte, die nur ihren eigenen Regeln gehorcht, die wiederkehrt und sich mit aller Gewalt rächen wird.

Nichts weniger als eine einzigartige Kino-Offenbarung ist dieses epochale Meisterwerk mit grandioser Starbesetzung, das in Cannes mit gleich zwei Preisen ausgezeichnet wurde. Der mehrfach preisgekrönte Regisseur Jacques Audiard schreibt sich mit dieser formal revolutionären Geschichte über die absolute Freiheit der Selbsterfindung endgültig in die Geschichte ein. 

Eine grandiose Show voller Vitalität und Energie, die alle Sinne fesselt, in ihren Bann zieht und die Macht des Kinos so leidenschaftlich zelebriert wie noch nie.

Filmfestspiele Cannes, 2024: Preis der Jury und Beste Darstellerinnen.


DOK am Montag:

TOGOLAND PROJEKTIONEN

Mo, 2.12., 19:00

Stummfilm-Pionier und „Afrikaforscher“ Hans Schomburgk drehte um 1910 in der einstigen deutschen „Musterkolonie“ Togo kitschige, vom kolonialen Blick geprägte Abenteuer- und Dokumentarfilme. 

Mehr als 100 Jahre später begibt sich Regisseur Jürgen Ellinghaus mit einem mobilen Kino an die Originaldrehorte der Filme, um zusammen mit den togolesischen Zuschauer*innen den historischen Kontext der Filmbilder und die Auswirkungen des Kolonialismus zu ergründen.

Was zeigen die Filme, was verschweigen sie über „Togoland“, das seinerzeit als „Musterkolonie“ des Deutschen Reiches gepriesen wurde?

In Kooperation mit Amo – Braunschweig Postkolonial e.V.


CINEMATHEK:

THE FIRST SLAM DUNK

Mi, 4.12., 19:00 in OmU

Ryota Miyagi, „Speedster“ und Point Guard der Shohoku Oberschule, spielt immer mit Köpfchen und ist blitzschnell, indem er um seine Gegner dribbelt und dabei Gelassenheit vortäuscht. Geboren und aufgewachsen in Okinawa, hat Ryota einen drei Jahre älteren Bruder. Ryota wurde förmlich süchtig nach Basketball und folgte dabei in die Fußstapfen seines älteren Bruders, der schon in jungen Jahren ein berühmter, lokaler Spieler war. 

In seinem zweiten Jahr an der Oberschule spielt Ryota zusammen mit Sakuragi, Rukawa, Akagi und Mitsui in der Basketballmannschaft der Shohoku Oberschule und nimmt an der nationalen Meisterschaft zwischen den Schulen teil. Und nun stehen sie kurz davor, den amtierenden Meister, die Sannoh Kogyo High School, herauszufordern.

THE FIRST SLAM DUNK basiert auf dem Shonen Manga „Slam Dunk“ von Takehiko INOUE, der erstmals 1990 veröffentlicht wurde. Die Manga-Serie hat sich weltweit mehr als 170 Millionen Mal verkauft. 

THE FIRST SLAM DUNK bringt den Manga nun in einem einzigartigen Animationsstil erstmalig auch auf die große Kinoleinwand. Unter der Regie von Takehiko INOUE ist ein kunstvolles und mitreißendes Filmerlebnis entstanden, das nicht nur Manga- und Anime-Fans vollends begeistern wird.

In Kooperation mit daumenkino (HBK Braunschweig).

Studierende der HBK zahlen nur 6,50 € Eintritt!


Ab 5. Dezember:

THE OUTRUN

Nach mehr als einem Jahrzehnt kehrt Rona (Saoirse Ronan) in ihre Heimat auf den entlegenen Orkney-Inseln zurück. 

Während sie die einzigartige Landschaft, in der sie aufgewachsen ist, wiederentdeckt, vermischen sich ihre Kindheitserinnerungen mit der letzten, von Sucht geprägten Zeit. Ihr damaliger Aufbruch in die Stadt und die folgenden ausschweifenden Jahre in London endeten in einem schmerzhaften Absturz. 

Doch nach und nach wird die Begegnung mit der rauen Natur der Inseln zu einer Chance auf ein neues Leben.

Die Energie von ‘The Outrun’ entsteht zum Teil durch die oft heftigen Schnitte quer durch die verschiedenen Stationen in Ronas Entwicklung. Risse sind, so die Botschaft, bei ihr an der Tagesordnung. Vor allem aber ist es Saoirse Ronans Fähigkeit, ihre Figur in einer Weise zerrissen zu zeigen, die verschreckend und einnehmend zugleich ist. 

Nora Fingscheidt versteht sich darauf, ihre Darstellerinnen an heikle Punkte zu führen. Gegenüber ‘Systemsprenger’ hat sie ihren Ansatz noch einmal verfeinert. Die Orkneys bilden dazu eine hervorragende Kulisse.” (taz)

Der neue Film der in Braunschweig geborenen Regisseurin Nora Fingscheidt (SYSTEMSPRENGER) feierte seine Premiere auf der Berlinale 2024.

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