Universum Newsletter | 14.10.2024
 

NEU: IN LIEBE, EURE HILDE

tägl. 18:45 (Mo 19:00), 16:20

IN LIEBE, EURE HILDE basiert auf der wahren Geschichte von Hilde und Hans Coppi, die als Mitglieder der „Roten Kapelle“ Widerstand gegen den Nationalsozialismus leisteten und in Berlin-Plötzensee hingerichtet wurden. Der Film erzählt eine nahezu zeitlose, wuchtige Liebesgeschichte über Anstand und Widerstand, Intuition und zivile Courage, Würde und Angst.

Filmgespräch mit Kerstin Vogt und Karsten Visarius (Jury der Evang. Filmarbeit) am Montag, 21.10. um 19:00 Uhr.


NEU: 

THE APPRENTICE - THE TRUMP STORY

tägl. 21:10 (Do/So/Mo 21:00), Mo in engl. OmU

In seinem neuen Werk seziert Ali Abbasi (BORDER, HOLY SPIDER) auf spektakuläre Weise die abgründige Seite der Weltmacht USA. Der Film erzählt zum ersten Mal die wahre Geschichte von Donald Trumps Aufstieg zur Macht dank eines Pakts mit Roy Cohn, dem einflussreichen Anwalt und Fixer, dem Mann für alle Fälle, der als Lehrmeister den charmant gefügigen Millionärssohn in die Hinterzimmer skrupelloser Politik und die grenzenlose Gier der New Yorker Immobiliengeschäfte einführt.


SOUND ON SCREEN SPECIAL: 

HEAVIER TRIP - ROAD TO WACKEN

Do + So 21:10

Die finnische Kultband IMPALED REKTUM, auch bekannt als „Die gefährlichste Metalband der Welt“, muss aus einem norwegischen Knast ausbrechen und sich auf einen Roadtrip begeben, um in Wacken aufzutreten.

Sechs Jahre nach der finnischen Heavy Metal-Komödie HEAVY TRIP kommt nun die Fortsetzung: Symphonic-Post-Apocalyptic-Reindeer-Grinding-Christ-Abusing-Extreme-War-Pagan-Fennoscandian-Metal is back!

In Kooperation mit dem Braunschweig International Film Festival.


EXTRA: Mi, 23.10., 19:00

NIEMALS ALLEIN, IMMER ZUSAMMEN

Filmemacherin Joana Georgi wirft einen authentischen Blick auf den schwierigen Weg, der Aktivismus häufig bedeutet und lenkt den Fokus auf die leidenschaftlichen, tagtäglichen Geschichten des Ringens um gesellschaftliche Veränderung.

Dabei bricht sie mit Klischees über soziale Bewegungen und schafft einen hoffnungsvollen Film, dessen Protagonist*innen fest daran glauben, dass radikaler Wandel nicht nur möglich, sondern notwendig ist.

In Kooperation mit den 17. Braunschweiger Gramsci-Tagen.

Feiern im Kinobistro "Abspann"

Sie möchten das Kinobistro "Abspann" für Ihre private Feier mieten? Ob Geburtstage, Weihnachtsfeiern, Empfänge oder ähnliche Veranstaltungen - unser gemütliches Kinobistro bietet Ihnen Platz für bis zu 50 Personen. Individuelles Catering (z.B. selbstgemachte Quiches, Kuchen, Salate, Antipasti) und Filme liefern wir auf Wunsch gern dazu.

Eine beliebte Kombination für eine Feierlichkeit: Kinosaal mieten für einen Wunschfilm + Sektempfang + Catering im "Abspann".

Richten Sie Ihre Anfrage gern an:

Michael Werner: abspann@universum-filmtheater.de

 

Unser Programm vom 17.10.-23.10.2024

NEU:

IN LIEBE, EURE HILDE

tägl. 18:45 (Mo 19:00), 16:20

Regie: Andreas Dresen, DE 2024, 125 Min., FSK 12. Mit Liv Lisa Fries, Johannes Hegemann u.a. | Bundesstart

Berlin 1942. Hilde ist verliebt. In Hans. In ihrer Leidenschaft vergessen die beiden oft Krieg und Gefahr. Dann sind sie nur zwei junge Menschen am Beginn ihres Lebens. Hilde bewundert den Mut ihres Liebsten. Er bewegt sich in Widerstandskreisen. 

Sie selbst ist eher ängstlich, beteiligt sich aber immer beherzter an den Aktionen einer Gruppe, die man später die „Rote Kapelle“ nennen wird. Es ist der schönste Sommer ihres Lebens. Als er sich neigt, werden alle verhaftet. Und Hilde ist im achten Monat schwanger. Im Gefängnis bringt sie ihren Sohn zur Welt und entwickelt eine Kraft, die ihr niemand zugetraut hätte.

IN LIEBE, EURE HILDE ist die achte gemeinsame Arbeit von Regisseur Andreas Dresen und Drehbuchautorin Laila Stieler. IN LIEBE, EURE HILDE basiert auf der wahren Geschichte von Hilde und Hans Coppi, die in Berlin-Plötzensee hingerichtet wurden. Insgesamt wurden zwischen 1942 und 1943 mehr als 50 Mitglieder der kommunistischen Widerstandsgruppe „Rote Kapelle“ ermordet. Der Film erzählt eine nahezu zeitlose, wuchtige Liebesgeschichte über Anstand und Widerstand, Intuition und zivile Courage, Würde und Angst.

Das Drama berührt durch die kompromisslose Nähe zu seiner weiblichen Hauptfigur – radikal und ohne Pathos spielt Liv Lisa Fries (BABYLON BERLIN) Hilde Coppi als starke, stille Heldin. An ihrer Seite ist Johannes Hegemann (Thalia Theater Hamburg) in seinem Leinwanddebüt als Hans Coppi zu sehen. 

Ausgezeichnet auf der Filmkunstmesse Leipzig 2024 als “Bester Film" (national). Hier geht's zur Kritik.

Filmgespräch mit Kerstin Vogt und Karsten Visarius (Jury der Evang. Filmarbeit) am Montag, 21.10. um 19:00

In Kooperation mit der Evangelischen Akademie Abt Jerusalem.


NEU:

THE APPRENTICE - THE TRUMP STORY

tägl. 21:10 (Do/So/Mo 21:00), Mo in engl. OmU

Regie: Ali Abbasi, US/CA/DK/IE 2024, 120 Min., FSK 12. Mit Sebastian Stan, Jeremy Strong, Maria Bakalova | Bundesstart

THE APPRENTICE von Ali Abbasi (BORDER, HOLY SPIDER) seziert auf spektakuläre Weise die abgründige Seite der Weltmacht USA, indem er zum ersten Mal die Geschichte von Donald Trumps Aufstieg zur Macht erzählt, dank eines Pakts mit Roy Cohn, dem einflussreichen Anwalt und Fixer, dem Mann für alle Fälle, der als Lehrmeister den charmant gefügigen Millionärssohn in die Hinterzimmer skrupelloser Politik und die grenzenlose Gier der New Yorker Immobiliengeschäfte einführt.

Mit dem mit dem Silbernen Bären ausgezeichneten Sebastian Stan als Donald Trump, Jeremy Strong (Gewinner des Emmy, Golden Globe Award und SAG Award) als Roy Cohn, der für den Academy & Golden Globe Award nominierten Maria Bakalova als Ivana Trump und Martin Donovan als Fred Trump Senior.

Einer der großen Filme über Macht, über Amerika, über den Verlust aller Menschlichkeit, um seine Ziele umzusetzen, ein ‘Citizen Kane’ des postfaktischen Zeitalters. Witzig, komisch, aberwitzig, aberkomisch, erschütternd, erstaunlich, traurig, unendlich traurig, elektrisierend.” (Thomas Schultze).

THE APPRENTICE wurde bei den Filmfestspielen von Cannes 2024 im Wettbewerb uraufgeführt. Hier geht's zur Kritik.


SOUND ON SCREEN SPECIAL:

HEAVIER TRIP - ROAD TO WACKEN

Do + So 21:10

Regie: Juuso Laatio & Jukka Vidgren, FI 2024, 95 Min., FSK 12. Mit Johannes Holopainen, Max Ovaska, Chike Ohanwe, Samuli Jaskio

Die finnische Kultband IMPALED REKTUM, auch bekannt als „Die gefährlichste Metalband der Welt“, befindet sich in einer schwierigen Situation – oder genauer gesagt: im norwegischen Knast! Deshalb muss sie auch das Angebot, beim größten Metal-Open-Air der Welt in Wacken aufzutreten, schweren Herzens ablehnen. 

Doch als der Vater des Gitarristen schwer erkrankt und das Haus und der Schlachthof der Familie vor dem Ruin stehen, ist es Zeit für IMPALED REKTUM, sich erneut zu erheben: Die vier Jungs beschließen, aus dem Gefängnis auszubrechen und mit einem Auftritt beim W.O.A. all ihre finanziellen Probleme zu lösen. 

Auf ihrem Roadtrip nach Wacken begegnen die Jungs dabei ihren Idolen (der alternden Metalband „Bloodmotor“), müssen sich gegen den teuflischen Plattenlabel-Boss Fisto behaupten und werden von einer gemeingefährlichen Gefängnisaufseherin verfolgt. Aber die größte Herausforderung besteht für die Band darin, inmitten all dieses Wahnsinns zusammenzuhalten…

Sechs Jahre nach der finnischen Heavy Metal-Komödie HEAVY TRIP kommt nun die Fortsetzung: Symphonic-Post-Apocalyptic-Reindeer-Grinding-Christ-Abusing-Extreme-War-Pagan-Fennoscandian-Metal is back!

Vidgren und Laatio verdichten ihren Film so lustvoll mit schwermetallenen Insider-Jokes und Referenzen auf Klassiker, dass die Connaisseurs einmal mehr ihren Spaß haben sollten. Nicht zuletzt an der formvollendeten Tonspur von den schwedischen Retro-Rockern Year Of The Goat und Mika Lammassaari.” (Frank Schäfer, Rolling Stone)

In Kooperation mit dem Braunschweig International Film Festival.


EXTRA:

NIEMALS ALLEIN, IMMER ZUSAMMEN

Mi, 23.10., 19:00

Regie: Joana Georgi, DE 2024, 95 Min., FSK 12, Dokumentarfilm

Für ihren Dokumentarfilm NIEMALS ALLEIN, IMMER ZUSAMMEN begleitet die Filmemacherin Joana Georgi fünf Berliner Aktivist*innen ein Jahr durch ihren Alltag:

Quang, Patricia, Simin, Zaza und Feline sind jung, idealistisch und organisiert. Sie engagieren sich bei „Fridays for Future“, „Deutsche Wohnen & Co. enteignen“, kämpfen in der Berliner Krankenhausbewegung für bessere Care-Arbeit und setzen sich für die Aufarbeitung rassistisch motivierter Gewalt ein. Sie kümmern sich um die Community, machen politische Kunst und mischen Social Media auf. Mittels Instagram, TikTok und YouTube sind sie global vernetzt und bringen ihre Ideen in die Smartphones und die Herzen ihrer Altersgenossen.

In einer zunehmend gespaltenen und polarisierten Welt zeigen sie Wege aus der politischen Lethargie und repräsentieren eine neue Generation, die ihre Stimme erhebt, um befreit von Denkverboten und dogmatischen Altlasten für eine gerechtere Zukunft einzustehen.

Mit NIEMALS ALLEIN, IMMER ZUSAMMEN wirft Regisseurin Joana Georgi einen authentischen Blick auf den schwierigen Weg, der Aktivismus häufig bedeutet und lenkt den Fokus auf die liebevollen, tagtäglichen Geschichten des Ringens um gesellschaftliche Veränderung.

Dabei bricht sie mit abwertenden Klischees über soziale Bewegungen und schafft einen hoffnungsvollen Film, dessen Protagonist*innen fest daran glauben, dass radikaler Wandel nicht nur möglich, sondern notwendig ist.

In Kooperation mit den 17. Braunschweiger Gramsci-Tagen.


THELMA – RACHE WAR NIE SÜSSER

tägl. 14:00 (Di in engl. OmU)

Regie: Josh Margolin, US 2024, 99 Min., FSK 12. Mit June Squibb, Fred Hechinger, Richard Roundtree, Parker Posey | 2. Woche

Mit dieser Oma muss man rechnen. Als die temperamentvolle 93-jährige Thelma auf einen Telefonbetrüger reinfällt, schreckt sie vor nichts zurück, um sich zurückzuholen, was ihr gehört. Auf ihrer waghalsigen Verbrecherjagd kommen allerhand Spionagetechniken zum Einsatz, die zwar nicht mehr ganz zeitgemäß, aber immer noch absolut wirkungsvoll sind.

Thelma Post (June Squibb, Oscar®-nominiert, NEBRASKA) steht mit beiden Beinen fest im Leben – auch wenn ihre Tochter Gail (Parker Posey, DAZED AND CONFUSED) und ihr Schwiegersohn Alan (Clark Gregg, THE AVENGERS) anderer Meinung sind. Doch eines Tages geht sie einem Trickbetrüger auf den Leim, der sich am Telefon als ihr Enkel Daniel (Fred Hechinger, THE WHITE LOTUS) ausgibt und ihr einen Haufen Geld abknöpft. Thelma ist sauer. Der Fall ist klar, Gerechtigkeit muss her. Thelma wird den Gauner zur Strecke bringen. Zusammen mit ihrem alten Freund Ben (Richard Roundtree, SHAFT), seinem Motorroller und einer geborgten Knarre stürzt sie sich in ein wildes Abenteuer quer durch Los Angeles.

THELMA – RACHE WAR NIE SÜSSER ist eine erfrischend andere Action-Comedy. Zur Weltpremiere beim diesjährigen Sundance Filmfestival gab es stürmischen Beifall. Nach einer unglaublichen, aber wahren Geschichte seiner eigenen Großmutter gelingt Regisseur Josh Margolin eine spritzige Neuinterpretation des Genres, für die er seine außergewöhnliche Action-Heldin auf einen schrillen und energiegeladenen Abenteuertrip durch die Ganovenwelt von Los Angeles schickt. 

THELMA – RACHE WAR NIE SÜSSER überzeugt nicht nur mit der grandiosen Hauptdarstellerin June Squibb, die hier viele ihrer Stunts selbst drehte, sondern auch mit Witz und wunderbarer Verspieltheit.

Hier geht's zur Kritik.


EXTRA:

MINNA FASSHAUER - ARBEITERIN, GEWERKSCHAFTERIN, MINISTERIN 

So 11:00

Regie: Michael Ewen, DE 2024, 80 Min., Dokumentarfilm

Minna Faßhauer war durch ihr Engagement für Arbeiterrechte, den Sozialismus und den antifaschistischen Widerstandskampf eine herausragende Persönlichkeit der Arbeiterbewegung.

Minna Nikolai wurde 1875 in Bleckendorf im Bördekreis Wanzleben geboren. Sie suchte Arbeit als Jugendliche in der aufstrebenden Industriestadt Braunschweig, heiratete 1899 ihren Mann Georg Faßhauer, durch den sie in Verbindung zu den Arbeiterorganisationen kam. Sie arbeitete als Dienstmädchen, Waschfrau, Flaschenspülerin und in einer Konservenfabrik.

Durch ihren unermüdlichen Einsatz für die Arbeiter-, Frauen- und Kinderrechte errang sie ein hohes Ansehen, sodass sie nach der Novemberrevolution vom Rat der Volksbeauftragten am 10. November 1918 zur Volkskommissarin für Volksbildung gewählt wurde. Damit war Minna Faßhauer die erste Frau, die in Deutschland ein Ministeramt bekleidete. In ihrer Amtszeit wurde u. a. die kirchliche Schulaufsicht abgeschafft sowie die Geschlechtertrennung an den Schulen aufgehoben.

Ein Film des Braunschweiger Regisseurs Michael Ewen in Kooperation mit dem DGB Braunschweig.


CRANKO

tägl. 16:00, Fr + Sa auch 21:00

Regie: Joachim A. Lang, DE 2024, 133 Min., FSK 12, Mit Sam Riley, Max Schimmelpfennig, Lucas Gregorowicz, Hanns Zischler | 3. Woche

Stuttgart 1960. Als der Choreograph John Cranko (Sam Riley) mit dem Flugzeug landet, ahnt er nicht, dass dieser Moment sein Leben verändern wird. Er soll am Stuttgarter Ballett als Gast choreographieren. 

In London, wo er aufgrund seiner Homosexualität zahlreiche Demütigungen bis hin zu einem Arbeitsverbot ertragen musste, hält ihn nichts mehr. In der beschaulichen Stadt erholt sich John Cranko von den erniedrigenden Erfahrungen, niemand scheint sich an seinem unkonventionellen Lebensstil zu stören. 

Er wird nach kurzer Zeit Ballettdirektor, Liebling des Publikums, gibt sich seiner Kunst und einem berauschenden Lebensstil hin, hat Affären, durchleidet private Rückschläge und tiefe Krisen, führt sein Büro in der Theater-Kantine und bezeichnet seine Compagnie als ‚seine Kinder‘. 

Der rasante und steile Aufstieg bis zur Weltspitze, das „Stuttgarter Ballettwunder“, machen John Cranko zu einem Superstar seiner Zeit. Angetrieben von der Besessenheit und Leidenschaft für seine Arbeit ist John Cranko immer auf der Suche nach Perfektion. 

Am Höhepunkt seiner Karriere stirbt er, unerwartet und viel zu jung, auf dem Rückflug von einer Tournee seiner Compagnie aus den USA, inmitten seiner Tänzer:innen, die mit ihm an Bord waren.

Der neue Film von Joachim A. Lang ("Führer und Verführer", “Mackie Messer - Brechts Dreigroschenoper”). Hier geht's zur Kritik.


DIE FOTOGRAFIN

tägl. 18:40 (außer Mi), 14:00, Mo 18:40 in engl. OmU

Regie: Ellen Kuras, GB 2023, 117 Min., FSK 12. Mit Kate Winslet, Josh O'Connor, Alexander Skarsgård, Andrea Riseborough, Marion Cotillard u.a. | 4. Woche

Als Anthony Penrose (Josh O'Connor) auf dem Dachboden seines Elternhauses längst vergessenen Fotografien seiner Mutter Lee Miller (Kate Winslet) entdeckt, beginnt er sich mit ihrer Vergangenheit zu beschäftigen. Je mehr er in ihr Leben eintaucht, desto klarer wird ihm, wie außergewöhnlich dieses war:

Lee Miller war nicht nur Cover-Model, Man Ray-Muse und Fotografin, sondern vor allem eine leidenschaftliche und willensstarke Frau, die die Erwartungen und Regeln ihrer Zeit immer wieder hinterfragte. Während des Zweiten Weltkrieges überzeugte sie die Chefredakteurin der britischen Vogue (Andrea Riseborough) von Modeaufnahmen mitten im zerstörten London und ging schließlich als Kriegsberichterstatterin und Fotoreporterin an die Front nach Frankreich.

Gemeinsam mit ihrem engen Freund und Kollegen David E. Scherman (Andy Samberg) gehörte Lee Miller zu den ersten, die in Deutschland am Tag der Befreiung der Lager Buchenwald und Dachau die Verbrechen der Nazis fotografisch dokumentierten. 

Nach dem Krieg will niemand ihre Zeugnisse des Grauens veröffentlichen. Traumatisiert und enttäuscht zerstört sie die Negative und verbannt die Fotografien auf ihren Dachboden - die Erinnerungen an das Erlebte werden sie jedoch nie mehr loslassen...


SOUND ON SCREEN SPECIAL:

ELEMENT OF CRIME - WENN ES DUNKEL UND KALT WIRD IN BERLIN

So 11:15

Regie: Charly Hübner, DE 2024, 93 Min., o. A., Dokumentarfilm

Dieser Film erzählt die Geschichte und Gegenwart einer ganz besonderen deutschen Band, die Geschichte von ELEMENT OF CRIME: Es geht um Musik, Freundschaft, eine Haltung zur Welt und um das Geheimnis, 40 Jahre Musik zusammen zu machen. 

ELEMENT OF CRIME wurde 1985 gegründet und ist seitdem aus der deutschen Musiklandschaft nicht mehr wegzudenken. Sie gilt als die bekannteste unbekannte oder die unbekannteste bekannte Band des deutschen Sprachraums. Was sind das für Künstler? Wie wurden sie zu dem, was sie sind? 

Regisseur Charly Hübner geht diesen Fragen mit viel Feingefühl nach. Er folgt der Band auf einer Tournee durch Berlin, die eigens für diesen Film organisiert wurde, und führt uns zu Orten, die stellvertretend für die Entwicklung der Band stehen. Wir sehen die Mauerstadt Berlin, erfahren von den wichtigsten Weggefährten, von New York, John Cale, London, Düsseldorf, Ata Tak, dem Ende der Neuen Deutschen Welle und dem Anfang von ELEMENT OF CRIME. 

Nie nostalgisch, nie klingt der Film nach der „guten alten Zeit“. Dafür ist die Band viel zu lebendig – im Grunde auf dem Höhepunkt ihres Schaffens.

In Kooperation mit dem Braunschweig International Film Festival.


EXTRA:

ANTIFA - SCHULTER AN SCHULTER, WO DER STAAT VERSAGTE

Di 21:00

Regie: Marco Heinig & Steffen Maurer, DE 2024, 96 Min., FSK 16, Dokumentarfilm 

Eine außergewöhnlich starke antifaschistische Bewegung entsteht in den 90er und 00er Jahren,  auch als Konsequenz aus den rassistischen Pogromen, die das wiedervereinte Deutschland nach `89 überrollen. Kaum eine politische Bewegung der Neuzeit arbeitete derart professionell auf so vielen Feldern, wie die Antifa - von militanten Aktionen über Aufklärungskampagnen bis hin zu investigativen Recherchen.  

Fünf Aktivist:innen sprechen zum ersten Mal öffentlich über Ihre Aktivitäten und verschmelzen mit zahlreichen Schätzen aus dem Archiv zu einem intensiven Kinodokumentarfilm.

Statt eines einfachen historischen Rückblicks legt der Film die Schichten frei, die den Mythos Antifa überlagern. Er gibt uns tiefe Einblicke in eine Form der politischen Arbeit und wirft einen kritischen Blick auf die Bewegung, ihre andauernde Relevanz und die enormen Herausforderungen der Gegenwart im Jahr 2024, in der erstmals eine rechtsextreme Partei Chancen auf Regierungsverantwortung in Deutschland erhält.

In Kooperation mit NEXUS Braunschweig. 


THE SUBSTANCE

Mi 21:00

Regie: Coralie Fargeat, US/GB/FR 2024, 140 Min., FSK 16. Mit Demi Moore, Margaret Qualley, Dennis Quaid | 5. Woche

In einem der besten Auftritte ihrer Karriere brilliert Demi Moore als Elisabeth Sparkle, eine ehemalige A-Prominente, die ihre Blütezeit hinter sich hat und plötzlich vom widerlichen Fernsehchef Harvey (Dennis Quaid) aus der eigenen Fitness-Fernsehsendung gefeuert wird.

Da ergreift sie die Chance, die ihr eine mysteriöse neue Droge bietet: The Substance. Eine einzige Injektion genügt und sie wird – vorübergehend – als wunderschöne Mittzwanzigerin namens Sue (Margaret Qualley) wiedergeboren.

Die einzige Regel? Sie müssen sich die Zeit teilen: genau eine Woche im einen Körper, dann eine Woche im anderen. Ohne Ausnahme. Die perfekte Balance. Was kann schon schiefgehen?

Coralie Fargeats wahnsinnig unterhaltsame und schonungslos satirische Cannes-Sensation nimmt den toxischen Schönheitskult auf die Schippe und erzählt eine Geschichte für die Ewigkeit, in der man aufpassen muss, was man sich wünscht. THE SUBSTANCE ist explosiv, provokant und abgedreht – und markiert die Ankunft einer aufregend visionären Filmemacherin.

Filmfestival Cannes 2024: Silberne Palme für das beste Drehbuch.

Vorschau

Ab 24. Oktober:


MÜNTER & KANDINSKY

Es ist die bewegende Geschichte einer dramatischen Liebe und zugleich ein Dokument epochaler Kunst: Anfang des 20. Jahrhunderts lebt und malt die gebürtige Berlinerin Gabriele Münter gemeinsam mit ihrer großen Liebe, dem Russen Wassily Kandinsky, im bayerischen Murnau am Staffelsee. Die Provinz wird zum Ausgangspunkt eines künstlerischen Aufbruchs in die Moderne, der Malerei und Kunstverständnis revolutioniert und die lockere Künstlerbewegung Der Blaue Reiter hervorbringt. 


Atmosphärisch dicht zeichnet der Film von Marcus O. Rosenmüller die Lebens- und Liebesgeschichte von Münter (Vanessa Loibl) und Kandinsky (Vladimir Burlakov) nach: Die junge Malschülerin, die sich in den knapp elf Jahre älteren Lehrer verliebt. 

Ihr gemeinsames Leben auf Reisen und im Blauen Land, das zur Inspirationsquelle ihrer Malerei wird und sie zu Pionieren ihrer Zeit macht. Ihre künstlerisch produktive, aber privat eher fatale Verbindung, die Münter immer mehr verzweifeln und Kandinsky immer missmutiger werden lässt.


MÜNTER & KANDINSKY porträtiert als erster Kinospielfilm detailgetreu die gemeinsamen Jahre der beiden hochbegabten Persönlichkeiten, die Entstehung des Blauen Reiter und lässt die Schwabinger Bohème kurz nach der Jahrhundertwende wieder aufleben. 

Hier geht's zur Kritik.


Ab 24. Oktober:

THE ROOM NEXT DOOR

Der neue Film von Pedro Almodóvar!

In ihrer Jugend waren Ingrid (Julianne Moore) und Martha (Tilda Swinton) als Mitarbeiterinnen derselben Zeitschrift eng miteinander befreundet. Doch dann sorgte das Leben dafür, dass sie sich aus den Augen verloren. 

Inzwischen arbeitet Ingrid als Autorin autofiktionaler Werke, Martha als Kriegsreporterin. Nachdem sie jahrelang keinen Kontakt mehr hatten, treffen die beiden Frauen in einer schwierigen, aber auch seltsam schönen Situation wieder aufeinander.

"Auch wenn er auf der anderen Seite des Atlantiks spielt, ist man sofort mittendrin im Almodóvar-Universum, dank des melancholisch-seduktiven Scores seines Stammkomponisten Alberto Iglesias, der atemberaubenden Kostüme Bina Daigelers und der präzisen Bildgestaltung Eduard Graus. 

Die Farben führen darin ein Eigenleben, das Gelb von Marthas Kleid, das Grün des Liegestuhls auf der Veranda, die Blumentapete im Krankenhaus. Sie erzählen eine zweite Geschichte, während die beiden Frauen von Erinnerungen und ihrer tiefen Freundschaft sprechen, von Kunst und gemeinsamen Liebhabern, von Schmerz, Reue und Loslassen. Und von der Hoffnung eines Neubeginns." (epd Film) 

Filmfestspiele Venedig 2024: Goldener Löwe als Bester Film. Hier geht's zur Kritik.


DOK am Montag:

HINTER GUTEN TÜREN

Mo, 28.10., 19:00

Dies ist die Geschichte zweier Geschwister im westdeutschen Wirtschaftswunderland der 60er Jahre. Ihre Eltern liebten und förderten sie. Aber die Eltern übten auch rohe Gewalt aus: Die Kinder wurden geschlagen, sogar auf Wunden. Sie wurden geohrfeigt, wenn sie hinfielen. Manchmal grundlos. Für die Eltern war dies kein Widerspruch. Sie behaupteten, ihre Kinder zu lieben, und die Kinder glaubten es.

Die beiden Kinder sind die Regisseurin und Schauspielerin Julia Beerhold und ihr Bruder. Der Film dokumentiert die Geschichte der Familie sowie den Versuch, über etwas zu sprechen, das man normalerweise verschweigt: Die Misshandlung der eigenen Kinder. Ein Film über Schuld, Vergebung – und die Sehnsucht nach Familie. Hier geht's zum Podcast “Gewalt in der Kindheit: Die Kamera als Zeugin” auf DLF Kultur.

"Eine Anklage ist der Film dennoch nicht, sondern der Versuch, zu verstehen. Ihre subjektive Perspektive thematisiert die Filmemacherin mehrfach, hinterfragt die Entscheidung, ihre Familiengeschichte öffentlich auszustellen. Immer wieder klopft sie die eigenen Erinnerungen auf ihre Plausibilität ab, gibt zu, ihre Eltern noch immer zu lieben, und offenbart, wie sie selbst früh gewalttätig wurde. 

Ihr Film gibt keine abschließenden Antworten, zeigt aber auf, wie fragmentiert, selektiv, brüchig und auch trügerisch Erinnerungen sein können. Und wie unterschiedlich Menschen mit erlittenen Traumata zurechtkommen, sie aufarbeiten oder ihr Leben lang verdrängen." (epd Film)


EXTRA:

CLIMATE WARRIORS - Der Kampf um die Zukunft unseres Planeten

Di, 29.10., 19:00

CLIMATE WARRIORS zeigt, wie die Energiewende tatsächlich gelingen kann – und zwar weltweit. Der Dokumentarfilm von Carl-A. Fechner gibt den Menschen eine Stimme, die unermüdlich für eine nachhaltige und gerechte Zukunft kämpfen. Sie glauben an die Möglichkeit einer Energie-Revolution, wenn sich jeder Einzelne engagiert. Ein ermutigendes Plädoyer für Frieden und soziale Gerechtigkeit. Uraufgeführt auf dem NaturVision Filmfestival 2018.

100 Prozent erneuerbare Energie – das ist technisch längst möglich. Doch die weltweite Energiewende stockt, denn mit ihr versiegen die Geldströme von Kohle, Gas und Erdöl. Wie können wir der Gier der Energiekonzerne trotzen und den Blick auf die Zukunft des Planeten richten? Eine globale Veränderung kann nur durch eine Bewegung von unten entstehen! 

In seinem neuen Dokumentarfilm CLIMATE WARRIORS verbindet Vordenker Carl-A. Fechner die stärksten Szenen aus seiner Erfolgs-Doku POWER TO CHANGE mit neu entdeckten mitreißenden Geschichten von Klimakriegern aus Deutschland und den USA. 

Darunter so unterschiedliche Persönlichkeiten wie der junge Hip-Hop-Künstler Xiuhtezcatl Martinez, Youtuberin Joylette-Portlock oder Hollywood-Actionstar Arnold Schwarzenegger. Sie alle kämpfen für das gleiche Ziel: eine saubere, gerechte und sichere Welt durch erneuerbare Energien.

In Kooperation mit der Green Office der TU Braunschweig.


SOUND ON SCREEN SPECIAL:

BLUR - TO THE END

Mi, 30.10., 21:15

Eine intime Dokumentation über die populäre Britpop-Band, die mit Hits wie „Song 2“ oder „Girls and Boys“ die Charts weltweit stürmte, aufgenommen in dem Jahr, in dem sie mit ihrem ersten Album nach achtjähriger Pause zurückkehrten: „The Ballad of Darren“. 

BLUR - TO THE END folgt der Beziehung der vier Freunde und Bandkollegen aus drei Jahrzehnten – Damon Albarn, Graham Coxon, Alex James und Dave Rowntree. Regisseur Toby L hatte dabei Zugriff auf nie zuvor gesehenes Archivmaterial, Audio- und Bildaufnahmen von Damons und Grahams erstem Musikprojekt aus Schulzeiten sowie auf ältere Dokumentationen aus den 1990er-Jahren, jener Zeit, in der die Band ihre Weltkarriere begann. 

Das Drehteam begleitete die Band zudem während ihres Wembley-Konzerts, das sie backstage mit Handkamera und natürlichem Licht festhielten, um einen möglichst offenen, emotionalen und ehrlichen Blick auf das Geschehen einzufangen.

In Kooperation mit dem Braunschweig International Film Festival


Ab 31. Oktober:

ANORA

Der neue Film von Regisseur Sean Baker (THE FLORIDA PROJECT).

Ani (Mikey Madison) ist Sexarbeiterin und lernt eines Tages den Sohn eines russischen Oligarchen (Mark Eidelshtein) kennen und lieben. Die beiden heiraten gegen den Willen seiner Familie. Als seine Eltern davon erfahren, schicken sie den beiden ein ungewöhnliches Trio - bestehend aus einem Priester und zwei Schlägern - auf den Hals, das dafür sorgen soll, dass die Ehe annulliert wird.

Aus dem angedeuteten Thriller wird fast eine Slapstick-Komödie. Bakers Sympathie gilt offensichtlich den beiden Figuren aus der Arbeiterklasse und macht eine zweite Annäherung möglich. 

‘Anora’ ist eine köstliche und entzückende romantische Dramödie mit einem tollen Ensemble, die Kameramann Drew Daniels auf 35mm filmte und bei der Baker nicht nur inszenierte und das Buch schrieb, sondern auch als Editor und Produzent wirkte.” (blickpunkt: film)

Gewinner der Goldenen Palme als Bester Film, Cannes 2024.


HALLOWEEN-SPECIAL:

BLACK SHEEP - ANGRIFF DER KILLER-WIEDERKÄUER

Do, 31.10., 23:00, OmU

Es gibt 40 Millionen Schafe in Neuseeland - und sie haben die Schnauze voll!

Henry Oldfield hat seit seiner Kindheit eine Phobie vor Schafen. Als er nach Jahren in seine Heimatdorf zurückkehrt, um seinen Anteil der elterlichen Farm an seinen Bruder Angus zu verkaufen, ahnt er nicht, welche gefährlichen Gen-Experimente sein Bruder mit den Schafen treibt. Als dann noch zwei Umweltaktivisten versehentlich ein mutiertes Schaf befreien, nimmt das Unheil seinen Lauf und Tausende von Schafen verwandeln sich in blutrünstige Killerbestien...

2007 eröffnete BLACK SHEEP das Fantasy Filmfest, war danach in Deutschland aber nie auf der großen Leinwand zu sehen. Hier geht's zur damaligen Ankündigung der Vorführung im Archiv des legendären Festivals.

Hilfe, Angriff der Killerschafe! Der groteske Horrorspaß (2006, war in Deutschland noch nicht im Kino zu sehen) von Regiedebütant Jonathan King ist eine Reminiszenz an Peter Jacksons frühe Splatterhits ‘Braindead’ und ‘Bad Taste’. Dessen Trickfirma leistete ganze Arbeit.” (cinema)

Gut gelaunte Horrorkomödie vor überwältigender Naturkulisse, die von gelungenen Gags und engagierten Darstellern zehrt.” (filmdienst)


Ab 31. Oktober:

RIEFENSTAHL

Leni Riefenstahl gilt als eine der umstrittensten Frauen des 20. Jahrhunderts. Ihre ikonografischen Bildwelten von „Triumph des Willens“ und „Olympia“ stehen für perfekt inszenierten Körperkult, für die Feier des Überlegenen und Siegreichen. Und zugleich auch für das, was diese Bilder nicht erzählen: die Verachtung des Unvollkommenen, des vermeintlich Kranken und Schwachen, der Überlegenheit der einen über die anderen. Die Ästhetik ihrer Bilder ist präsenter denn je – und damit auch ihre Botschaft? 

Riefenstahls Hang, die Schönheit durchtrainierter Körper zu zelebrieren, beginnt nicht erst in den 1930er Jahren. Als „Wunschsohn“ ist sie der brutalen Erziehung ihres Vaters ausgeliefert. In den 1920er Jahren setzt sich diese „Schulung“ an ihren Filmsets fort. Sie will mit ihren Schauspielkollegen mithalten - allesamt Männer, die den Ersten Weltkrieg als eine großartige Zeit verklären. Und die bereit sind, sich „vor der Fahne des Führers“ zu versammeln. 

Mit den Bildern aus „Triumph des Willens“ beschreibt sie sich selbst: Organisierte Kraft und Größe, Demonstration des kontrollierten Körpers, auf Sieg getrimmt. Ihre strikte Leugnung, die Wechselwirkung ihrer Kunst mit dem Terror des Regimes nach dem Krieg anzuerkennen, ist mehr als nur eine abgewehrte Schuld: In persönlichen Dokumenten trauert sie ihren „gemordeten Idealen“ nach. 

RIEFENSTAHL ist der neue Film von Andres Veiel (BEUYS, BLACK BOX BRD) und wurde von Sandra Maischberger produziert. Der Film geht der Legende auf den Grund, anhand von bisher unveröffentlichten Dokumenten, die Riefenstahl hinterlassen hat. Dazu haben das Team um Veiel und Maischberger erstmals 700 Kisten aus dem Nachlass der Regisseurin systematisch gesichtet und ausgewertet. Riefenstahl hatte verfügt, dass diese mit dem Tod ihres Lebensgefährten 2016 der Stiftung Preußischer Kulturbesitz vermacht wurden.

Sechs Jahre dauerten Recherche und Produktion des Dokumentarfilms. Andres Veiel füllte Leerstellen in Riefenstahls autobiographischen Erzählungen, fand unter anderem auch Aufzeichnungen und mitgeschnittene Gespräche, die Riefenstahls Legende widerlegen.


EXTRA: So, 3.11., Matinée

NACKT UNTER WÖLFEN 

Nach 60 Jahren im Blick der heutigen Zeit

Mit Einführung und Filmgespräch

Gäste: Professor Dr. Michael Grisko (Universität Erfurt), Wolfgang Teuber (VVN/BdA, Kreisorganisation BS), Peter Wentzler (Universum Filmtheater)

Moderation: Marit Vahjen (Universum Filmtheater)

Wenige Wochen vor der Befreiung kommt der Pole Jankowski mit einem Transport ins KZ Buchenwald. Er trägt einen Koffer bei sich, den er nicht aus der Hand geben will. Die in der Effektenkammer arbeitenden Häftlinge Pippig und Höfel erschrecken zutiefst, als sie ein Kind in dem Koffer entdecken. Das Kind im Lager zu verbergen, ist nicht nur äußerst schwierig, es gefährdet auch die Arbeit der illegalen Widerstandsgruppe.

Nachdem das Kind mehrere Tage in der Effektenkammer versteckt wurde, droht die Gefahr, dass Jankowski und das Kind mit dem nächsten Transport ins Vernichtungslager geschickt werden.

Der Lagerälteste, Walter Krämer, läßt es jedoch nicht zu, und er findet viele Helfer, die mit Mut und Einfallsreichtum der SS die Stirn bieten und der Menschlichkeit zu einem Sieg verhelfen. Es gelingt ihnen, das Kind zu retten. (Quelle: Das zweite Leben der Filmstadt Babelsberg. DEFA-Spielfilme 1946-1992)

in Kooperation mit VVN-BdA, Kreisvereinigung Braunschweig.


SOUND ON SCREEN SPECIAL:

MISTY - THE ERROLL GARNER STORY

Mo, 4.11., 19:00, VORPREMIERE

Er war der meistverkaufte Jazzmusiker seiner Zeit und häufiger Gast in den US-Fernsehshows der 1950er und 1960er-Jahre. Seine bekannteste Komposition ‘Misty’ wurde zum Jazzstandard. Der Musikfilm ruft in atmosphärischen Bildern das Leben und die Melodien von Erroll Garner in Erinnerung und lässt seine Tochter, seine Ehefrau, die Musiker seines Trios sowie weitere Weggefährt*innen zu Wort kommen. 

Obwohl er vordergründig den Mainstream bediente, war Garner unkonventionell und eigensinnig. Den schwarzen und weißen Tasten entlockte er in seinen Improvisationen einen Regenbogen an Klangfarben. Seine Managerin Martha Glaser sorgte durch eine Klausel in seinen Verträgen dafür, dass bei Garners Auftritten keine Segregation stattfand. Dieses musikalische Porträt ist die längst überfällige Wiederentdeckung einer Legende des Jazz. (Text: Filmfest München, Silvia Bauer)

In Kooperation mit Initiative Jazz Braunschweig.


EXTRA:

EINE DEUTSCHE PARTEI

Di, 5.11., 19:00

Ein Blick ins Innere der AfD – jenseits medialer Aufgeregtheit.

Simon Brückners exklusiver Zugang auf Kommunal-, Landes- und Bundesebene führt in die Hinterzimmer einer umstrittenen und mit internen Konflikten ringenden Partei. Ein frappierendes Gesamtbild entsteht, zusammengesetzt aus genau beobachteten Einzelszenen, ohne äußere Beeinflussung oder sprachlichen Kommentar. 

Direct Cinema im Kommunikationsraum einer Organisation, deren radikale Flügelkandidaten gegen vermeintlich Moderate kämpfen. Politische Schwerkräfte werden bis hin zum Partei-Nachwuchs sichtbar, der mit dem System der Bundesrepublik bereits gebrochen zu haben scheint. Auch die internationale Vernetzung einer Rechten, die sich global neu formiert und Zulauf hat, wird gezeigt.

Durch Grauzonen hindurch, manchmal bedrückend alltäglich oder banal, öffnen sich die Abgründe des Extremismus, der Feindseligkeit und Verachtung gegenüber vermeintlich Fremden und Andersdenkenden.

In seinem Streben nach einer analytisch-neutralen Herangehensweise führt der Film an Orte abseits der öffentlichen Kampfplätze und beginnt dort, wo die tagesaktuelle Berichterstattung enden muss. Ein Balanceakt im Spannungsfeld von Nähe und Distanz, der das eigene Erleben ins Zentrum setzt und zum Weiterdenken und -streiten auffordert.

Simon Brückner schaffte es, ganze Netzwerke und Gremien über mehrere Jahre zu begleiten. Das mit soziologischem Gespür ermittelte filmische Mosaik konfrontiert das Publikum mit einer Parallelwelt, die für viele Parteigänger, selbst wenn sie teilweise aus der Mitte der Gesellschaft kamen, längst Normalität geworden ist.

EINE DEUTSCHE PARTEI ist das unbequeme Dokument einer historischen Bestandsaufnahme. Eine Reise zu Menschen an der Grenze der Demokratie.

In Kooperation mit dem DGB Braunschweig.


CINEMATHEK:

JOYLAND

Mi, 6.11., 19:00 in OmU

Haider, ein Tagträumer, ist der jüngste Sohn einer konservativen pakistanischen Großfamilie. Während seine zielstrebige Frau Mumtaz als Kosmetikerin Geld verdient, kümmert er sich um seine Nichten und pflegt seinen Vater – doch ohne Einkommen und ohne Nachwuchs entspricht Haider in keinster Weise den Vorstellungen seiner Familie. 

Als er eines Tages unverhofft doch zu einem Job kommt, ändert sich Haiders Leben schlagartig: Heimlich tritt er nachts als Background-Tänzer in der Show der charismatischen transsexuellen Tänzerin Biba auf. Aus anfänglicher Faszination entwickeln sich schnell tiefere Gefühle und Haider gerät in ein moralisches Dilemma – denn seine Familie erwartet sehnsüchtig einen Enkel von ihm, während er von seiner Freiheit träumt…

Mit JOYLAND gibt Regisseur Saim Sadiq sein Spielfilmdebüt und erzählt eine vielschichtige, explosive Liebesgeschichte, in der es um Tradition, Familie und die eigene Freiheit geht. „Es ist die Ent-Romantifizierung einer Coming of Age-Geschichte und eine Hommage an alle Frauen, Männer und Transmenschen, die unter dem Patriarchat leiden. Außerdem feiert der Film die Sehnsucht, die unglaubliche Verbundenheit und ewige Liebe schafft. Letztendlich ist es eine herzzerreißende Liebeserklärung an mein Heimatland.“ (Saim Sadiq)

Regisseur Saim Sadiq wurde aufgrund seines Film JOYLAND, der sein Spielfilmdebüt markiert, von VARIETY zu einem der „10 Directors to Watch“ für 2023 ernannt. JOYLAND feierte seine Weltpremiere bei den Filmfestspielen von Cannes 2022 – und war damit der erste pakistanische Film, der auf dem Fest debütierte – wo er mit dem Jurypreis von Un Certain Regard und der Queer Palm ausgezeichnet wurde. 

Der Film wurde außerdem bei den Independent Spirit Awards 2023 als bester internationaler Film nominiert und schrieb Geschichte als Pakistans erster Film, der es bei den Academy Awards in die Oscar-Shortlist für den “Besten Internationalen Spielfilm” schaffte.

In Kooperation mit daumenkino (HBK Braunschweig).

Studierende der HBK zahlen nur 6,50 € Eintritt!


Ab 7. November:

DIE WITWE CLICQUOT

Die französische Provinz Champagne im frühen 19. Jahrhundert: Nach dem Tod ihres Mannes übernimmt Barbe-Nicole Clicquot Ponsardin (Haley Bennett) mit nur 27 Jahren die Leitung der familieneigenen Weinkellerei – ein gewagter Schritt zu einer Zeit, in der für Frauen kein Platz in der Geschäftswelt vorgesehen war. 

Mit Entschlossenheit und Leidenschaft manövriert die Witwe Clicquot das Unternehmen durch turbulente Zeiten, legt mit ihren Innovationen den Grundstein für die moderne Champagnerherstellung und avanciert mit dem exklusiven Schaumwein ihres Hauses zur „Grande Dame der Champagne“.

In dem eindrucksvollen Frauenporträt, das auf dem New-York-Times-Bestseller der Kunsthistorikerin Tilar J. Mazzeo basiert, beleuchtet Regisseur Thomas Napper das Leben von Barbe-Nicole Clicquot Ponsardin, die als junge Witwe den Konventionen einer patriarchalischen Gesellschaft trotzte und zu einer der erfolgreichsten Unternehmerinnen aufstieg. 


EXTRA:

DER GROSSE DIKTATOR

So, 10.11., 11:00

Der Chaplin-Klassiker von 1940:

Tomania wird von dem Diktator Hynkel regiert. Erbarmungslos drangsaliert er die Juden des Landes. Davon ahnt der jüdische Friseur, der ihm wie ein Zwillingsbruder gleicht, nichts. Bei einem Flugzeugabsturz hat der Friseur sein Gedächtnis verloren und jahrelang in einem Krankenhaus verbracht. Doch nun kämpft der kleine Mann mutig gegen Hynkels Schergen.

Der erste Tonfilm der Stummfilmikone Charlie Chaplin erschien zur Zeit des Zweiten Weltkriegs und ist eine vernichtende Satire auf Adolf Hitler, den Faschismus und den globalen Militarismus der damaligen Zeit. Gleichzeitig ist der Film aber auch eine pointierte Slapstick-Komödie und wurde zu einem großen wirtschaftlichen Erfolg. 

Weltberühmt sind daraus Chaplins Tanz mit der Weltkugel und seine aufbrausende, aber unverständliche Rede, bei der sich sogar die Mikrofone verbiegen. Der Film wurde für fünf Oscars® nominiert und 1997 in das National Film Registry aufgenommen.

Der Vorverkauf hat begonnen!


DOK am Montag:

DANN GEHSTE EBEN NACH PARCHIM - Von der Leidenschaft des jungen Theaters

Mo, 11.11., 19:00

Lange haben Gesa und Arikia um einen Platz an einer Schauspielschule gekämpft. Nach ihrer Ausbildung in Hamburg landen sie auf keiner der großen Bühnen, sondern bekommen ihr erstes Engagement an einem kleinen Theater in der mecklenburgischen Provinz - in Parchim. 

Der Dokumentarfilm von Dieter Schumann ("Neben den Gleisen", “Wadans Welt”, “flüstern & SCHREIEN”) begleitet die jungen Frauen während der ersten zwei Jahre, erzählt von ihren Hoffnungen und Zweifeln, den inneren und äußeren Widerständen. Mit und durch das Wachsen der Protagonistinnen wird auch der Film zur Hommage des Theaters an sich.

"Neben den beiden Hauptprotagonisten erweitert Dieter Schumann im Laufe seines Dokumentarfilms den Blick, lässt auch andere Ensemblemitglieder wie Requisiteur Björn, den Musiker Julian und natürlich Regisseur*Innen und den Leiter des Hauses zu Wort kommen. 

Nach und nach entwickelt sich ‘Dann gehste eben nach Parchim’ dadurch zu mehr als einem Film, der ‘nur’ den Karrierebeginn zweier Schauspielerinnen verfolgt. <…> Es wird deutlich, welche Bedeutung ein Theater, aber auch andere Kultureinrichtungen für die Gesellschaft haben. 

Die Frage, wie stark man sich als Theater, als Schauspieler gegen problematische gesellschaftliche Strömungen positionieren soll oder muss, wird auch von Arikia und Gesa immer wieder reflektiert." (programmkino.de)



Ab 21. November:

KONKLAVE

Der Papst ist unerwartet verstorben. Kardinal Lawrence (Ralph Fiennes) ist mit der schwierigen Aufgabe betraut, die Wahl des neuen Papstes zu leiten. Mächtige Kardinäle aus aller Welt reisen für das Konklave nach Rom. Als sich die Türen zur Sixtinischen Kappelle schließen, entbrennt ein Spiel um Macht. Kardinal Lawrence findet sich im Zentrum von Intrigen und Korruption wieder und kommt einem Geheimnis auf die Spur, das die Grundfeste seines Glaubens erschüttern könnte. All das, während Millionen von Menschen darauf warten, dass weißer Rauch dem Schornstein der Kapelle entsteigt...

Seine Verfilmung von "Im Westen nichts Neues" wurde mit vier Oscars® ausgezeichnet. Nun hat Erfolgsregisseur Edward Berger mit KONKLAVE erneut eine Buchvorlage verfilmt: Basierend auf dem gleichnamigen Beststeller von Robert Harris hat der Oscar®-nominierte Regisseur einen bildgewaltigen und atmosphärisch dichten Thriller inszeniert, der sich einem der ältesten und geheimnisumwobensten Rituale widmet. 

Das herausragende Ensemble wird vom Oscar®-nominierten britischen Schauspielstar Ralph Fiennes ("Grand Budapest Hotel", "Schindlers Liste", "Der englische Patient") angeführt, der in der Hauptrolle des Kardinal Lawrence brilliert. In weiteren Rollen sind u.a. der Oscar®-nominierte Stanley Tucci ("In meinem Himmel", "Die Tribute von Panem"), John Lithgow ("The Crown", "Killers of the Flower Moon") und Isabella Rossellini ("Blue Velvet", "La Chimera") zu sehen.


Ab 21. November:

NO OTHER LAND

Basel Adra, ein junger palästinensischer Aktivist aus Masafer Yatta im Westjordanland, kämpft seit seiner Kindheit gegen die Vertreibung seiner Gemeinschaft durch die israelische Besatzung. Er dokumentiert die schrittweise Auslöschung der Dörfer seiner Heimatregion, wo Soldat*innen im Auftrag der israelischen Regierung nach und nach Häuser abreißen und ihre Bewohner*innen vertreiben. 

Irgendwann begegnet er Yuval, einem israelischen Journalisten, der ihn in seinen Bemühungen unterstützt. Eine unwahrscheinliche Allianz entsteht. Die Beziehung der beiden wird durch die enorme Ungleichheit zwischen ihnen zusätzlich belastet: Basel lebt unter militärischer Besatzung, Yuval frei und ohne Einschränkungen. Der Film eines palästinensisch-israelischen Kollektivs aus vier jungen Aktivist*innen entstand als Akt des kreativen Widerstands.

Hier geht's zur Kritik.

Berlinale 2024: Gewinner Bester Dokumentarfilm, Panorama Publikumspreis (Dokumentarfilm).


Ab 28. November:

EMILIA PÉREZ

Die Anwältin Rita (Zoe Saldaña) ist ein kleines Licht in einer großen Firma: überqualifiziert, aber unterrepräsentiert. Ihrer Intelligenz verdanken Drogendealer, Mörder und Kartellbosse die Freiheit. Im Blitzlichtgewitter sonnt sich hinterher ihr stets korrumpierbarer Chef. 

Eines Tages bietet sich ihr ein Ausweg: Kartellboss Manitas del Monte (Karla Sofía Gascón) will mit ihrer Hilfe aus der Mafia-Welt aussteigen. Rita soll den Schlussstrich unter sein zweifelhaftes Lebenswerk ziehen, ein neues Leben für seine Frau Jessi (Selena Gomez) und die Kinder organisieren und einen Plan umsetzen, den er seit Jahren im Verborgenen vorbereitet hat: sich voll und ganz in die Frau zu verwandeln, die er tief im Inneren schon immer war: EMILIA PÉREZ. 

Doch Manitas' Vergangenheit ist eine Geschichte, die nur ihren eigenen Regeln gehorcht, die wiederkehrt und sich mit aller Gewalt rächen wird.

Nichts weniger als eine einzigartige Kino-Offenbarung ist dieses epochale Meisterwerk mit grandioser Starbesetzung, das in Cannes mit gleich zwei Preisen ausgezeichnet wurde. Der mehrfach preisgekrönte Regisseur Jacques Audiard schreibt sich mit dieser formal revolutionären Geschichte über die absolute Freiheit der Selbsterfindung endgültig in die Geschichte ein. 

Eine grandiose Show voller Vitalität und Energie, die alle Sinne fesselt, in ihren Bann zieht und die Macht des Kinos so leidenschaftlich zelebriert wie noch nie.

Filmfestspiele Cannes, 2024: Preis der Jury und Beste Darstellerinnen.


DOK am Montag:

TOGOLAND PROJEKTIONEN

Mo, 2.12., 19:00

Stummfilm-Pionier und „Afrikaforscher“ Hans Schomburgk drehte um 1910 in der einstigen deutschen „Musterkolonie“ Togo kitschige, vom kolonialen Blick geprägte Abenteuer- und Dokumentarfilme. 

Mehr als 100 Jahre später begibt sich Regisseur Jürgen Ellinghaus mit einem mobilen Kino an die Originaldrehorte der Filme, um zusammen mit den togolesischen Zuschauer*innen den historischen Kontext der Filmbilder und die Auswirkungen des Kolonialismus zu ergründen.

Was zeigen die Filme, was verschweigen sie über „Togoland“, das seinerzeit als „Musterkolonie“ des Deutschen Reiches gepriesen wurde?

In Kooperation mit Amo – Braunschweig Postkolonial e.V.


CINEMATHEK:

THE FIRST SLAM DUNK

Mi, 4.12., 19:00 in OmU

Ryota Miyagi, „Speedster“ und Point Guard der Shohoku Oberschule, spielt immer mit Köpfchen und ist blitzschnell, indem er um seine Gegner dribbelt und dabei Gelassenheit vortäuscht. Geboren und aufgewachsen in Okinawa, hat Ryota einen drei Jahre älteren Bruder. Ryota wurde förmlich süchtig nach Basketball und folgte dabei in die Fußstapfen seines älteren Bruders, der schon in jungen Jahren ein berühmter, lokaler Spieler war. 

In seinem zweiten Jahr an der Oberschule spielt Ryota zusammen mit Sakuragi, Rukawa, Akagi und Mitsui in der Basketballmannschaft der Shohoku Oberschule und nimmt an der nationalen Meisterschaft zwischen den Schulen teil. Und nun stehen sie kurz davor, den amtierenden Meister, die Sannoh Kogyo High School, herauszufordern.

THE FIRST SLAM DUNK basiert auf dem Shonen Manga „Slam Dunk“ von Takehiko INOUE, der erstmals 1990 veröffentlicht wurde. Die Manga-Serie hat sich weltweit mehr als 170 Millionen Mal verkauft. 

THE FIRST SLAM DUNK bringt den Manga nun in einem einzigartigen Animationsstil erstmalig auch auf die große Kinoleinwand. Unter der Regie von Takehiko INOUE ist ein kunstvolles und mitreißendes Filmerlebnis entstanden, das nicht nur Manga- und Anime-Fans vollends begeistern wird.

In Kooperation mit daumenkino (HBK Braunschweig).

Studierende der HBK zahlen nur 6,50 € Eintritt!


Ab 5. Dezember:

THE OUTRUN

Nach mehr als einem Jahrzehnt kehrt Rona (Saoirse Ronan) in ihre Heimat auf den entlegenen Orkney-Inseln zurück. 

Während sie die einzigartige Landschaft, in der sie aufgewachsen ist, wiederentdeckt, vermischen sich ihre Kindheitserinnerungen mit der letzten, von Sucht geprägten Zeit. Ihr damaliger Aufbruch in die Stadt und die folgenden ausschweifenden Jahre in London endeten in einem schmerzhaften Absturz. 

Doch nach und nach wird die Begegnung mit der rauen Natur der Inseln zu einer Chance auf ein neues Leben.

Die Energie von ‘The Outrun’ entsteht zum Teil durch die oft heftigen Schnitte quer durch die verschiedenen Stationen in Ronas Entwicklung. Risse sind, so die Botschaft, bei ihr an der Tagesordnung. Vor allem aber ist es Saoirse Ronans Fähigkeit, ihre Figur in einer Weise zerrissen zu zeigen, die verschreckend und einnehmend zugleich ist. 

Nora Fingscheidt versteht sich darauf, ihre Darstellerinnen an heikle Punkte zu führen. Gegenüber ‘Systemsprenger’ hat sie ihren Ansatz noch einmal verfeinert. Die Orkneys bilden dazu eine hervorragende Kulisse.” (taz)

Der neue Film der in Braunschweig geborenen Regisseurin Nora Fingscheidt (SYSTEMSPRENGER) feierte seine Premiere auf der Berlinale 2024.


EXHIBITION ON SCREEN:

VAN GOGH: DICHTER UND LIEBENDE

Mo, 9.12., 19:00

200 Jahre nach ihrer Eröffnung und ein Jahrhundert nach dem Erwerb der ersten Van-Gogh-Werke zeigt die National Gallery in London die bisher größte Van-Gogh-Ausstellung Großbritanniens. Van Gogh ist nicht nur einer der berühmtesten Künstler aller Zeiten, sondern vielleicht auch der am häufigsten missverstandene. 

Der Film lässt uns diesen einzigartigen Maler neu entdecken und besser verstehen. VAN GOGH: DICHTER UND LIEBENDE beschäftigt sich mit seinem außergewöhnlichen kreativen Prozess und zeigt die Jahre des Künstlers in Südfrankreich, wo er seinen Stil revolutionierte. Van Goghs Leidenschaft für das Erzählen von Geschichten in seiner Kunst ließ ihn die Welt um sich herum in lebendige, idealisierte Räume und symbolische Figuren verwandeln.

Dichter und Liebende beflügelten seine Fantasie – alles, was er in Südfrankreich schuf, entsprang dieser neuen Obsession. Zum Teil war es auch Ursache für seinen bekannten Zusammenbruch, doch bremste das seine Kreativität in keiner Weise, und er schuf ein Meisterwerk nach dem anderen. Erleben Sie in dieser Jahrhundertausstellung einen der spannendsten Momente der Kunstgeschichte.

Mithilfe von Van Goghs aufschlussreichen Briefen lässt uns der Film diesen großen Künstler besser verstehen.

Die aufregendste und dramatischste Zeit im Leben Van Goghs auf der großen Leinwand.

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Übrigens: ein tolles Weihnachtsgeschenk für Cineasten und Cineastinnen!

Kontakt: info@universum-filmtheater.de


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