Universum Newsletter | 19.11.2024
 

NEU: KONKLAVE

tägl. 21:10, 18:45 (außer Mo), 16:15

Der Papst ist unerwartet verstorben. Kardinal Lawrence (Ralph Fiennes) ist mit der schwierigen Aufgabe betraut, die Wahl des neuen Papstes zu leiten. Mächtige Kardinäle aus aller Welt reisen für das Konklave nach Rom. Es entbrennt ein Spiel der Macht…

Seine Verfilmung von "Im Westen nichts Neues" wurde mit vier Oscars® ausgezeichnet. Nun hat Erfolgsregisseur Edward Berger erneut eine Buchvorlage verfilmt. KONKLAVE ist ein bildgewaltiger und atmosphärisch dichter Thriller, der sich einem der ältesten und geheimnisumwobensten Rituale widmet. 


NEU: NO OTHER LAND

tägl. 19:00 (außer Di), So auch 11:15, Di 21:15

Basel Adra, ein junger palästinensischer Jurist und Aktivist aus Masafer Yatta im Westjordanland, kämpft seit seiner Kindheit gegen die Vertreibung seiner Gemeinschaft durch die israelische Besatzung. Er dokumentiert die schrittweise Auslöschung der Dörfer seiner Heimatregion.

Im Mittelpunkt von NO OTHER LAND steht die Freundschaft zwischen Basel Adra und Yuval Abraham, einem israelischen Journalisten, der Basel solidarisch in seinen Bemühungen und im gewaltfreien Widerstand unterstützt. Eine unwahrscheinliche Allianz entsteht. 

Berlinale 2024: Bester Dokumentarfilm, Panorama Publikumspreis.


DOK am Montag, 25.11., 19:10

BUÑUEL: FILMEMACHER DES SURREALISMUS 

Luis Buñuel – Genie, Visionär und der Urvater des surrealistischen Kinos. Mit wegweisenden und unvergesslichen Meisterwerken wie „Ein andalusischer Hund“, „Die Vergessenen“ und „Der diskrete Charme der Bourgeoisie“ hat sich der Meisterregisseur auf ewig in die Filmgeschichte eingeschrieben. 

In seinem Dokumentarfilm BUÑUEL: FILMEMACHER DES SURREALISMUS gewährt uns Regisseur Javier Espada einen tiefen und einzigartigen Einblick in den Werdegang eines der wichtigsten Regisseure des 20. Jahrhunderts.

Feiern im Kinobistro "Abspann"

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Eine beliebte Kombination für eine Feierlichkeit: Kinosaal mieten für einen Wunschfilm + Sektempfang + Catering im "Abspann".

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Michael Werner: abspann@universum-filmtheater.de

 

Unser Programm vom 21.11.-27.11.2024

NEU:

KONKLAVE

tägl. 21:10, 18:45 (außer Mo), 16:15

Regie: Edward Berger, US/GB 2024, 121 Min., FSK 6. Mit Ralph Fiennes, Stanley Tucci, John Lithgow, Isabella Rossellini | Bundesstart

Der Papst ist unerwartet verstorben. Kardinal Lawrence (Ralph Fiennes) ist mit der schwierigen Aufgabe betraut, die Wahl des neuen Papstes zu leiten. Mächtige Kardinäle aus aller Welt reisen für das Konklave nach Rom. 

Als sich die Türen zur Sixtinischen Kappelle schließen, entbrennt ein Spiel um Macht. Kardinal Lawrence findet sich im Zentrum von Intrigen und Korruption wieder und kommt einem Geheimnis auf die Spur, das die Grundfeste seines Glaubens erschüttern könnte. All das, während Millionen von Menschen darauf warten, dass weißer Rauch dem Schornstein der Kapelle entsteigt...

Seine Verfilmung von "Im Westen nichts Neues" wurde mit vier Oscars® ausgezeichnet. Nun hat Erfolgsregisseur Edward Berger mit KONKLAVE erneut eine Buchvorlage verfilmt: Basierend auf dem gleichnamigen Beststeller von Robert Harris hat der Oscar®-nominierte Regisseur einen bildgewaltigen und atmosphärisch dichten Thriller inszeniert, der sich einem der ältesten und geheimnisumwobensten Rituale widmet. 

Das herausragende Ensemble wird vom Oscar®-nominierten britischen Schauspielstar Ralph Fiennes ("Grand Budapest Hotel", "Schindlers Liste", "Der englische Patient") angeführt, der in der Hauptrolle des Kardinal Lawrence brilliert. In weiteren Rollen sind u.a. der Oscar®-nominierte Stanley Tucci ("In meinem Himmel", "Die Tribute von Panem"), John Lithgow ("The Crown", "Killers of the Flower Moon") und Isabella Rossellini ("Blue Velvet", "La Chimera") zu sehen.


NEU:

NO OTHER LAND

tägl. 19:00 (außer Di), So auch 11:15, Di 21:15

Regie: Basel Adra, Hamdan Ballal, Yuval Abraham & Rachel Szor, NO/PS 2024, 93 Min., FSK 16, Dokumentarfilm | Bundesstart

Basel Adra, ein junger palästinensischer Jurist und Aktivist aus Masafer Yatta im Westjordanland, kämpft seit seiner Kindheit gegen die Vertreibung seiner Gemeinschaft durch die israelische Besatzung. 

Er dokumentiert die schrittweise Auslöschung der Dörfer seiner Heimatregion südlich von Hebron, wo israelische Soldaten im Auftrag der Regierung nach und nach Häuser abreißen, die Schule sowie die Wasserversorgung zerstören und ihre Bewohner auf willkürliche und erniedrigende Art und Weise vertreiben, unterstützt von militanten Siedlern. 

Im Mittelpunkt von „No Other Land“ steht die Freundschaft zwischen Basel Adra und Yuval Abraham, einem israelischen Journalisten, der Basel solidarisch in seinen Bemühungen und im gewaltfreien Widerstand unterstützt. Eine unwahrscheinliche Allianz entsteht. Die Freundschaft der beiden wird durch die enorme Ungleichheit zwischen ihnen erschwert: Basel lebt unter militärischer Besatzung, Yuval frei und ohne Einschränkungen. 

Der Film eines palästinensisch-israelischen Kollektivs aus vier jungen Aktivist*innen entstand als Akt des kreativen Widerstands.

Die Kamera von Rachel Szor ist immer nah am Geschehen und folgt den beiden Akteuren zum Teil mit Handkamera. Als Zuschauer ist man bei den Ereignissen unmittelbar dabei. Es ist eine dynamische Ästhetik, ergänzt von Handyaufnahmen, deren emotionale Wirkung durch Sounddesign und Musik noch verstärkt wird. Der Film berührt nachhaltig.” (filmdienst)

In Kooperation mit Amnesty International Braunschweig.

Hier geht's zur Kritik.

Berlinale 2024: Gewinner Bester Dokumentarfilm, Panorama Publikumspreis (Dokumentarfilm).

Nominiert für 2 europäische Filmpreise! (Bester Europäischer Film, Bester europäischer Dokumentarfilm).


DOK am Montag: 

BUÑUEL: FILMEMACHER DES SURREALISMUS 

Mo, 25.11., 19:10

Regie: Javier Espada, ES 2021, 87 Min., FSK 12, Dokumentarfilm

Luis Buñuel – Genie, Visionär und der Urvater des surrealistischen Kinos. Mit wegweisenden und unvergesslichen Meisterwerken wie „Ein andalusischer Hund“, „Die Vergessenen“ und „Der diskrete Charme der Bourgeoisie“ hat sich der Meisterregisseur auf ewig in die Filmgeschichte eingeschrieben. 

In seinem Dokumentarfilm BUÑUEL: FILMEMACHER DES SURREALISMUS gewährt uns Regisseur Javier Espada einen tiefen und einzigartigen Einblick in den Werdegang eines der wichtigsten Regisseure des 20. Jahrhunderts, seine Vergangenheit, seine Entwicklung und sein Werk, das nicht nur das Kino, sondern die gesamte Kunstwelt maßgeblich beinflusst und für immer verändert hat.

"Hochinteressant ist vor allem, wie Espada Lebenslinien und künstlerische Motive verbindet, Themen und Symbole aufzeigt, die sich durch Bunuels ganzes Werk ziehen, in immer neuen Verwandlungen: die antibürgerliche Anarchie, die antiklerikale Haltung, unterdrückte sexuelle Obsessionen. Mit vielen bisher unveröffentlichten Fotos und Materialien und kluger, klarer Analyse bietet der Film eine wunderbare Möglichkeit, tief in das Universum Bunuel einzusteigen." (Radio eins, Knut Elstermann)

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DIE WITWE CLICQUOT

tägl. 14:15

Regie: Thomas Napper, US 2023, 90 Min., FSK 12. Mit Haley Bennett, Tom Sturridge, Sam Riley, Natasha O’Keeffe | 3. Woche

Die französische Provinz Champagne im frühen 19. Jahrhundert: Nach dem Tod ihres Mannes übernimmt Barbe-Nicole Clicquot Ponsardin (Haley Bennett) mit nur 27 Jahren die Leitung der familieneigenen Weinkellerei – ein gewagter Schritt zu einer Zeit, in der für Frauen kein Platz in der Geschäftswelt vorgesehen war. 

Mit Entschlossenheit und Leidenschaft manövriert die Witwe Clicquot das Unternehmen durch turbulente Zeiten, legt mit ihren Innovationen den Grundstein für die moderne Champagnerherstellung und avanciert mit dem exklusiven Schaumwein ihres Hauses zur „Grande Dame der Champagne“.

In dem eindrucksvollen Frauenporträt, das auf dem New-York-Times-Bestseller der Kunsthistorikerin Tilar J. Mazzeo basiert, beleuchtet Regisseur Thomas Napper das Leben von Barbe-Nicole Clicquot Ponsardin, die als junge Witwe den Konventionen einer patriarchalischen Gesellschaft trotzte und zu einer der erfolgreichsten Unternehmerinnen aufstieg. 

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ANORA

Do + Fr + Mo 21:00 (Mo in engl. OmU)

Regie: Sean Baker, US 2024, 138 Min., FSK 16. Mit Mikey Madison, Mark Eydelshteyn, Yura Borisov u.a. | 4. Woche

Die selbstbewusste Anora, eine junge Stripperin aus Brooklyn, erhält die Chance auf einen Ausstieg, als sie Ivan, den Sohn eines Oligarchen, kennenlernt und ihn kurze Zeit später spontan in Las Vegas heiratet. Als die Nachricht Russland erreicht, ist ihr Traum von einer besseren Zukunft jedoch in Gefahr: Ivans Eltern reisen nach New York, um die Ehe zu annullieren.

Regisseur Sean Baker (THE FLORIDA PROJECT) erzählt mit der Tragikomödie ANORA eine bewegende Geschichte voller Lebenslust und pointiertem Humor, die bei den 77. Filmfestspielen in Cannes die Goldene Palme als bester Film gewann.

Von den schummrigen Sex-Clubs voll unerfüllter Träume bis zu den luxuriösen Appartements russischer Milliardäre: ANORA ist eine wilde Odyssee durch die Gegensätze der Gegenwart und kontrastreichen Genres, zwischen denen die Außenseiter des Lebens ihren persönlichen Silberstreif am Horizont entdecken.

Aus dem angedeuteten Thriller wird fast eine Slapstick-Komödie. Bakers Sympathie gilt offensichtlich den beiden Figuren aus der Arbeiterklasse und macht eine zweite Annäherung möglich. 
‘Anora’ ist eine köstliche und entzückende romantische Dramödie mit einem tollen Ensemble, die Kameramann Drew Daniels auf 35mm filmte und bei der Baker nicht nur inszenierte und das Buch schrieb, sondern auch als Editor und Produzent wirkte.” (blickpunkt: film)

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RIEFENSTAHL

tägl. 16:30

Regie: Andres Veiel, DE 2024, 115 Min., Dokumentarfilm | 4. Woche

Leni Riefenstahl gilt als eine der umstrittensten Frauen des 20. Jahrhunderts. Ihre ikonografischen Bildwelten von „Triumph des Willens“ und „Olympia“ stehen für perfekt inszenierten Körperkult, für die Feier des Überlegenen und Siegreichen. Und zugleich auch für das, was diese Bilder nicht erzählen: die Verachtung des Unvollkommenen, des vermeintlich Kranken und Schwachen, der Überlegenheit der einen über die anderen. Die Ästhetik ihrer Bilder ist präsenter denn je – und damit auch ihre Botschaft? 

Riefenstahls Hang, die Schönheit durchtrainierter Körper zu zelebrieren, beginnt nicht erst in den 1930er Jahren. Als „Wunschsohn“ ist sie der brutalen Erziehung ihres Vaters ausgeliefert. In den 1920er Jahren setzt sich diese „Schulung“ an ihren Filmsets fort. Sie will mit ihren Schauspielkollegen mithalten - allesamt Männer, die den Ersten Weltkrieg als eine großartige Zeit verklären. Und die bereit sind, sich „vor der Fahne des Führers“ zu versammeln. 

Mit den Bildern aus „Triumph des Willens“ beschreibt sie sich selbst: Organisierte Kraft und Größe, Demonstration des kontrollierten Körpers, auf Sieg getrimmt. Ihre strikte Leugnung, die Wechselwirkung ihrer Kunst mit dem Terror des Regimes nach dem Krieg anzuerkennen, ist mehr als nur eine abgewehrte Schuld: In persönlichen Dokumenten trauert sie ihren „gemordeten Idealen“ nach. 

RIEFENSTAHL ist der neue Film von Andres Veiel (BEUYS, BLACK BOX BRD) und wurde von Sandra Maischberger produziert. Der Film geht der Legende auf den Grund, anhand von bisher unveröffentlichten Dokumenten, die Riefenstahl hinterlassen hat. Dazu haben das Team um Veiel und Maischberger erstmals 700 Kisten aus dem Nachlass der Regisseurin systematisch gesichtet und ausgewertet. Riefenstahl hatte verfügt, dass diese mit dem Tod ihres Lebensgefährten 2016 der Stiftung Preußischer Kulturbesitz vermacht wurden.

Sechs Jahre dauerten Recherche und Produktion des Dokumentarfilms. Andres Veiel füllte Leerstellen in Riefenstahls autobiographischen Erzählungen, fand unter anderem auch Aufzeichnungen und mitgeschnittene Gespräche, die Riefenstahls Legende widerlegen.



MÜNTER & KANDINSKY

tägl. 14:00

Regie: Marcus O. Rosenmüller, DE 2024, 125 Min., FSK 12. Mit Vanessa Loibl, Vladimir Burlakov u.a. | 5. Woche

Dies ist die bewegende Geschichte einer dramatischen Liebe und zugleich ein Dokument epochaler Kunst: Anfang des 20. Jahrhunderts lebt und malt die gebürtige Berlinerin Gabriele Münter gemeinsam mit ihrer großen Liebe, dem Russen Wassily Kandinsky, im bayerischen Murnau am Staffelsee. Die Provinz wird zum Ausgangspunkt eines künstlerischen Aufbruchs in die Moderne, der Malerei und Kunstverständnis revolutioniert und die lockere Künstlerbewegung Der Blaue Reiter hervorbringt. 


Atmosphärisch dicht zeichnet der Film von Marcus O. Rosenmüller die Lebens- und Liebesgeschichte von Münter (Vanessa Loibl) und Kandinsky (Vladimir Burlakov) nach: Die junge Malschülerin, die sich in den knapp elf Jahre älteren Lehrer verliebt. 

Ihr gemeinsames Leben auf Reisen und im Blauen Land, das zur Inspirationsquelle ihrer Malerei wird und sie zu Pionieren ihrer Zeit macht. Ihre künstlerisch produktive, aber privat eher fatale Verbindung, die Münter immer mehr verzweifeln und Kandinsky immer missmutiger werden lässt.


MÜNTER & KANDINSKY porträtiert als erster Kinospielfilm detailgetreu die gemeinsamen Jahre der beiden Künstler-Persönlichkeiten, die Entstehung des Blauen Reiters und die Schwabinger Bohème kurz nach der Jahrhundertwende. 

Hier geht's zur Kritik.


IN LIEBE, EURE HILDE

So 11:00

Regie: Andreas Dresen, DE 2024, 125 Min., FSK 12. Mit Liv Lisa Fries, Johannes Hegemann u.a. | 6. Woche

Berlin 1942. Hilde ist verliebt. In Hans. In ihrer Leidenschaft vergessen die beiden oft Krieg und Gefahr. Dann sind sie nur zwei junge Menschen am Beginn ihres Lebens. Hilde bewundert den Mut ihres Liebsten. Er bewegt sich in Widerstandskreisen. 

Sie selbst ist eher ängstlich, beteiligt sich aber immer beherzter an den Aktionen einer Gruppe, die man später die „Rote Kapelle“ nennen wird. Es ist der schönste Sommer ihres Lebens. Als er sich neigt, werden alle verhaftet. Und Hilde ist im achten Monat schwanger. Im Gefängnis bringt sie ihren Sohn zur Welt und entwickelt eine Kraft, die ihr niemand zugetraut hätte.

IN LIEBE, EURE HILDE ist die achte gemeinsame Arbeit von Regisseur Andreas Dresen und Drehbuchautorin Laila Stieler. IN LIEBE, EURE HILDE basiert auf der wahren Geschichte von Hilde und Hans Coppi, die in Berlin-Plötzensee hingerichtet wurden. Insgesamt wurden zwischen 1942 und 1943 mehr als 50 Mitglieder der kommunistischen Widerstandsgruppe „Rote Kapelle“ ermordet. Der Film erzählt eine nahezu zeitlose, wuchtige Liebesgeschichte über Anstand und Widerstand, Intuition und zivile Courage, Würde und Angst.

Das Drama berührt durch die kompromisslose Nähe zu seiner weiblichen Hauptfigur – radikal und ohne Pathos spielt Liv Lisa Fries (BABYLON BERLIN) Hilde Coppi als starke, stille Heldin. An ihrer Seite ist Johannes Hegemann (Thalia Theater Hamburg) in seinem Leinwanddebüt als Hans Coppi zu sehen. 

Ausgezeichnet auf der Filmkunstmesse Leipzig 2024 als “Bester Film" (national). Hier geht's zur Kritik.


THE APPRENTICE - THE TRUMP STORY

Sa + So + Mi 21:00 (So in engl. OmU)

Regie: Ali Abbasi, US/CA/DK/IE 2024, 120 Min., FSK 12. Mit Sebastian Stan, Jeremy Strong, Maria Bakalova | 6. Woche

THE APPRENTICE von Ali Abbasi (BORDER, HOLY SPIDER) seziert auf spektakuläre Weise die abgründige Seite der Weltmacht USA, indem er zum ersten Mal die Geschichte von Donald Trumps Aufstieg zur Macht erzählt, dank eines Pakts mit Roy Cohn, dem einflussreichen Anwalt und Fixer, dem Mann für alle Fälle, der als Lehrmeister den charmant gefügigen Millionärssohn in die Hinterzimmer skrupelloser Politik und die grenzenlose Gier der New Yorker Immobiliengeschäfte einführt.

Mit dem mit dem Silbernen Bären ausgezeichneten Sebastian Stan als Donald Trump, Jeremy Strong (Gewinner des Emmy, Golden Globe Award und SAG Award) als Roy Cohn, der für den Academy & Golden Globe Award nominierten Maria Bakalova als Ivana Trump und Martin Donovan als Fred Trump Senior.

Einer der großen Filme über Macht, über Amerika, über den Verlust aller Menschlichkeit, um seine Ziele umzusetzen, ein ‘Citizen Kane’ des postfaktischen Zeitalters. Witzig, komisch, aberwitzig, aberkomisch, erschütternd, erstaunlich, traurig, unendlich traurig, elektrisierend.” (Thomas Schultze).

THE APPRENTICE wurde bei den Filmfestspielen von Cannes 2024 im Wettbewerb uraufgeführt. Hier geht's zur Kritik.

Vorschau

Ab 28. November:

EMILIA PÉREZ

Die Anwältin Rita (Zoe Saldaña) ist ein kleines Licht in einer großen Firma: überqualifiziert, aber unterrepräsentiert. Ihrer Intelligenz verdanken Drogendealer, Mörder und Kartellbosse die Freiheit. Im Blitzlichtgewitter sonnt sich hinterher ihr stets korrumpierbarer Chef. 

Eines Tages bietet sich ihr ein Ausweg: Kartellboss Manitas del Monte (Karla Sofía Gascón) will mit ihrer Hilfe aus der Mafia-Welt aussteigen. Rita soll den Schlussstrich unter sein zweifelhaftes Lebenswerk ziehen, ein neues Leben für seine Frau Jessi (Selena Gomez) und die Kinder organisieren und einen Plan umsetzen, den er seit Jahren im Verborgenen vorbereitet hat: sich voll und ganz in die Frau zu verwandeln, die er tief im Inneren schon immer war: EMILIA PÉREZ. 

Doch Manitas' Vergangenheit ist eine Geschichte, die nur ihren eigenen Regeln gehorcht, die wiederkehrt und sich mit aller Gewalt rächen wird.

Nichts weniger als eine einzigartige Kino-Offenbarung ist dieses epochale Meisterwerk mit grandioser Starbesetzung, das in Cannes mit gleich zwei Preisen ausgezeichnet wurde. Der mehrfach preisgekrönte Regisseur Jacques Audiard schreibt sich mit dieser formal revolutionären Geschichte über die absolute Freiheit der Selbsterfindung endgültig in die Geschichte ein. 

Eine grandiose Show voller Vitalität und Energie, die alle Sinne fesselt, in ihren Bann zieht und die Macht des Kinos so leidenschaftlich zelebriert wie noch nie.

Filmfestspiele Cannes, 2024: Preis der Jury und Beste Darstellerinnen.

Nominiert für den Europäischen Filmpreis!


EXTRA: Antifaschistische Filme der DEFA 1949-1962

DAS BEIL VON WANDSBEK

So, 1.12., 11:00

Regie: Falk Harnack, DDR 1951, 110 Min., ab 12. Mit Erwin Geschonnek, Käthe Braun, Gefion Helmke, Willy A. Kleinau

1934: Hamburg erwartet hohen Besuch: den Führer. Vorher gilt es noch einen Makel, der auf der Stadt liegt, zu beseitigen. Vier zum Tode verurteilte Kommunisten sind noch immer nicht hingerichtet. Es fehlt ein Henker. Durch Zufall stößt man auf den Schlächtermeister Teetjen (Erwin Geschonnek). Sein Laden geht schlecht. Für eine beträchtliche Summe lässt sich Teetjen überreden, die Scharfrichterrolle „für eine vaterländische Sache“ zu übernehmen. Er waltet seines Amtes, doch die Henkerarbeit spricht sich herum. Nach dem gleichnamigen Roman von Arnold Zweig.

Falk Harnack (1913-1991) wurde als Theaterregisseur 1941 zum Kriegsdienst eingezogen. Er desertierte 1944 in Griechenland, schloss sich den griechischen Partisanen an und gründete das 'Antifaschistische Komitee Freies Deutschland'. Sein älterer Bruder Arvid wurde wegen Mitgliedschaft in der „Roten Kapelle“ hingerichtet.

Von 1949 bis 1952 war Harnack künstlerischer Direktor bei der DEFA. Dort gab er 1950 mit "Das Beil von Wandsbek" sein Debüt als Filmregisseur. Mit dem Film wollte er jene „Innenansicht des Faschismus fortführen, mit der die DEFA ihre Arbeit begonnen hatte“ und eine Diskussion darüber anregen, ob die ehemaligen NSDAP-Mitglieder und Mitläufer wirklich für die Demokratie gewonnen werden konnten. 

Das Politbüro der SED kritisierte als schweren Fehler des Films, daß er „nicht die Kämpfer der deutschen Arbeiterklasse zu den Haupthelden macht, sondern ihren Henker“. Nach den Auseinandersetzungen um den Film verließ Harnack 1952 die DDR und setzte seine Karriere als Filmregisseur in Westdeutschland fort. Für "Der 20. Juli" wurde er 1956 mit dem Deutschen Filmpreis ausgezeichnet.

Flyer der DEFA-Filmreihe zum Download


DOK am Montag:

TOGOLAND PROJEKTIONEN

Mo, 2.12., 19:00

Stummfilm-Pionier und „Afrikaforscher“ Hans Schomburgk drehte um 1913 in der einstigen deutschen „Musterkolonie“ Togo kitschige, vom kolonialen Blick geprägte Abenteuer- und Dokumentarfilme. 

Mehr als 100 Jahre später begibt sich Regisseur Jürgen Ellinghaus mit einem mobilen Kino an die Originaldrehorte der Filme, um zusammen mit den togolesischen Zuschauer*innen den historischen Kontext der Filmbilder und die Auswirkungen des Kolonialismus zu ergründen.

Was zeigen die Filme, was verschweigen sie über „Togoland“, das seinerzeit als „Musterkolonie“ des Deutschen Reiches gepriesen wurde?

Die Vorführungen des nie zuvor in Togo gezeigten Materials geben ihrem Publikum Anlass für Reflexionen über Traditionen, Klischees, über den ‘weißen Blick’. In den Dörfern rufen die kolonialen Bilder Erinnerungen an überlieferte Geschichten wach. In der Großstadt Lomé beklagen junge Filmenthusiast*innen, dass ihnen diese Bilder bis heute vorenthalten blieben, und diskutieren, in welchen Kontexten man sie vorführen soll. 

‘Togoland Projektionen’ zeigt aber nicht nur, wie sehr diese schmerzvollen Dokumente und Texte im heutigen Togo gebraucht werden, weil sie zur Geschichte des Landes gehören. Der Film demonstriert auch, dass sie in Deutschland gebraucht werden, damit wir Verantwortung für unsere unter den Teppich gekehrte Geschichte übernehmen und dem eigenen Rassismus begegnen können – dem damaligen und dem heutigen.” (Christoph Terhechte, Dok Leipzig)

In Kooperation mit Amo – Braunschweig Postkolonial e.V.


CINEMATHEK:

THE FIRST SLAM DUNK

Mi, 4.12., 19:00 in OmU

Ryota Miyagi, „Speedster“ und Point Guard der Shohoku Oberschule, spielt immer mit Köpfchen und ist blitzschnell, indem er um seine Gegner dribbelt und dabei Gelassenheit vortäuscht. Geboren und aufgewachsen in Okinawa, hat Ryota einen drei Jahre älteren Bruder. Ryota wurde förmlich süchtig nach Basketball und folgte dabei in die Fußstapfen seines älteren Bruders, der schon in jungen Jahren ein berühmter, lokaler Spieler war. 

In seinem zweiten Jahr an der Oberschule spielt Ryota zusammen mit Sakuragi, Rukawa, Akagi und Mitsui in der Basketballmannschaft der Shohoku Oberschule und nimmt an der nationalen Meisterschaft zwischen den Schulen teil. Und nun stehen sie kurz davor, den amtierenden Meister, die Sannoh Kogyo High School, herauszufordern.

THE FIRST SLAM DUNK basiert auf dem Shonen Manga „Slam Dunk“ von Takehiko INOUE, der erstmals 1990 veröffentlicht wurde. Die Manga-Serie hat sich weltweit mehr als 170 Millionen Mal verkauft. 

THE FIRST SLAM DUNK bringt den Manga nun in einem einzigartigen Animationsstil erstmalig auch auf die große Kinoleinwand. Unter der Regie von Takehiko INOUE ist ein kunstvolles und mitreißendes Filmerlebnis entstanden, das nicht nur Manga- und Anime-Fans vollends begeistern wird.

In Kooperation mit daumenkino (HBK Braunschweig).

Studierende der HBK zahlen nur 6,50 € Eintritt!


Ab 5. Dezember:

THE OUTRUN

Nach mehr als einem Jahrzehnt kehrt Rona (Saoirse Ronan) in ihre Heimat auf den entlegenen Orkney-Inseln zurück. 

Während sie die einzigartige Landschaft, in der sie aufgewachsen ist, wiederentdeckt, vermischen sich ihre Kindheitserinnerungen mit der letzten, von Sucht geprägten Zeit. Ihr damaliger Aufbruch in die Stadt und die folgenden ausschweifenden Jahre in London endeten in einem schmerzhaften Absturz. 

Doch nach und nach wird die Begegnung mit der rauen Natur der Inseln zu einer Chance auf ein neues Leben.

Die Energie von ‘The Outrun’ entsteht zum Teil durch die oft heftigen Schnitte quer durch die verschiedenen Stationen in Ronas Entwicklung. Risse sind, so die Botschaft, bei ihr an der Tagesordnung. Vor allem aber ist es Saoirse Ronans Fähigkeit, ihre Figur in einer Weise zerrissen zu zeigen, die verschreckend und einnehmend zugleich ist. 

Nora Fingscheidt versteht sich darauf, ihre Darstellerinnen an heikle Punkte zu führen. Gegenüber ‘Systemsprenger’ hat sie ihren Ansatz noch einmal verfeinert. Die Orkneys bilden dazu eine hervorragende Kulisse.” (taz)

Der neue Film der in Braunschweig geborenen Regisseurin Nora Fingscheidt (SYSTEMSPRENGER) feierte seine Premiere auf der Berlinale 2024.


EXHIBITION ON SCREEN:

VAN GOGH: DICHTER UND LIEBENDE

Mo, 9.12., 19:00

200 Jahre nach ihrer Eröffnung und ein Jahrhundert nach dem Erwerb der ersten Van-Gogh-Werke zeigt die National Gallery in London die bisher größte Van-Gogh-Ausstellung Großbritanniens. Van Gogh ist nicht nur einer der berühmtesten Künstler aller Zeiten, sondern vielleicht auch der am häufigsten missverstandene. 

Der Film lässt uns diesen einzigartigen Maler neu entdecken und besser verstehen. VAN GOGH: DICHTER UND LIEBENDE beschäftigt sich mit seinem außergewöhnlichen kreativen Prozess und zeigt die Jahre des Künstlers in Südfrankreich, wo er seinen Stil revolutionierte. Van Goghs Leidenschaft für das Erzählen von Geschichten in seiner Kunst ließ ihn die Welt um sich herum in lebendige, idealisierte Räume und symbolische Figuren verwandeln.

Dichter und Liebende beflügelten seine Fantasie – alles, was er in Südfrankreich schuf, entsprang dieser neuen Obsession. Zum Teil war es auch Ursache für seinen bekannten Zusammenbruch, doch bremste das seine Kreativität in keiner Weise, und er schuf ein Meisterwerk nach dem anderen. Erleben Sie in dieser Jahrhundertausstellung einen der spannendsten Momente der Kunstgeschichte.

Mithilfe von Van Goghs aufschlussreichen Briefen lässt uns der Film diesen großen Künstler besser verstehen.

Die aufregendste und dramatischste Zeit im Leben Van Goghs auf der großen Leinwand.


EXTRA: Antifaschistische Filme der DEFA 1949-1962

LISSY

Di, 10.12., 19:00

Regie: Konrad Wolf, DDR 1957, 89 Min., Mit Sonja Sutter, Horst Drinda, Hans-Petter Minetti, Kurt Oligmüller

1932: Lissy (Sonja Sutter), in einem sozialdemokratischen Arbeiterhaushalt aufgewachsen, möchte raus aus dem Berliner Hinterhausmilieu und heiratet Alfred (Horst Drinda), der ihr ein bürgerliches Leben verspricht. Dieses Versprechen löst er ein, als er bei der SA aufsteigt. 

Lissy ist hin- und hergerissen zwischen neuem Wohlstand und Verbundenheit mit den ehemaligen Freunden. Als ihr Bruder von der SA ermordet wird, muss sie sich entscheiden. Nach dem Roman von F. C. Weiskopf ist dieses frühe Meisterwerk von Konrad Wolf ein Lehrstück über Opportunismus und Verführbarkeit. 

Konrad Wolf (1925-1982) wurde als Sohn des kommunistischen Arztes und Schriftstellers Friedrich Wolf geboren. Nach der Machtübergabe an die Nationalsozialisten ging die Familie Wolf über Frankreich und die Schweiz ins Exil in die Sowjetunion. Nach dem Überfall der Wehrmacht auf die Sowjetunion meldete sich Wolf 1942 freiwillig zur Roten Armee. 1946 beteiligt er sich in Berlin an der Gründung der DEFA und beginnt ein Regiestudium in Moskau. 

1954 fing Wolf als Regisseur bei der DEFA an und wurde mit seinen kritischen Gegenwartsfilmen zu einem der bedeutendsten Filmemacher der DDR. Von 1965 bis zu seinem Tod 1982 war er Präsident der Akademie der Künste der DDR. Zu seinen wichtigsten Filmen gehören „Der geteilte Himmel“, „Ich war neunzehn“ und Solo Sunny“.

Flyer der DEFA-Filmreihe zum Download


EXTRA:

EL DORADO (USA 1966)

Regie: Howard Hawks, mit: John Wayne, Robert Mitchum, James Caan u.a.

So, 15.12., 16:00

In Erinnerung an Heinz Mühlmann, Vorführer, Kinotechniker und Freund.

Der ziemlich lädierte Westernheld Cole Thornton und sein alter Freund, der von Alkohol und Liebeskummer angeschlagene Sheriff J.P. Harrah, sind längst nicht mehr so wild wie der Westen. Und selbst mit einem Meisterschützen wie dem jungen „Mississippi“ Traherne an ihrer Seite ist es mehr als fraglich, ob sie gegen den Revolverhelden McLeod und dessen Kumpane eine echte Chance haben. Doch das Schicksal fordert sie noch einmal heraus…

"Ein alternder Revolverheld hilft seinem alten Freund, einem dem Alkohol verfallenen Sheriff, eine Stadt von der Mordbande eines korrupten Viehbarons zu befreien. Vorzüglich inszenierter und gespielter Western mit perfekt ausbalancierten tragischen und komischen Elementen. 

Ausgehend von klassischen und betont einfachen Genre-Konventionen, entwirft Howard Hawks das Idealbild einer kleinen verschworenen Gemeinschaft, die eine schwierige Aufgabe mit heiterer Gelassenheit erledigt, wobei die mythische Aura der stark gealterten Helden augenzwinkernd korrigiert wird. Mittelstück einer durch wiederkehrende Motive und denselben Hauptdarsteller John Wayne eng verbundenen Western-Trilogie (nach ‘Rio Bravo’, 1959, und vor ‘Rio Lobo’, 1970)."  (Text: Filmdienst)

Im Anschluss: Kaffee und Kuchen im Kinobistro Abspann.


DOK am Montag:

JEFF KOONS - A PRIVATE PORTRAIT

Mo, 16.12., 19:00

In seinem filmischen Portrait gewährt der auf Künstlerbiografien spezialisierte italienische Filmemacher Pappi Corsicato persönliche Einblicke in die Welt des erfolgreichen Neo-Pop-Art-Künstlers, dem es gelang, Alltagsgegenstände in angesehene Kunst zu verwandeln. 

Mit Schlüsselreizen wie Sex, Ironie und Nostalgie sorgt Jeff Koons dafür, dass seine Werke auf dem Weg zur Kunstwerdung aufsehenerregend provokativ mit dem Kitsch flirten. So gelang es ihm unter anderem, eines der teuersten Kunstwerke unserer Zeit zu schaffen.

Der Künstler selbst, viele Zeitzeugen und enge Wegbegleiter geben private Momente im Leben von Jeff Koons preis, reflektieren seine Motivation und beleuchten die Einflüsse auf seine eigenwillige Vision von Kunst. Eine Vision, in der alltägliche Gegenstände aus ihrem ursprünglichen Kontext gehoben und in neuartige Kunstwerke verwandelt werden.

Regisseur Pappi Corsicato ("Julian Schnabel: An Intimate Portrait") führt den Zuschauer Schritt für Schritt an seinen schillernden Protagonisten heran und kommt ihm nah, taucht in die unkonventionellen Produktions- und Kommunikationsmethoden einer vierzigjährigen Erfolgskarriere ein und offenbart ein intimes Portrait einer extravaganten und dennoch weitgehend unbekannten Künstlerpersönlichkeit.


EXTRA: Antifaschistische Filme der DEFA 1949-1962

KÖNIGSKINDER

Di, 17.12., 19:00

Regie: Frank Beyer, DDR 1962, 85 Min., Mit Annekathrin Bürger, Armin Mueller-Stahl, Ulrich Thein, Marga Legal

Magdalena (Annekathrin Bürger) und Michael (Armin Mueller-Stahl),, die "'Königskinder', die zusammen nicht kommen können", sind zwei Arbeiterkinder aus Berlin. Sie haben sich Treue geschworen. Mit der Machtübernahme der Nazis wird ihre Liebe auf eine harte Probe gestellt. 

Michael, der junge Maurer und Kommunist, der sich den Faschisten nicht beugt, wird zu 15 Jahren Zuchthaus verurteilt. Magdalena tritt nun an seine Stelle. Als auch sie in Gefahr gerät, rettet Jürgen (Ulrich Thein) sie, ein ehemaliger Freund, der sich auf die Seite der SA geschlagen, aber sein Gewissen nicht verloren hat. Als Michael aus dem Lager in ein Strafbataillon gesteckt wird, trifft er Jürgen an der Front wieder. 

"Königskinder" thematisiert das Problem von Anpassung und Widerstand im Faschismus. Angelehnt an sowjetische Vorbilder der "Tauwetter"-Periode hebt sich der Film mit seiner verschachtelten Zeitstruktur, raffinierten Montagen und einer stilisierten Bildkomposition von anderen DEFA-Produktionen jener Jahre ab.

Frank Beyer (1932-2006) war einer der wichtigsten DEFA-Regisseure, in dessen Lebenslauf sich die kulturpolitischen Kämpfe der Zeit spiegeln. Anfang der 50er Jahre studierte er Regie an der Filmhochschule FAMU in Prag. 

1962 drehte er das Meisterwerk „Nackt unter Wölfen“, aber sein Gegenwartsfilm „Spur der Steine“ (1966) mit Manfred Krug wurde nach dem 11. Plenum des Zentralkomitees der SED über 20 Jahre nicht in den Kinos gezeigt. Beyers Kinokarriere wurde dadurch unterbrochen. 

Er musste das DEFA-Studio und Berlin verlassen und arbeitete von 1967 bis 1969 als Regisseur am Staatsschauspiel Dresden. Anfang der 70er Jahre kehrt er zum Filmgeschäft zurück. Mit „Jakob der Lügner“ (1974) feierte er seinen größten Erfolg: Es ist der einzige DDR-Film, der für einen Oscar nominiert wird. 

1991 erhielt er den Deutschen Filmpreis, Filmband in Gold, für sein Gesamtwerk. 

Flyer der DEFA-Filmreihe zum Download


Ab 19. Dezember:

FREUD - JENSEITS DES GLAUBENS

London, 3. September 1939. Soeben ist der Zweite Weltkrieg ausgebrochen. Sigmund Freud (Anthony Hopkins) ist mit seiner Tochter Anna Freud (Liv Lisa Fries) vor dem Nazi-Regime aus Wien geflohen. 

Anna, selbst Psychoanalytikerin, unterstützt ihren Vater bedingungslos, kämpft aber auch um die Anerkennung ihrer eigenen Bedürfnisse. Wenige Tage vor seinem Tod stattet ein Gelehrter vom College der University of Oxford Freud einen Besuch ab: C.S. Lewis (Matthew Goode), der später mit „Die Chroniken von Narnia“ Weltruhm erlangen wird. An diesem Tag liefern sich zwei große Denker des zwanzigsten Jahrhunderts einen kontroversen Diskurs über Liebe, den Glauben, die Zukunft der Menschheit und die für sie alles entscheidende Frage: Gibt es einen Gott?

Basierend auf einem fiktiven Treffen zweier großer Denker verwebt FREUD – JENSEITS DES GLAUBENS Vergangenheit, Gegenwart und Fantasie und bricht aus der Enge von Freuds Arbeitszimmer auf zu einer dynamischen Reise mit Gesprächen über das Diesseits und das Jenseits. Aus dem historischen Moment des Films heraus spiegeln sich auch aktuelle Konflikte wider. 

Zwei berühmte Intellektuelle versuchen, den freien Willen, den Glauben und die Sterblichkeit zu erkunden, und trotz scheinbar unüberbrückbarer Differenzen finden sie eine Verbindung zueinander.


DOK am Montag: 

JENSEITS VON SCHULD

Mo, 23.12., 19:00

JENSEITS VON SCHULD erzählt die Geschichte von Ulla und Didi, die sich bemüht haben, ihren Sohn mit Liebe und Vernunft zu erziehen. Nichts in ihrem Leben deutete darauf hin, dass ihr Sohn eines Tages zu einem Mörder werden würde.

Ihr Sohn, ein Krankenpfleger wie der Vater, wurde bei einem Mordversuch an einem Patienten auf frischer Tat ertappt und verhaftet. Im Zuge der Ermittlungen erhärtete sich der Verdacht, dass er für unzählige Morde verantwortlich sein könnte. Fast 20 Jahre später ist klar, dass Niels H. zwischen 1999 und 2005 Hunderte Menschen in zwei Krankenhäusern ermordet hat. Verurteilt wurde er in mehr als 80 Mordfällen und ist somit für die größte Mordserie in der deutschen Kriminalgeschichte verantwortlich.

Von einem auf den anderen Tag ist die Schuld ihres Sohnes über Ulla und Didi hereingebrochen. Seitdem ist ihr Leben unweigerlich mit diesen Taten verknüpft. Auch nach Jahren rotieren noch immer Fragen im Kopf, weil keine Antwort Antwort genug ist, um Ruhe zu finden. Und auch von außen werden sie erinnert: Es gibt wieder einen neuen Prozess, wieder ist alles in den Nachrichten und Zeitungen, ganze TV-Serien werden über ihren Sohn gemacht.

Zudem ist der Umgang mit dem Sohn nicht einfach – sie haben sich entschieden, ihn nicht fallen zu lassen. Aber können sie ihm vertrauen?

Ulla und Didi haben gelernt, ihren Alltag in diesem extremen Spannungsfeld zu bestreiten. Und sie lernen es immer wieder aufs Neue. Vielleicht lernen sie es auch nie wirklich. Aber sie stellen sich und gehen an ihre Grenzen, menschlich, als Eltern und als Paar.

Gewinner des kinokino Publikumpreises / DOKfest München.


Ab 26. Dezember:

DIE LAUTEN UND DIE GROSSEN TÖNE

Thibaut ist ein berühmter Dirigent, der die Konzertsäle der ganzen Welt bereist. In der Mitte seines Lebens erfährt er, dass er adoptiert wurde und dass er auch einen jüngeren Bruder hat, Jimmy, der in einer Schulküche arbeitet und Posaune in der Blaskapelle einer Arbeiterstadt spielt. 

Die beiden Brüder könnten unterschiedlicher nicht sein. Nur in einer Sache sind sie sich einig: ihrer Liebe zur Musik. Thibaut ist beeindruckt vom musikalischen Talent seines Bruders. Er will die Ungerechtigkeit ihres Schicksals begleichen, seinem Bruder die eine Chance geben, die er nie hatte: sein Talent zu entfalten, seinem Herzen zu folgen und mit dem kleinen Orchester einen nationalen Wettbewerb zu gewinnen. Jimmy beginnt, von einem ganz anderen Leben zu träumen...

Ein Kino der Superlative hat Regisseur Emmanuel Courcol mit diesem Film geschaffen: eine Geschichte, die sowohl im Kleinen als auch im Großen, im Privaten wie im Politischen überwältigt, berührt und vor allem unterhält. Benjamin Lavernhe (BIRNENKUCHEN MIT LAVENDEL) und Pierre Lottin (EIN TRIUMPH) sind brillant in dieser großen filmischen Erzählung von zwei Männern, die Brüder werden, und erst dadurch die Welt verstehen.


Ab 26. Dezember:

DIE SAAT DES HEILIGEN FEIGENBAUMS

Iman ist gerade zum Untersuchungsrichter am Revolutionsgericht in Teheran befördert worden, als nach dem Tod einer jungen Frau eine riesige Protestbewegung das Land ergreift. 

Obwohl die Demonstrationen zunehmen und der Staat mit immer härteren Maßnahmen durchgreift, entscheidet sich Iman für die Seite des Regimes und bringt damit das Gleichgewicht seiner Familie ins Wanken. 

Während der strenggläubige Familienvater mit der psychischen Belastung durch seinen neuen Job zu kämpfen hat, sind seine Töchter Rezvan und Sana von den Ereignissen schockiert und elektrisiert. Seine Frau Najmeh wiederum versucht verzweifelt, alle zusammenzuhalten. Dann stellt Iman fest, dass seine Dienstwaffe verschwunden ist, und er verdächtigt seine Familie…

Mit DIE SAAT DES HEILIGEN FEIGENBAUMS liefert Mohammad Rasoulof, Gewinner des Goldenen Bären für DOCH DAS BÖSE GIBT ES NICHT, sein Meisterwerk ab: eine zornige und unverblümte Abrechnung mit dem Unrechtsregime im Iran, erzählt als brillanter, atemloser Politthriller und erfüllt mit authentischen Bildern der Proteste im Herbst 2022, die das Land in seinen Grundfesten erschütterten. 

Es ist ein unter schwierigen Umständen entstandener, geheim im Iran gedrehter Film, dessen Wirkkraft so groß ist, dass sich Rasoulof noch kurz vor der Weltpremiere im Wettbewerb von Cannes gezwungen sah, sein Heimatland zu verlassen.

Oscar 2025: Kandidat Deutschlands als Bester Internationaler Film.

Filmfestspiele von Cannes 2024: Spezialpreis der Jury, Fipresci-Preis, Preis der Ökumenischen Jury u.a.

Nominiert für den Europäischen Filmpreis!


DOK am Montag: 

POL POT DANCING

Mo, 30.12., 19:00

Im Königspalast von Kambodscha zieht die Startänzerin Chea Samy liebevoll den kleinen Bruder ihres Mannes auf, als wäre er ihr eigener Sohn. Jahrzehnte später, als Zwangsarbeiterin unter der Herrschaft der Roten Khmer, erfährt sie, dass ihr Pflegesohn niemand anderes ist als der Diktator Pol Pot.

Zwischen 1975 und 1979 werden unter seiner Führung schätzungsweise ein Viertel der kambodschanischen Bevölkerung ermordet und der klassische kambodschanische Tanz fast ausgerottet. Doch Chea Samy überlebt und widmet sich die nächsten 15 Jahre der Ausbildung hunderter traumatisierter junger Mädchen zu Tänzerinnen. 

Sie bietet ihnen nicht nur eine Perspektive, sondern bewahrt die Kunstform vor dem Aussterben. Im Film spüren ihre Schülerinnen der Geschichte ihrer Lehrerin und Pol Pots durch Tanzszenen nach.

Enrique Sánchez Lansch begibt sich auf eine filmische und tänzerische Spurensuche in das dunkelste Kapitel der Geschichte Kambodschas. Er kombiniert nie gesehenes Archivmaterial mit Choreografien und Interviews mit Zeitzeug*innen, um den Werdegang Pol Pots über seine Verbindung zum Tanz zu erzählen.

Zugleich zeichnet er ein Porträt einer starken Frau, die niemals aufgibt. Zutiefst melancholisch, schön und gleichzeitig tragisch. Die Kunst dient als Schmerzlinderung für die größten offenen Wunden der Geschichte.


Ab 2. Januar 2025:

NOSFERATU - DER UNTOTE

NOSFERATU von Robert Eggers (DER LEUCHTTURM) ist eine Geschichte von Obsession, deren alles verzehrende Leidenschaft unvorstellbares Grauen entfacht…

Remake von Friedrich Wilhelm Murnaus Horror-Klassiker „Nosferatu - Eine Symphonie des Grauens“ (1922), über den todbringenden Vampir, der Dracula nachempfunden wurde.

Mit Lily-Rose Depp, Nicholas Hoult, Bill Skarsgård, Aaron Taylor-Johnson und Willem Dafoe.


EXTRA:

JAKOBSWEG - DIE SEELE ATMEN LASSEN

So, 5.1., 11:15

Ein Volker Wischnowski Film.

Er ist 1200 Jahre alt und populär wie lange nicht mehr: Im Zuge der Renaissance des Pilgerns wurde der Jakobsweg in Spanien neuerdings zum beliebtesten Pilgerweg in Europa. Der Hauptweg, der Camino francés ("französischer Weg"), führt vom beschaulichen französischen Pyrenäenstädtchen Saint-Jean-Pied-de-Port nach Santiago de Compostela. Fast 800 km hat der Pilger auf diesem Weg zurückzulegen. 

Volker Wischnowski hat den Camino in traumhaft schönen Aufnahmen eingefangen und einen informativen und lebendigen Film über den Weg heute erstellt. Interviews mit Pilgern sowie persönliche Eindrücke und Erfahrungen des Autors runden das Ganze ab.

Wischnowski wird seinen Film live kommentieren!


CINEMATHEK:

OMEN

Mi, 15.1., 19:00 in OmU

Koffi ist besessen. Das glaubt zumindest seine Familie, die ihn deshalb Zabolo, Zeichen des Teufels, nennt. Er kehrt nach vielen Jahren erstmals an seinen Geburtsort im Kongo zurück, nachdem er dort jahrelang geächtet wurde. Koffi will sich den Segen der Familie für seine Heirat mit Alice einholen, mit der er in Belgien lebt. 

Doch die alten Feindseligkeiten sind weiterhin spürbar, einzig seine Schwester Tshala steht dem kollektiven Aberglauben kritisch gegenüber. Koffi will die Gründe für seine Ächtung verstehen und stößt dabei auf ein Familiengeheimnis. Und dann ist da noch Paco, ein Junge aus einer Straßengang, dessen Schicksal mit Koffis Leben verbunden zu sein scheint …

Mit seinem vielfach ausgezeichneten Spielfilmdebüt erforscht der Musiker, Filmemacher und Allroundkünstler Baloji auf eindringliche Weise, wie sehr Aberglauben und Vorurteile das Schicksal seiner vier Hauptfiguren beeinflussen. OMEN ist ein Film voller unvergesslicher Bilder, ein umwerfender Beweis für die kreative Energie des aktuellen afrikanischen Kinos.

In Kooperation mit daumenkino (HBK BS).


Ab 16. Januar 2025:

LA COCINA - DER GESCHMACK DES LEBENS

Im „The Grill“ in Manhattan ist gerade Hochbetrieb, und aus der Kasse ist Geld verschwunden. Gegen alle Köche ohne Papiere wird ermittelt - Pedro (Raúl Briones) ist der Hauptverdächtige. Er ist ein Träumer und Unruhestifter und verliebt in Julia (Rooney Mara), eine Kellnerin aus New York, die sich nicht auf eine Beziehung mit ihm einlassen kann. 

Rashid, Besitzer von „The Grill“, hat versprochen, Pedro bei seinen Papieren und damit aus der Illegalität zu helfen. Doch ein schockierendes Geständnis von Julia provoziert Pedro zu einer Tat, die das Fließband einer der geschäftigsten Küchen der Stadt komplett zum Stillstand bringt.

LA COCINA ist eine tragische und komische Hommage an die unsichtbaren Menschen, die unsere Restaurants am Laufen und unsere Mägen voll halten. Der Film lief im diesjährigen Wettbewerb der Berlinale und begeisterte dort bereits Presse und Publikum. Startbesetzt mit der zweifach Oscar®-nominierten Rooney Mara. 


DOK am Montag:

TRACING LIGHT - DIE MAGIE DES LICHTS

Mo, 20.1., 19:00

In TRACING LIGHT geht Thomas Riedelsheimer ("Rivers and Tides", “Touch the Sound”) dem Phänomen Licht auf die Spur und bringt dafür zwei Disziplinen zusammen, die sich auf unterschiedliche Weise damit auseinandersetzen und in den Dialog treten – die Kunst und die Physik. 

Von den Äußeren Hebriden in Schottland und dem „Advanced Research Center“ der Universität Glasgow bis zum Max-Planck-Institut in Erlangen begleitet der Film führende Wissenschaftler*innen und international bekannte Künstler*innen wie Ruth Jarman, Joe Gerhardt, Julie Brook, Johannes Brunner und Raimund Ritz. 

Zwischen Superzeitlupen, Lasertischfußball, „Firestacks“ und Quantentheorie gehen sie den Fragen nach: Was ist Licht als Material? Wie verhalten sich Photonen? Wie nehmen wir die Welt um uns herum wahr – und auf welche Weise? (Text: DOK Leipzig)

Hier geht's zum Interview mit dem Regisseur (auf englisch).


Ab 30. Januar 2025:

THE BRUTALIST

Visionäre Ideen, ein radikaler Neuanfang und die Frage nach dem wahren Preis des Erfolgs: DER BRUTALIST erzählt die epische Geschichte des jüdisch-ungarischen Architekten László Toth, der nach den Schrecken des Zweiten Weltkriegs alles riskiert, um sein Leben in den USA neu aufzubauen. 

Auf dem Fundament vom Schmerz und Verlust findet Toth in der kalten und wuchtigen Kraft des Brutalismus den künstlerischen Ausdruck für seine zerrissene Seele. Dabei ist seine Architektur so kompromisslos wie er selbst, getrieben vom unbändigen Willen, die Welt zu prägen – selbst wenn sich sein bedeutendstes Werk als sein größter Fluch erweisen könnte.

Im Amerika der Fünfzigerjahre wagt László Toth (Adrien Brody) in Pennsylvania einen Neuanfang. Ein Land, das ihn einerseits aufnimmt, andererseits aber seine künstlerische Integrität bedroht. Auf sich allein gestellt, versucht er sich in seiner neuen Heimat zu behaupten und die Beziehung zu seiner Frau Erzsébet (Felicity Jones) wieder aufzubauen, die durch den Krieg und die wechselnden politischen Regime in Europa auf eine harte Probe gestellt wurde.

Als der wohlhabende und prominente Industrielle Harrison Lee Van Buren (Guy Pearce) Toths Talent als Baumeister erkennt, beauftragt er ihn mit einem Mammutprojekt: Zu Ehren seiner geliebten verstorbenen Mutter soll er ein Institut errichten, bestehend aus einer Bibliothek, einer Sporthalle, einem Auditorium und einer Kapelle. 

Durch Van Buren erhält László die Möglichkeit, seine kühnsten Träume durch monumentale brutalistische Architektur mit ihren klaren Linien und kantigen Formen zu verwirklichen. Doch während sich eine scheinbar glorreiche Partnerschaft entfaltet, kommt László zunehmend ins Straucheln: Der Preis für Macht und Vermächtnis ist hoch, und das dunkle Erbe von Van Burens Reichtum wirft lange Schatten.

DER BRUTALIST – Gewinner des Silbernen Löwen für die Beste Regie bei den Internationalen Filmfestspielen von Venedig 2024 – zeigt als tiefgründiges Epos, wie Architektur zur Metapher für menschliche Stärke und Zerbrechlichkeit wird. 


Ab 6. Februar:

POISON

POISON ist eine Liebesgeschichte über ein Paar (Tim Roth & Trine Dyrholm), das Jahre nach der Trennung durch eine Tragödie wieder zusammenkommt. Ihr kurzes, aber intensives Treffen wird schwelenden Schmerz und Groll an die Oberfläche bringen, aber auch eine Erinnerung an geschätzte Intimitäten und die Liebe sein, die sie einst geteilt haben.

Regisseurin Désirée Nosbusch wird am Montag, 10.2. zu Gast sein!


EXTRA:

DIE ARCHITEKTEN

Fr, 7.2., 17:00 - zu Gast: Regisseur Peter Kahane

Der Architekt Daniel ist Ende Dreißig und projektiert Wartehäuschen für Busstationen und ähnliches. Ansonsten beteiligt er sich an Wettbewerben. Plötzlich bekommt er den Auftrag, für eine Trabantenstadt Berlins ein kulturelles Zentrum zu projektieren. Als Mitarbeiter will er ehemalige Kommilitonen gewinnen. Einige jedoch sind aus dem Beruf ausgestiegen, er bekommt noch fünf zusammen, dazu zwei junge Absolventen. Die sieben verwirklichen in diesem Projekt ihre Ideale von einem schönen Zentrum, in dem das Leben pulsieren kann; gastronomische Einrichtungen, Geschäfte, Kulturstätten, Spielplätze und Grünanlagen. Daniel arbeitet engagiert, doch er sieht vor sich zahllose unüberwindbare Hürden. Das Kollektiv zerbricht aufgrund der Eingriffe übergeordneter Stellen. Täglich verlassen Tausende die DDR Richtung Westen, am Ende auch Daniels Frau mit dem Kind. Als der Bau beginnt, ist von dem ursprünglichen Entwurf nicht mehr viel übrig. Nach der Feier zum Baubeginn liegt Daniel vor der Tribüne auf der Erde, gescheitert kurz vor dem Herbst 1989.

(Quelle: Das zweite Leben der Filmstadt Babelsberg. DEFA-Spielfilme 1946-1992)

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