Universum Newsletter | 23.12.2024
 

NEU: DIE SAAT DES HEILIGEN FEIGENBAUMS

tägl. 19:30 (außer Di), 14:00 (Di 13:00), Mo 19:30 in pers. OmU

Mit DIE SAAT DES HEILIGEN FEIGENBAUMS liefert Mohammad Rasoulof sein Meisterwerk ab: eine zornige und unverblümte Abrechnung mit dem Unrechtsregime im Iran, erzählt als brillanter, atemloser Politthriller und erfüllt mit authentischen Bildern der Proteste im Herbst 2022, die das Land in seinen Grundfesten erschütterten. 

Filmfestspiele Cannes 2024: Spezialpreis der Jury, Fipresci-Preis, Preis der Ökumenischen Jury u.a.

Oscar 2025: Kandidat Deutschlands als Bester Internationaler Film.

Nach den Aufführungen am 27., 28. und 29.12. um 19:30 Uhr zeigen wir ein bei der diesjährigen Viennale aufgezeichnetes, exklusives virtuelles Q&A mit Regisseur Mohammad Rasoulof.


NEU: DIE LEISEN UND DIE GROSSEN TÖNE

tägl. 18:45 (außer Mo + Di), 16:30 (Di 16:15), Mo auch 21:00, So 18:45 in franz. OmU

Ein berühmter, reicher Dirigent lernt auf der Suche nach einer Knochenmarkspende seinen Bruder kennen, der in einer Schulküche arbeitet und Posaunist in einem Dorforchester ist. Die beiden könnten unterschiedlicher nicht sein. Nur in einer Sache sind sie sich einig: ihrer Liebe zur Musik. 

Originelle französische Komödie von Regisseur Emmanuel Courcol voller überraschender Wendungen und schauspielerischer Billanz von Benjamin Lavernhe (BIRNENKUCHEN MIT LAVENDEL) und Pierre Lottin (EIN TRIUMPH).


DOK am Montag, 30.12., 18:45

POL POT DANCING

Im Königspalast von Kambodscha erzieht die Startänzerin Chea Samy ihren Zögling, schickt ihn auf die besten Schulen und zum Studium in Paris. Jahre später, als Zwangsarbeiterin der Roten Khmer, erfährt sie, dass aus ihm der Diktator Pol Pot geworden ist.

Der Tanz- und Historiendokumentarfilm POL POT DANCING von Erfolgsregisseur Enrique Sánchez Lansch (RYTHM IS IT!) erzählt auf verschiedenen zeitlichen Ebenen vom Werdegang und der Herrschaft Pol Pots, untrennbar verbunden mit dem klassischen kambodschanischen Tanz. 

Silvester-Premieren

Wir freuen uns sehr, Ihnen zum Abschluss des Jahres gleich zwei Vorpremieren von kommenden Film-Highlights zeigen zu können und wünschen Ihnen einen guten Jahreswechsel!

NOSFERATU - DER UNTOTE - Di, 31.12., 14:00

NOSFERATU von Robert Eggers (DER LEUCHTTURM) ist eine Geschichte von Obsession, deren alles verzehrende Leidenschaft unvorstellbares Grauen entfacht… Remake von Friedrich Wilhelm Murnaus Horror-Klassiker „Nosferatu - Eine Symphonie des Grauens“ (1922), über den todbringenden Vampir, der Dracula nachempfunden wurde.

MARIA - Di, 31.12., 16:30

Maria Callas ist die unumstrittene größte Diva der Operngeschichte. In MARIA erzählt Regisseur Pablo Larraín (JACKIE, SPENCER) nun die Geschichte der Sängerin durch ihre eigenen Augen, als sie ihr tragisches Leben kurz vor ihrem Tod noch einmal durchlebt. Die Titelrolle spielt Oscar-Preisträgerin Angelina Jolie, die für ihre überragende Darstellung bereits als Oscar-Kandidatin gehandelt wird.

Feiern im Kinobistro "Abspann"

Sie möchten das Kinobistro "Abspann" für Ihre private Feier mieten? Ob Geburtstage, Weihnachtsfeiern, Empfänge oder ähnliche Veranstaltungen - unser gemütliches Kinobistro bietet Ihnen Platz für bis zu 50 Personen. Individuelles Catering (z.B. selbstgemachte Quiches, Kuchen, Salate, Antipasti) und Filme liefern wir auf Wunsch gern dazu.

Eine beliebte Kombination für eine Feierlichkeit: Kinosaal mieten für einen Wunschfilm + Sektempfang + Catering im "Abspann".

Richten Sie Ihre Anfrage gern an:

Michael Werner: abspann@universum-filmtheater.de

 

Unser Programm vom 26.12.2024-01.01.2025

NEU:

DIE SAAT DES HEILIGEN FEIGENBAUMS

tägl. 19:30 (außer Di), 14:00 (Di 13:00), Mo 19:30 in pers. OmU

Regie: Mohammad Rasoulof, DE/FR/IR 2024, 167 Min., FSK 16. Mit Missagh Zareh, Soheila Golestani, Mahsa Rostami | Bundesstart

Iman ist gerade zum Untersuchungsrichter am Revolutionsgericht in Teheran befördert worden, als nach dem Tod einer jungen Frau eine riesige Protestbewegung das Land ergreift. 

Obwohl die Demonstrationen zunehmen und der Staat mit immer härteren Maßnahmen durchgreift, entscheidet sich Iman für die Seite des Regimes und bringt damit das Gleichgewicht seiner Familie ins Wanken. 

Während der strenggläubige Familienvater mit der psychischen Belastung durch seinen neuen Job zu kämpfen hat, sind seine Töchter Rezvan und Sana von den Ereignissen schockiert und elektrisiert. Seine Frau Najmeh wiederum versucht verzweifelt, alle zusammenzuhalten. Dann stellt Iman fest, dass seine Dienstwaffe verschwunden ist, und er verdächtigt seine Familie…

Mit DIE SAAT DES HEILIGEN FEIGENBAUMS liefert Mohammad Rasoulof, Gewinner des Goldenen Bären für DOCH DAS BÖSE GIBT ES NICHT, sein Meisterwerk ab: eine zornige und unverblümte Abrechnung mit dem Unrechtsregime im Iran, erzählt als brillanter, atemloser Politthriller und erfüllt mit authentischen Bildern der Proteste im Herbst 2022, die das Land in seinen Grundfesten erschütterten. 

Es ist ein unter schwierigen Umständen entstandener, geheim im Iran gedrehter Film, dessen Wirkkraft so groß ist, dass sich Rasoulof noch kurz vor der Weltpremiere im Wettbewerb von Cannes gezwungen sah, sein Heimatland zu verlassen.

Oscar 2025: Kandidat Deutschlands als Bester Internationaler Film.

Filmfestspiele von Cannes 2024: Spezialpreis der Jury, Fipresci-Preis, Preis der Ökumenischen Jury u.a.

"Ein Triumph." – Die Zeit

"Ein zutiefst erschütterndes Meisterwerk." – The New Yorker


NEU:

DIE LEISEN UND DIE GROSSEN TÖNE

tägl. 18:45 (außer Mo + Di), 16:30 (Di 16:15), Mo auch 21:00, So 18:45 in franz. OmU

Regie: Emmanuel Courcol, FR 2024, 104 Min., o. A., mit Benjamin Lavernhe, Pierre Lottin | Bundesstart

Thibaut ist ein berühmter Dirigent, der die Konzertsäle der ganzen Welt bereist. In der Mitte seines Lebens erfährt er, dass er adoptiert wurde und dass er auch einen jüngeren Bruder hat, Jimmy, der in einer Schulküche arbeitet und Posaune in der Blaskapelle einer Arbeiterstadt spielt. 

Die beiden Brüder könnten unterschiedlicher nicht sein. Nur in einer Sache sind sie sich einig: ihrer Liebe zur Musik. Thibaut ist beeindruckt vom musikalischen Talent seines Bruders. Er will die Ungerechtigkeit ihres Schicksals begleichen, seinem Bruder die eine Chance geben, die er nie hatte: sein Talent zu entfalten, seinem Herzen zu folgen und mit dem kleinen Orchester einen nationalen Wettbewerb zu gewinnen. Jimmy beginnt, von einem ganz anderen Leben zu träumen...

Ein Kino der Superlative hat Regisseur Emmanuel Courcol mit diesem Film geschaffen: eine Geschichte, die sowohl im Kleinen als auch im Großen, im Privaten wie im Politischen überwältigt, berührt und vor allem unterhält. Benjamin Lavernhe (BIRNENKUCHEN MIT LAVENDEL) und Pierre Lottin (EIN TRIUMPH) sind brillant in dieser großen filmischen Erzählung von zwei Männern, die Brüder werden, und erst dadurch die Welt verstehen.

Hier geht's zur Kritik.


DOK am Montag, 30.12., 18:45

POL POT DANCING

Regie: Enrique Sánchez Lansch, DE/NO 2023, 106 Min., FSK 12, Dokumentarfilm

Im Königspalast von Kambodscha zieht die Startänzerin Chea Samy liebevoll den kleinen Bruder ihres Mannes auf, als wäre er ihr eigener Sohn. Jahrzehnte später, als Zwangsarbeiterin unter der Herrschaft der Roten Khmer, erfährt sie, dass ihr Pflegesohn niemand anderes ist als der Diktator Pol Pot.

Zwischen 1975 und 1979 werden unter seiner Führung schätzungsweise ein Viertel der kambodschanischen Bevölkerung ermordet und der klassische kambodschanische Tanz fast ausgerottet. Doch Chea Samy überlebt und widmet sich die nächsten 15 Jahre der Ausbildung hunderter traumatisierter junger Mädchen zu Tänzerinnen. 

Sie bietet ihnen nicht nur eine Perspektive, sondern bewahrt die Kunstform vor dem Aussterben. Im Film spüren ihre Schülerinnen der Geschichte ihrer Lehrerin und Pol Pots durch Tanzszenen nach.

Enrique Sánchez Lansch begibt sich auf eine filmische und tänzerische Spurensuche in das dunkelste Kapitel der Geschichte Kambodschas. Er kombiniert nie gesehenes Archivmaterial mit Choreografien und Interviews mit Zeitzeug*innen, um den Werdegang Pol Pots über seine Verbindung zum Tanz zu erzählen.

Zugleich zeichnet er ein Porträt einer starken Frau, die niemals aufgibt. Zutiefst melancholisch, schön und gleichzeitig tragisch. Die Kunst dient als Schmerzlinderung für die größten offenen Wunden der Geschichte.

Hier geht's zur Kritik.


SILVESTER-PREMIERE:

NOSFERATU - DER UNTOTE

Di, 31.12., 14:00

Regie: Robert Eggers, US 2024, 133 Min, FSK 16. Mit Lily-Rose Depp, Nicholas Hoult, Bill Skarsgård, Willem Dafoe u.a.

NOSFERATU von Robert Eggers (DER LEUCHTTURM) ist eine Geschichte von Obsession, deren alles verzehrende Leidenschaft unvorstellbares Grauen entfacht… Remake von Friedrich Wilhelm Murnaus Horror-Klassiker „Nosferatu - Eine Symphonie des Grauens“ (1922), über den todbringenden Vampir, der Dracula nachempfunden wurde.

Seine Lust an elaborierten Kamerabewegungen und vor allem einem sehr markanten Sound-Design lebt <Robert Eggers> aufs schönste aus. Alptraumhafte Momente entstehen, gerade wenn Ellens zunehmende Manie, ihre Besessenheit gezeigt wird. In diesen Momenten erinnert diese Dracula-Variante oft eher an einen Exorzisten-Film, mit ganzem Körpereinsatz verkörpert Lily-Rose Depp die vom Gedanken an Orlock überwältigte, die sich nach einem Mann verzehrt, der bald als Wesen zwischen Mensch und Dämon über und in sie kommt.” (programmkino.de)

Regulärer Start am 2. Januar.


SILVESTER-PREMIERE:

MARIA

Di, 31.12., 16:30

Regie: Pablo Larraín, IT/DE/US 2024, 124 Min, FSK 6. Mit Angelina Jolie u.a. 

Paris, September 1977: Maria Callas (Angelina Jolie) hat sich seit Jahren aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Die legendäre Operndiva singt nicht mehr und lebt entrückt in ihrer riesigen Wohnung, hinter schweren Vorhängen, in einer Welt voller Erinnerungen. 

Nur ihr treuer Kammerdiener Ferruccio (Pierfrancesco Favino) und die Köchin Bruna (Alba Rohrwacher) stehen ihr nah, und beide machen sich zunehmend Sorgen um die Gesundheit ihrer Hausherrin. Als der TV-Reporter Mandrax (Kodi Smit-McPhee) auftaucht, blüht Maria Callas auf. Die Interviews mit dem jungen Mann führen Maria zurück in bessere, in große, in legendäre Zeiten. Sie beschließt, noch ein letztes Mal auf die Bühne zurückzukehren.

Maria Callas ist die unumstrittene größte Diva der Operngeschichte. In MARIA erzählt Regisseur Pablo Larraín nun die Geschichte der Sängerin durch ihre eigenen Augen, als sie ihr tragisches Leben kurz vor ihrem Tod noch einmal durchlebt. Die Titelrolle spielt Oscar-Preisträgerin Angelina Jolie, die für ihre überragende Darstellung bereits als Oscar-Kandidatin gehandelt wird.

MARIA ist nach JACKIE und SPENCER der Abschluss von Larraíns Trilogie über faszinierende Frauen des 20. Jahrhunderts.

Regulärer Start am 6. Februar.


FREUD - JENSEITS DES GLAUBENS

tägl. 17:15 (außer Di), Mo auch 11:15 in engl. OmU

Regie: Matthew Brown, UK/IE 2023, 109 Min, FSK 12. Mit Anthony Hopkins, Matthew Goode, Liv Lisa Fries u.a. | 2. Woche

London, 3. September 1939. Soeben ist der Zweite Weltkrieg ausgebrochen. Sigmund Freud (Anthony Hopkins) ist mit seiner Tochter Anna Freud (Liv Lisa Fries) vor dem Nazi-Regime aus Wien geflohen. 

Anna, selbst Psychoanalytikerin, unterstützt ihren Vater bedingungslos, kämpft aber auch um die Anerkennung ihrer eigenen Bedürfnisse. Wenige Tage vor seinem Tod stattet ein Gelehrter vom College der University of Oxford Freud einen Besuch ab: C.S. Lewis (Matthew Goode), der später mit „Die Chroniken von Narnia“ Weltruhm erlangen wird. An diesem Tag liefern sich zwei große Denker des zwanzigsten Jahrhunderts einen kontroversen Diskurs über Liebe, den Glauben, die Zukunft der Menschheit und die für sie alles entscheidende Frage: Gibt es einen Gott?

Basierend auf einem fiktiven Treffen zweier großer Denker verwebt FREUD – JENSEITS DES GLAUBENS Vergangenheit, Gegenwart und Fantasie und bricht aus der Enge von Freuds Arbeitszimmer auf zu einer dynamischen Reise mit Gesprächen über das Diesseits und das Jenseits. Aus dem historischen Moment des Films heraus spiegeln sich auch aktuelle Konflikte wider. 

Zwei berühmte Intellektuelle versuchen, den freien Willen, den Glauben und die Sterblichkeit zu erkunden, und trotz scheinbar unüberbrückbarer Differenzen finden sie eine Verbindung zueinander.

Schauspielkunst auf höchstem Niveau und eine intelligente Geschichte: Anthony Hopkins zeigt als Sigmund Freud noch einmal seine ganze großartige Ausstrahlung.” (programmkino.de, hier geht's zur Kritik)

 


THE OUTRUN

tägl. 20:50 (außer Mo + Di), So 20:50 in engl. OmU

Regie: Nora Fingscheidt, UK/DE 2024, 118 Min., FSK 12. Mit Saoirse Ronan, Paapa Essiedu, Stephen Dillane u.a. | 4. Woche

Nach mehr als einem Jahrzehnt kehrt Rona (Saoirse Ronan) in ihre Heimat auf den entlegenen Orkney-Inseln zurück. 

Während sie die einzigartige Landschaft, in der sie aufgewachsen ist, wiederentdeckt, vermischen sich ihre Kindheitserinnerungen mit der letzten, von Sucht geprägten Zeit. Ihr damaliger Aufbruch in die Stadt und die folgenden ausschweifenden Jahre in London endeten in einem schmerzhaften Absturz. 

Doch nach und nach wird die Begegnung mit der rauen Natur der Inseln zu einer Chance auf ein neues Leben.

Die Energie von ‘The Outrun’ entsteht zum Teil durch die oft heftigen Schnitte quer durch die verschiedenen Stationen in Ronas Entwicklung. Risse sind, so die Botschaft, bei ihr an der Tagesordnung. Vor allem aber ist es Saoirse Ronans Fähigkeit, ihre Figur in einer Weise zerrissen zu zeigen, die verschreckend und einnehmend zugleich ist. 

Nora Fingscheidt versteht sich darauf, ihre Darstellerinnen an heikle Punkte zu führen. Gegenüber ‘Systemsprenger’ hat sie ihren Ansatz noch einmal verfeinert. Die Orkneys bilden dazu eine hervorragende Kulisse.” (taz)

THE OUTRUN basiert auf den gleichnamigen Memoiren von Amy Liptrot, die in Deutschland unter dem Titel »Nachtlichter« erschienen sind.

Der neue Film der in Braunschweig geborenen Regisseurin Nora Fingscheidt (SYSTEMSPRENGER) feierte seine Premiere auf der Berlinale 2024.


EMILIA PÉREZ

So 11:15, Mo + Mi 14:00

Regie: Jacques Audiard, FR 2024, 130 Min., FSK 12. Mit Zoe Saldaña, Karla Sofía Gascón, Selena Gomez u.a. | 5. Woche

Ausgezeichnet mit 5 Europäischen Filmpreisen!
Bester Film, Beste Regie, Karla Sofía Gascón als Beste Hauptdarstellerin, Bestes Drehbuch, Bester Schnitt

Die Anwältin Rita (Zoe Saldaña) ist ein kleines Licht in einer großen Firma: überqualifiziert, aber unterrepräsentiert. Ihrer Intelligenz verdanken Drogendealer, Mörder und Kartellbosse die Freiheit. Im Blitzlichtgewitter sonnt sich hinterher ihr stets korrumpierbarer Chef. 

Eines Tages bietet sich ihr ein Ausweg: Kartellboss Manitas del Monte (Karla Sofía Gascón) will mit ihrer Hilfe aus der Mafia-Welt aussteigen. Rita soll den Schlussstrich unter sein zweifelhaftes Lebenswerk ziehen, ein neues Leben für seine Frau Jessi (Selena Gomez) und die Kinder organisieren und einen Plan umsetzen, den er seit Jahren im Verborgenen vorbereitet hat: sich voll und ganz in die Frau zu verwandeln, die er tief im Inneren schon immer war: EMILIA PÉREZ. 

Doch Manitas' Vergangenheit ist eine Geschichte, die nur ihren eigenen Regeln gehorcht, die wiederkehrt und sich mit aller Gewalt rächen wird.

Nichts weniger als eine einzigartige Kino-Offenbarung ist dieses epochale Meisterwerk mit grandioser Starbesetzung, das in Cannes mit gleich zwei Preisen ausgezeichnet wurde. Der mehrfach preisgekrönte Regisseur Jacques Audiard schreibt sich mit dieser formal revolutionären Geschichte über die absolute Freiheit der Selbsterfindung endgültig in die Geschichte ein. 

Eine grandiose Show voller Vitalität und Energie, die alle Sinne fesselt, in ihren Bann zieht und die Macht des Kinos so leidenschaftlich zelebriert wie noch nie.

Filmfestspiele Cannes, 2024: Preis der Jury und Beste Darstellerinnen.


KONKLAVE

Do – So 14:05

Regie: Edward Berger, US/GB 2024, 121 Min., FSK 6. Mit Ralph Fiennes, Stanley Tucci, John Lithgow, Isabella Rossellini | 6. Woche

Der Papst ist unerwartet verstorben. Kardinal Lawrence (Ralph Fiennes) ist mit der schwierigen Aufgabe betraut, die Wahl des neuen Papstes zu leiten. Mächtige Kardinäle aus aller Welt reisen für das Konklave nach Rom. 

Als sich die Türen zur Sixtinischen Kappelle schließen, entbrennt ein Spiel um Macht. Kardinal Lawrence findet sich im Zentrum von Intrigen und Korruption wieder und kommt einem Geheimnis auf die Spur, das die Grundfeste seines Glaubens erschüttern könnte. All das, während Millionen von Menschen darauf warten, dass weißer Rauch dem Schornstein der Kapelle entsteigt...

Seine Verfilmung von "Im Westen nichts Neues" wurde mit vier Oscars® ausgezeichnet. Nun hat Erfolgsregisseur Edward Berger mit KONKLAVE erneut eine Buchvorlage verfilmt: Basierend auf dem gleichnamigen Beststeller von Robert Harris hat der Oscar®-nominierte Regisseur einen bildgewaltigen und atmosphärisch dichten Thriller inszeniert, der sich einem der ältesten und geheimnisumwobensten Rituale widmet. 

Das herausragende Ensemble wird vom Oscar®-nominierten britischen Schauspielstar Ralph Fiennes ("Grand Budapest Hotel", "Schindlers Liste", "Der englische Patient") angeführt, der in der Hauptrolle des Kardinal Lawrence brilliert. In weiteren Rollen sind u.a. der Oscar®-nominierte Stanley Tucci ("In meinem Himmel", "Die Tribute von Panem"), John Lithgow ("The Crown", "Killers of the Flower Moon") und Isabella Rossellini ("Blue Velvet", "La Chimera") zu sehen.

Vorschau

Ab 2. Januar 2025:

NOSFERATU - DER UNTOTE

NOSFERATU von Robert Eggers (DER LEUCHTTURM) ist eine Geschichte von Obsession, deren alles verzehrende Leidenschaft unvorstellbares Grauen entfacht… Remake von Friedrich Wilhelm Murnaus Horror-Klassiker „Nosferatu - Eine Symphonie des Grauens“ (1922), über den todbringenden Vampir, der Dracula nachempfunden wurde.

Seine Lust an elaborierten Kamerabewegungen und vor allem einem sehr markanten Sound-Design lebt <Robert Eggers> aufs schönste aus. Alptraumhafte Momente entstehen, gerade wenn Ellens zunehmende Manie, ihre Besessenheit gezeigt wird. In diesen Momenten erinnert diese Dracula-Variante oft eher an einen Exorzisten-Film, mit ganzem Körpereinsatz verkörpert Lily-Rose Depp die vom Gedanken an Orlock überwältigte, die sich nach einem Mann verzehrt, der bald als Wesen zwischen Mensch und Dämon über und in sie kommt.” (programmkino.de)

Mit Lily-Rose Depp, Nicholas Hoult, Bill Skarsgård, Aaron Taylor-Johnson und Willem Dafoe.


EXTRA:

JAKOBSWEG - DIE SEELE ATMEN LASSEN

So, 5.1., 11:15

Ein Volker Wischnowski Film.

Er ist 1200 Jahre alt und populär wie lange nicht mehr: Im Zuge der Renaissance des Pilgerns wurde der Jakobsweg in Spanien neuerdings zum beliebtesten Pilgerweg in Europa. Der Hauptweg, der Camino francés ("französischer Weg"), führt vom beschaulichen französischen Pyrenäenstädtchen Saint-Jean-Pied-de-Port nach Santiago de Compostela. Fast 800 km hat der Pilger auf diesem Weg zurückzulegen. 

Volker Wischnowski hat den Camino in traumhaft schönen Aufnahmen eingefangen und einen informativen und lebendigen Film über den Weg heute erstellt. Interviews mit Pilgern sowie persönliche Eindrücke und Erfahrungen des Autors runden das Ganze ab.

Wischnowski wird seinen Film live kommentieren!


Ab 9. Januar:

VENI, VIDI, VICI

Viktoria und Amon Maynard sind maßlos reich, sie führen mit ihren Kindern ein fast perfektes Leben. Die Welt liegt ihnen zu Füßen, es gibt kein Risiko. Zum Ausgleich geht Amon zur Jagd, aber er schießt keine Tiere.

VENI VIDI VICI ist ein Film über Gewinner und über Verlierer, über uns und die Anderen. Eine bitterböse Politsatire über die Allmacht der Superreichen à la TRINAGLE OF SADNESS. Hier geht's zur Kritik.

„Die schonungslose österreichische Satire nimmt die Superreichen ins Visier und behandelt den Kapitalismus als höchst gefährliches Spiel: Die Regisseure Daniel Hoesl und Julia Niemann treffen einen Nerv mit ihrem unkonventionellen Krimi … Mit Empörung, nicht mit Empathie, wollen Hoesl und Niemann die Menschen zum Handeln bewegen.“ (Variety)


CINEMATHEK:

OMEN

Mi, 15.1., 19:00 in OmU

Koffi ist besessen. Das glaubt zumindest seine Familie, die ihn deshalb Zabolo, Zeichen des Teufels, nennt. Er kehrt nach vielen Jahren erstmals an seinen Geburtsort im Kongo zurück, nachdem er dort jahrelang geächtet wurde. Koffi will sich den Segen der Familie für seine Heirat mit Alice einholen, mit der er in Belgien lebt. 

Doch die alten Feindseligkeiten sind weiterhin spürbar, einzig seine Schwester Tshala steht dem kollektiven Aberglauben kritisch gegenüber. Koffi will die Gründe für seine Ächtung verstehen und stößt dabei auf ein Familiengeheimnis. Und dann ist da noch Paco, ein Junge aus einer Straßengang, dessen Schicksal mit Koffis Leben verbunden zu sein scheint …

Mit seinem vielfach ausgezeichneten Spielfilmdebüt erforscht der Musiker, Filmemacher und Allroundkünstler Baloji auf eindringliche Weise, wie sehr Aberglauben und Vorurteile das Schicksal seiner vier Hauptfiguren beeinflussen. OMEN ist ein Film voller unvergesslicher Bilder, ein umwerfender Beweis für die kreative Energie des aktuellen afrikanischen Kinos.

In Kooperation mit daumenkino (HBK BS).


Ab 16. Januar 2025:

LA COCINA - DER GESCHMACK DES LEBENS

Im „The Grill“ in Manhattan ist gerade Hochbetrieb, und aus der Kasse ist Geld verschwunden. Gegen alle Köche ohne Papiere wird ermittelt - Pedro (Raúl Briones) ist der Hauptverdächtige. Er ist ein Träumer und Unruhestifter und verliebt in Julia (Rooney Mara), eine Kellnerin aus New York, die sich nicht auf eine Beziehung mit ihm einlassen kann. 

Rashid, Besitzer von „The Grill“, hat versprochen, Pedro bei seinen Papieren und damit aus der Illegalität zu helfen. Doch ein schockierendes Geständnis von Julia provoziert Pedro zu einer Tat, die das Fließband einer der geschäftigsten Küchen der Stadt komplett zum Stillstand bringt.

LA COCINA ist eine tragische und komische Hommage an die unsichtbaren Menschen, die unsere Restaurants am Laufen und unsere Mägen voll halten. Der Film lief im diesjährigen Wettbewerb der Berlinale und begeisterte dort bereits Presse und Publikum. Startbesetzt mit der zweifach Oscar®-nominierten Rooney Mara. 

Hier geht's zur Kritik.


DOK am Montag:

TRACING LIGHT - DIE MAGIE DES LICHTS

Mo, 20.1., 19:00

In TRACING LIGHT geht Thomas Riedelsheimer ("Rivers and Tides", “Touch the Sound”) dem Phänomen Licht auf die Spur und bringt dafür zwei Disziplinen zusammen, die sich auf unterschiedliche Weise damit auseinandersetzen und in den Dialog treten – die Kunst und die Physik. 

Von den Äußeren Hebriden in Schottland und dem „Advanced Research Center“ der Universität Glasgow bis zum Max-Planck-Institut in Erlangen begleitet der Film führende Wissenschaftler*innen und international bekannte Künstler*innen wie Ruth Jarman, Joe Gerhardt, Julie Brook, Johannes Brunner und Raimund Ritz. 

Zwischen Superzeitlupen, Lasertischfußball, „Firestacks“ und Quantentheorie gehen sie den Fragen nach: Was ist Licht als Material? Wie verhalten sich Photonen? Wie nehmen wir die Welt um uns herum wahr – und auf welche Weise? (Text: DOK Leipzig)

Hier geht's zum Interview mit dem Regisseur (auf englisch).


Ab 23. Januar:

KNEECAP

Als Liam Ógs Partynacht in einem Verhörraum der Polizei endet, hilft Irisch-Lehrer JJ, der für die englisch-sprechende Polizistin dolmetschen soll, ihm nicht nur dabei, das LSD aus seinem Notizbuch zu verstecken. Die darin enthaltenen Texte von Liam Óg und seinem Kumpel Naoise über Drogen, Sex und den Widerstand gegen das britische Establishment werden mit ein paar Beats aus JJs Garage zu einer ungeplanten Welle, die ganz Belfast überrollt. 

Doch Polizei, Politik und Paramilitär haben alle ihre eigenen Gründe, den Erfolg der Band im Keim ersticken zu wollen. Zwischen Radioboykotten und Brandanschlägen geraten die drei chaotischen Jungs ins Kreuzfeuer und werden unverhofft zum politischen und rebellischen Symbol einer ganzen Generation.

KNEECAP nimmt die Zuschauer mit auf einen durchgeknallten, high-energy Sex, Drugs & Hip-Hop-Trip durch Belfast und erzählt die teils fiktionale Entstehungsgeschichte des gleichnamigen irischen Hip-Hop-Trios. Die drei Mitglieder der Band spielen sich selbst, in einer Nebenrolle ist u.a. der zweifach Oscar-nominierte Michael Fassbender („The Killer“) zu sehen. 

Getragen von pulsierenden Hip-Hop-Beats ist Regisseur Rich Peppiatt ein außergewöhnlich authentischer Film gelungen, der die Energie einer Jugendbewegung einfängt, die neben Spaß haben vor allem von einer universellen politischen Motivation angetrieben ist: Die Rebellion gegen den Status Quo.

KNEECAP feierte seine Weltpremiere beim diesjährigen Sundance Film Festival und gewann den Publikumspreis. Der Film wurde von Irland als Beitrag für die Oscarverleihung 2025 als Bester Internationaler Film eingereicht. 

Der Film gewann bei den British Independent Film Awards (BIFA) sieben Preise, darunter die höchste Auszeichnung „Bester Film“. 


EXTRA:

A GUARDIA DI UNA FEDE

Sa, 25.1., 16:30

In der Welt der Ultras besitzt die Fankurve von Atalanta Bergamo einen besonderen Stellenwert. Als Vorreiter für Mentalität und Konsequenz hat sie bis heute etwas mythisches. Diejenigen, die in Bergamo und Umgebung aufgewachsen sind, kommen früher oder später in der „Curva Nord“ zusammen, um zum „Wächter eines Glaubens“ zu werden.

Diesen Weg ging auch der Regisseur Andrea Zambelli, und sein Hauptprotagonist Claudio „Bocia“ Galimberti, der heute Steuermann auf einem Fischerboot in der Adria ist. „Bocia“ war sein ganzes Leben lang Mitglied der Ultras aus Bergamo, Teil des harten Kerns – eine der angesehensten und gefürchtetsten Gruppen in Italien und Europa. Seine absolute Hingabe für die Stadt und den Verein machten ihn seit 2000 zum unangefochtenen Anführer der Curva Nord.

A GUARDIA DI UNA FEDE zeichnet die letzten zwei Jahrzehnte von Claudio Galimbertis Leben nach, eine Zeit, in der die italienische Gesellschaft rasante und tiefgreifenden Entwicklungen durchgemacht hat: Die gewalttätigen Auseinandersetzungen mit der Polizei in den 1990er Jahren, dem Wandel der Kurve hin zum Klebstoff von Stadt und seinen Bewohnenden und den Strudel der Repressionen, die zu zahlreichen Prozessen und zu Bocias Exil führten. Darüber hinaus beschreibt Zambelli auch den Prozess, durch den der Fußball von einem ‚Sport für alle‘ zum globalen Geschäft wurde, bis die Tribünen durch die Covid-Pandemie schließlich leer blieben.

A GUARDIA DI UNA FEDE portraitiert Claudio „Bocia“ Galimbertis Leben, als unerbittlichen Kämpfer für seine Sache, seine Ideale, seinen Verein und seine Stadt, dem durch seine Hingabe, die wohl wichtigste Sache genommen wurde, seine Freiheit.


DOK am Montag: 

VERKEHRSWENDESTADT WOLFSBURG - DEN AUTOMOBILEN KONSENS AUFBRECHEN

Mo, 27.1., 19:00

Zum Gespräch zu Gast: Betriebsrat Lars Hirsekorn (VW Braunschweig) und Autor Tobi Rosswog

Dieser Film dokumentiert, wie außergewöhnliche Aktivist*innen und Autoarbeiter*innen mit außergewöhnlichen Mitteln in den letzten zwei Jahren Krawall für eine ökologische Verkehrswende gemacht haben. Und das ausgerechnet in Wolfsburg, der VW Stadt.

Mit lustigen, medienwirksamen Aktionen machten Vollzeit-Aktivist*innen und einige VW Kollegen Stimmung gegen den automobilen Wahnsinn. Sie fordern die Konversion der nicht mehr zeitgemäßen Automobilbranche. 

Eine ihrer spektakulärsten Aktionen war die Verkleidung eine Autozuges, der die Produktion verlässt, als Straßenbahn. Diese Aktion wurde, in Vorgriff auf eine ökologische Zukunft, angekündigt als "Die erste Straßenbahn verläßt das VW-Werk". Während der letzten Aktionärsversammlung von VW haben die Aktivist*innen zudem die Ferdinand-Porsche-Büste am Worfsburger Hauptbahnhof enthauptet - und das live in die Aktionärsversammlung übertragen.


Ab 30. Januar 2025:

DER BRUTALIST

Visionäre Ideen, ein radikaler Neuanfang und die Frage nach dem wahren Preis des Erfolgs: DER BRUTALIST erzählt die epische Geschichte des jüdisch-ungarischen Architekten László Toth, der nach den Schrecken des Zweiten Weltkriegs alles riskiert, um sein Leben in den USA neu aufzubauen. 

Auf dem Fundament vom Schmerz und Verlust findet Toth in der kalten und wuchtigen Kraft des Brutalismus den künstlerischen Ausdruck für seine zerrissene Seele. Dabei ist seine Architektur so kompromisslos wie er selbst, getrieben vom unbändigen Willen, die Welt zu prägen – selbst wenn sich sein bedeutendstes Werk als sein größter Fluch erweisen könnte.

Im Amerika der Fünfzigerjahre wagt László Toth (Adrien Brody) in Pennsylvania einen Neuanfang. Ein Land, das ihn einerseits aufnimmt, andererseits aber seine künstlerische Integrität bedroht. Auf sich allein gestellt, versucht er sich in seiner neuen Heimat zu behaupten und die Beziehung zu seiner Frau Erzsébet (Felicity Jones) wieder aufzubauen, die durch den Krieg und die wechselnden politischen Regime in Europa auf eine harte Probe gestellt wurde.

Als der wohlhabende und prominente Industrielle Harrison Lee Van Buren (Guy Pearce) Toths Talent als Baumeister erkennt, beauftragt er ihn mit einem Mammutprojekt: Zu Ehren seiner geliebten verstorbenen Mutter soll er ein Institut errichten, bestehend aus einer Bibliothek, einer Sporthalle, einem Auditorium und einer Kapelle. 

Durch Van Buren erhält László die Möglichkeit, seine kühnsten Träume durch monumentale brutalistische Architektur mit ihren klaren Linien und kantigen Formen zu verwirklichen. Doch während sich eine scheinbar glorreiche Partnerschaft entfaltet, kommt László zunehmend ins Straucheln: Der Preis für Macht und Vermächtnis ist hoch, und das dunkle Erbe von Van Burens Reichtum wirft lange Schatten.

DER BRUTALIST – Gewinner des Silbernen Löwen für die Beste Regie bei den Internationalen Filmfestspielen von Venedig 2024 – zeigt als tiefgründiges Epos, wie Architektur zur Metapher für menschliche Stärke und Zerbrechlichkeit wird. 

Bei der Preisverleihung des New York Film Critics Circle setzte sich das historische Epos als bester Film durch. Adrien Brody unterstrich mit seinem Sieg in der Hauptdarstellerkategorie seine Ambitionen für einen möglichen Oscar-Triumph.


Ab 6. Februar:

MARIA

Paris, September 1977: Maria Callas (Angelina Jolie) hat sich seit Jahren aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Die legendäre Operndiva singt nicht mehr und lebt entrückt in ihrer riesigen Wohnung, hinter schweren Vorhängen, in einer Welt voller Erinnerungen. 

Nur ihr treuer Kammerdiener Ferruccio (Pierfrancesco Favino) und die Köchin Bruna (Alba Rohrwacher) stehen ihr nah, und beide machen sich zunehmend Sorgen um die Gesundheit ihrer Hausherrin. Als der TV-Reporter Mandrax (Kodi Smit-McPhee) auftaucht, blüht Maria Callas auf. Die Interviews mit dem jungen Mann führen Maria zurück in bessere, in große, in legendäre Zeiten. Sie beschließt, noch ein letztes Mal auf die Bühne zurückzukehren.

Maria Callas ist die unumstrittene größte Diva der Operngeschichte. In MARIA erzählt Regisseur Pablo Larraín nun die Geschichte der Sängerin durch ihre eigenen Augen, als sie ihr tragisches Leben kurz vor ihrem Tod noch einmal durchlebt. Die Titelrolle spielt Oscar-Preisträgerin Angelina Jolie, die für ihre überragende Darstellung bereits als Oscar-Kandidatin gehandelt wird.

MARIA ist nach JACKIE und SPENCER der Abschluss von Larraíns Trilogie über faszinierende Frauen des 20. Jahrhunderts.

Am Di, 11.02., laden wir wieder zum Filmgespräch mit Mitgliedern der Jury der evang. Filmarbeit.


EXTRA:

DIE ARCHITEKTEN

Fr, 7.2., 17:00 - zu Gast: Regisseur Peter Kahane

Der Architekt Daniel ist Ende Dreißig und projektiert Wartehäuschen für Busstationen und ähnliches. Ansonsten beteiligt er sich an Wettbewerben. 

Plötzlich bekommt er den Auftrag, für eine Trabantenstadt Berlins ein kulturelles Zentrum zu projektieren. Als Mitarbeiter will er ehemalige Kommilitonen gewinnen. Einige jedoch sind aus dem Beruf ausgestiegen, er bekommt noch fünf zusammen, dazu zwei junge Absolventen. 

Die sieben verwirklichen in diesem Projekt ihre Ideale von einem schönen Zentrum, in dem das Leben pulsieren kann; gastronomische Einrichtungen, Geschäfte, Kulturstätten, Spielplätze und Grünanlagen. Daniel arbeitet engagiert, doch er sieht vor sich zahllose unüberwindbare Hürden. Das Kollektiv zerbricht aufgrund der Eingriffe übergeordneter Stellen. Täglich verlassen Tausende die DDR Richtung Westen, am Ende auch Daniels Frau mit dem Kind. 

Als der Bau beginnt, ist von dem ursprünglichen Entwurf nicht mehr viel übrig. Nach der Feier zum Baubeginn liegt Daniel vor der Tribüne auf der Erde, gescheitert kurz vor dem Herbst 1989.

(Quelle: Das zweite Leben der Filmstadt Babelsberg. DEFA-Spielfilme 1946-1992)


Ab 13. Februar:

KÖNIGE DES SOMMERS

Totone ist jung, temperamentvoll, unbekümmert. Seine Zeit verbringt er am liebsten mit seinen Kumpels, geht tanzen und flirten. Bis die Realität ihn einholt. Plötzlich muss er Verantwortung für seine kleine Schwester und den runtergekommenen, elterlichen Hof im französischen Jura übernehmen. 

Um für den Lebensunterhalt zu sorgen, schmiedet er einen Plan: Er will den besten Comté-Käse herstellen. Immerhin winken dem Jahrgangssieger außer einer Goldmedaille 30.000 Euro Preisgeld. Unterstützt wird Totone von seinen Freunden, seiner Schwester und von seiner großen Liebe Marie-Lise. Auch wenn die nicht immer ganz exakt in die fragwürdigen Methoden von Totone eingeweiht ist. 

KÖNIGE DES SOMMERS ist eine hinreißende Komödie der französischen Regisseurin Louise Courvoisier. Ein Film über die Liebe, das Landleben in all seiner Schönheit, aber auch all seiner Rauheit. Ohne kitschige Überhöhung und mit großer Empathie für seine wunderbaren Charaktere, zeichnet KÖNIGE DES SOMMERS ein authentisches Bild vom Leben auf dem Land – und den Tücken, einen guten Käse herzustellen.

Für ihren Debütfilm wurde Louise Courvoisier 2024 auf den Internationalen Filmfestspielen in Cannes mit dem den "Prix de la Jeunesse" in der Reihe Un Certain Regard ausgezeichnet.


Ab 20. Februar:

PFAU - BIN ICH ECHT?

Matthias (Albrecht Schuch), Inhaber der Agentur „My Companion“, ist ein Meister seines Fachs. Benötigen Sie einen „kultivierten Freund“, um Ihre Bekannten zu beeindrucken? Einen „perfekten Sohn“ zum Herzeigen bei der 60er-Party? Oder vielleicht einfach einen Sparringspartner, um einen Ehekrach zu proben? Matthias ist Ihr Mann! 

Obwohl er sich darin auszeichnet, täglich jemand anderes zu sein, besteht die wahre Herausforderung für ihn darin, einfach er selbst zu sein. Als seine Freundin Sophia (Julia Franz Richter) ihn wegen allumfassender Gefühllosigkeit allein im stylischen Domizil zurücklässt, muss Matthias in die Gänge kommen – und löst auf dem Weg zur Selbsterkenntnis eine Kettenreaktion von zunehmend absurdem Ausmaß aus.

Mann-Sein als Tragikomödie: Der österreichische Filmemacher Bernhard Wenger geht in seinem Langfilmdebut PFAU – BIN ICH ECHT? dem Alltag im „late capitalism“ mit subtilem Humor und präzisem Blick für den Wahnsinn des „Normalen“ auf den Grund. Er arrangiert und verfremdet zwischenmenschliche Beziehungen, bis sie Versatzstücke vor schönster Kulisse sind – das Resultat: Die Darstellung einer Gesellschaft, „bis zur Wiedererkennbarkeit entstellt“.

„Pfiffige Pointen, bitterböse Dialoge sowie ein spielfreudiger Albrecht Schuch sorgen für eine gelungene Satire der kurzweiligen Art, an der auch „Square“-Macher Ruben Östlund vermutlich seinen Spaß hätte“ (programmkino.de)


Ab 27. Februar:

LIKE A COMPLETE UNKNOWN

LIKE A COMPLETE UNKNOWN spielt in der einflussreichen New Yorker Musikszene der frühen 60er Jahre und verfolgt den kometenhaften Aufstieg des 19-jährigen Musikers BOB DYLAN (Timothée Chalamet) aus Minnesota vom Folksänger in kleinen Clubs über Konzertsäle bis an die Spitze der Charts. 

Seine Songs und seine mystische Persönlichkeit werden zu einer weltweiten Sensation und gipfeln in seinem bahnbrechenden Auftritt auf dem Newport Folk Festival 1965, wo er erstmalig zur Elektrogitarre greift.


Ab 6. März:

BOLERO

Paris 1928: Der Komponist Maurice Ravel erhält von der exzentrischen Tänzerin Ida Rubinstein den Auftrag, die Musik für ihr nächstes Ballett zu komponieren. Sie wünscht sich etwas Sinnliches und Betörendes.

 Ravel sieht sich zunächst nicht in der Lage, etwas zu Papier zu bringen. Er sucht Inspiration in seinem Alltag und taucht tief in sein Innerstes ein, setzt sich mit den Misserfolgen seiner frühen Jahre, dem Bruch durch den Ersten Weltkrieg und der unmöglichen Liebe zu seiner Muse Misia Sert auseinander. Eine scheinbar zufällige Idee wird die Grundlage für seinen größten Erfolg, ein faszinierendes und einzigartiges Werk, das dem Komponisten zu Weltruhm verhelfen wird: der Bolero.

Alle 15 Minuten ist irgendwo auf der Welt der Bolero zu hören. Mit seinem gleichbleibenden, geradezu hypnotischen Rhythmus zählt das Werk zu den meistgespielten Orchesterstücken der Musikgeschichte. Doch wer war der Mann, der dieses zeitlose Meisterwerk erschaffen hat und was ist die Geschichte hinter der eingängigen Melodie, die bis heute Menschen auf der ganzen Welt fasziniert?

Der Film BOLERO erzählt von der Entstehung des gleichnamigen Ballett- und Orchesterstücks und wirft einen Blick auf das Leben und Schaffen seines Schöpfers: der französische Komponist Maurice Ravel. Am 7. März 2025 hätte er seinen 150. Geburtstag gefeiert.

Die Regisseurin Anne Fontaine (COCO CHANEL – DER BEGINN EINER LEIDENSCHAFT), selbst in einer von Musik geprägten Atmosphäre aufgewachsen, beleuchtet mit viel Feingefühl den kreativen Schaffensprozess eines Musikgenies, seine obsessive Suche nach Inspiration und musikalischer Perfektion. 

Gedreht unter anderem in Maurice Ravels Original-Wohnhaus und an seinem Klavier, nimmt uns Anne Fontaine mit auf eine sinnliche Reise in die Welt Ravels und lässt uns eindrücklich spüren, wie  dieses Meisterwerk der Musikgeschichte entstanden ist.


EXTRA: Do, 6.3., 19:00

EIN TAG OHNE FRAUEN

Was, wenn sich jede Frau einfach einen Tag frei nehmen würde…

Als 90 Prozent der isländischen Frauen an einem Herbstmorgen im Jahr 1975 ihre Arbeit niederlegten und ihre Häuser verließen,weil sie sich weigerten zu arbeiten, zu kochen oder sich um die Kinder zu kümmern, brachten sie ihr Land zum Stillstand und katapultierten Island zum „besten Ort der Welt, um eine Frau zu sein“.

Zum ersten Mal von den Frauen selbst erzählt und mit spielerischen Animationen versehen, ist EIN TAG OHNE FRAUEN subversiv und unerwartet lustig. „Wir liebten unsere chauvinistischen Schweine“, erinnert sich eine der Aktivistinnen, “wir wollten sie nur ein wenig verändern!“ Der Film erscheint pünktlich zum 50. Jahrestag des Streiks im Jahr 2025 und regt mit seiner Botschaft über die kollektive Kraft der Frauen, ihre Gesellschaft zu verändern, dazu an, das Mögliche neu zu denken.

In Kooperation mit DGD Region SüdOstNiedersachsen.


DOK am Montag:

REPRODUKTION

Mo, 10.3., 19:00

Als die Filmemacherin nach der Geburt ihres Kindes an ihren Arbeitsplatz an der Kunsthochschule zurückkehrt, wird sie mit den Idealen von Mutterschaft und Kunst konfrontiert. "Das passt nicht zusammen", sagt ihre Mutter und schürt damit einen alten Konflikt: Die Ideale der 1950er Jahre verschränken sich mit den revolutionären Ideen der 1970er Jahre und führen in die neoliberale Gegenwart.

Katharina Pethke ist eine vielfach ausgezeichnete Dokumentarfilmerin (Goldene Taube bei DOK Leipzig, Goldene Lola beim Deutschen Kurzfilmpreis, Grimme-Nominierung u.v.m.). 

Der Dokumentarfilm feierte seine Weltpremiere im Forum der Berlinale 2024 und wurde nach weiteren Festivalteilnahmen u.a. in Hamburg und Lübeck kürzlich in Duisburg mit dem Goethe-Dokumentarfilmpreis ausgezeichnet. Der Film, in dem die Regisseurin anhand ihrer Familiengeschichte das Spannungsfeld zwischen Mutterschaft und Kunst, Frau und Beruf auslotet, entstand in Koproduktion mit ZDF/3Sat.

 

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