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Universum Newsletter | 18.02.2025
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NEU: PFAU - BIN ICH ECHT?
tägl. 21:15, 16:40 Mann-Sein als Tragikomödie: Der österreichische Filmemacher Bernhard Wenger geht in seinem Langfilmdebut PFAU – BIN ICH ECHT? dem Alltag im Spätkapitalismus mit subtilem Humor und präzisem Blick für den Wahnsinn des „Normalen“ auf den Grund. „Pfiffige Pointen, bitterböse Dialoge sowie ein spielfreudiger Albrecht Schuch sorgen für eine gelungene Satire der kurzweiligen Art, an der auch „Square“-Macher Ruben Östlund vermutlich seinen Spaß hätte.“ (programmkino.de)
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EXTRA: Di, 25.2., 19:00 in jap. OmU
EVIL DOES NOT EXIST
Nach seinem Oscar-prämierten Film DRIVE MY CAR gelingt Ryūsuke Hamaguchi mit EVIL DOES NOT EXIST eine poetische Parabel über die komplexe Beziehung zwischen Mensch und Natur. Dieser subtil und präzise erzählte Film beweist erneut, dass Hamaguchi einer der spannendsten Stimmen des Independent-Kinos ist.
Silberner Löwe (Großer Preis der Jury), Venedig 2023.
In Kooperation mit der Deutsch-japanischen Gesellschaft BS-PE-WOB.
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NEU:
PFAU - BIN ICH ECHT?
tägl. 21:15, 16:40
Regie: Bernhard Wenger, AT/DE 2024, 102 Min., FSK 12. Mit Albrecht Schuch, Julia Franz Richter, Anton Noori | Bundesstart Matthias (Albrecht Schuch), Inhaber der Agentur „My Companion“, ist ein Meister seines Fachs. Benötigen Sie einen „kultivierten Freund“, um Ihre Bekannten zu beeindrucken? Einen „perfekten Sohn“ zum Herzeigen bei der 60er-Party? Oder vielleicht einfach einen Sparringspartner, um einen Ehekrach zu proben? Matthias ist Ihr Mann!
Obwohl er sich darin auszeichnet, täglich jemand anderes zu sein, besteht die wahre Herausforderung für ihn darin, einfach er selbst zu sein. Als seine Freundin Sophia (Julia Franz Richter) ihn wegen allumfassender Gefühllosigkeit allein im stylischen Domizil zurücklässt, muss Matthias in die Gänge kommen – und löst auf dem Weg zur Selbsterkenntnis eine Kettenreaktion von zunehmend absurdem Ausmaß aus. Mann-Sein als Tragikomödie: Der österreichische Filmemacher Bernhard Wenger geht in seinem Langfilmdebut PFAU – BIN ICH ECHT? dem Alltag im Spätkapitalismus mit subtilem Humor und präzisem Blick für den Wahnsinn des „Normalen“ auf den Grund. Er arrangiert und verfremdet zwischenmenschliche Beziehungen, bis sie Versatzstücke vor schönster Kulisse sind – das Resultat: Die Darstellung einer Gesellschaft, „bis zur Wiedererkennbarkeit entstellt“. „Pfiffige Pointen, bitterböse Dialoge sowie ein spielfreudiger Albrecht Schuch sorgen für eine gelungene Satire der kurzweiligen Art, an der auch „Square“-Macher Ruben Östlund vermutlich seinen Spaß hätte“ (programmkino.de)
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EXTRA:
EVIL DOES NOT EXIST
Di, 25.2., 19:00 in jap. OmU
Regie: Ryūsuke Hamaguchi, JP 2023, 106 Min., FSK 12. Mit Hitoshi Omika, Ryo Nishikawa u.a.
Takumi und seine Tochter Hana leben im Dorf Mizubiki in der Nähe von Tokio. Sie führen ein bescheidenes Leben im Einklang mit der Natur und schätzen die Abgeschiedenheit. Der Frieden wird allerdings gestört, als ein Unternehmen aus Tokio Pläne zum Bau einer Glamping-Anlage in unmittelbarer Nähe vorstellt.
Schnell wird klar, dass der Luxus-Campingplatz schwerwiegende Folgen für das ökologische Gleichgewicht der Region und das Leben der Dorfbewohner mit sich bringen wird. Um die Wogen zu glätten, schickt das Unternehmen zwei Vertreter nach Mizubiki. Doch statt in einer Lösung, mündet der Konflikt in einer Situation mit tiefgreifenden Auswirkungen – für alle.
Nach seinem Oscar-prämierten Film DRIVE MY CAR gelingt Ryūsuke Hamaguchi mit EVIL DOES NOT EXIST eine poetische Parabel über die komplexe Beziehung zwischen Mensch und Natur. Dieser subtil und präzise erzählte Film beweist erneut, dass Hamaguchi einer der spannendsten Stimmen des Independent-Kinos ist.
Silberner Löwe (Großer Preis der Jury), Venedig 2023.
Hier geht's zur Kritik.
In Kooperation mit der Deutsch-japanischen Gesellschaft BS-PE-WOB.
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KÖNIGE DES SOMMERS
tägl. 16:30 (außer Mo+Mi), Mo+Mi 18:45 (Mo in franz. OmU), Di 21:10, So auch 11:00
Regie: Louise Courvoisier, FR 2024, 90 Min. FSK 12. Mit Clément Faveau, Mathis Bernard, Maïwene Barthelemy u.a. | 2. Woche
Totone ist jung, temperamentvoll, unbekümmert. Seine Zeit verbringt er am liebsten mit seinen Kumpels, geht tanzen und flirten. Bis die Realität ihn einholt. Plötzlich muss er Verantwortung für seine kleine Schwester und den runtergekommenen, elterlichen Hof im französischen Jura übernehmen.
Um für den Lebensunterhalt zu sorgen, schmiedet er einen Plan: Er will den besten Comté-Käse herstellen. Immerhin winken dem Jahrgangssieger außer einer Goldmedaille 30.000 Euro Preisgeld. Unterstützt wird Totone von seinen Freunden, seiner Schwester und von seiner großen Liebe Marie-Lise. Auch wenn die nicht immer ganz exakt in die fragwürdigen Methoden von Totone eingeweiht ist.
KÖNIGE DES SOMMERS ist eine hinreißende Komödie der französischen Regisseurin Louise Courvoisier. Ein Film über die Liebe, das Landleben in all seiner Schönheit, aber auch all seiner Rauheit. Ohne kitschige Überhöhung und mit großer Empathie für seine wunderbaren Charaktere, zeichnet KÖNIGE DES SOMMERS ein authentisches Bild vom Leben auf dem Land – und den Tücken, einen guten Käse herzustellen.
Für ihren Debütfilm wurde Louise Courvoisier 2024 auf den Internationalen Filmfestspielen in Cannes mit dem den "Prix de la Jeunesse" (Jurypreis) in der Reihe Un Certain Regard ausgezeichnet.
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NONKONFORM
So 11:15
Regie: Arne Körner, DE 2024, 117 Min., Dokumentarfilm | 2. Woche Wer ist der Herr mit der polierten Glatze und dem markanten Bärtchen unter der Nase? Preußischer Zuchtmeister oder Hitlerparodist? Einer der maßgeblichen Staatsanwälte der jungen Bundesrepublik? Oder einer der schrägsten Nebendarsteller des deutschen Kinos? Die Antwortet lautet: ja!
Dietrich Kuhlbrodt, 1932 geboren, ist Pensionär im idyllischen Treppenviertel von Blankenese. Er ist hellwach, streitbar, manchmal versonnen, durchweg witzig. Brigitte, mit der er 50 Jahre zusammen war, ist leider schon gegangen. Aber was heißt das schon! Ihr Zimmer ist, wie es war, ihr Geist schwebt noch herum. Auch Dietrichs liebstes Plüschtier Wauwi war nie weg, ist immer dabei.
Wie aber wurde der kleine Dietrich zum großen Kuhlbrodt, zum Oberstaatsanwalt, der Täter des „Dritten Reichs“ verfolgt, privat aber gern welche spielt? Kuhlbrodt nimmt uns mit auf eine atemberaubende Zeitreise in die dunkle westdeutsche Nachkriegsgeschichte, in all den Mief und Muff, die Kleinkariertheit und Gehässigkeit.
Kuhlbrodt schäkerte mit R.W. Fassbinder, schrieb ein Drehbuch für Werner Schroeter, drehte eine Episode für Michael Bryntrups Jesus-Epos, vor allem aber ließ er bei Christoph Schlingensief die Sau raus: Er spielte Nazis wie Joseph Goebbels oder verarbeitete WendeOssis zu Wurst. Und das ist nur ein kleiner Ausschnitt!
Ein paradoxes, schillerndes Leben in einem funkelnden Dokumentarfilm! Eine riesige Wundertüte voll seltener Filmausschnitte – und mit dem jazzig-flockigen Soundtrack von Helge Schneider.
Hier geht's zur Besprechung.
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MARIA
tägl. 18:45 (außer Mo+Mi, Di in engl. OmU), 14:00 (außer So), Mo+Mi 16:30
Regie: Pablo Larraín, IT/DE/US 2024, 124 Min, FSK 6. Mit Angelina Jolie, Pierfrancesco Favino, Kodi Smit-McPhee u.a. | 3. Woche
Paris, September 1977: Maria Callas (Angelina Jolie) hat sich seit Jahren aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Die legendäre Operndiva singt nicht mehr und lebt entrückt in ihrer riesigen Wohnung, hinter schweren Vorhängen, in einer Welt voller Erinnerungen.
Nur ihr treuer Kammerdiener Ferruccio (Pierfrancesco Favino) und die Köchin Bruna (Alba Rohrwacher) stehen ihr nah, und beide machen sich zunehmend Sorgen um die Gesundheit ihrer Hausherrin. Als der TV-Reporter Mandrax (Kodi Smit-McPhee) auftaucht, blüht Maria Callas auf. Die Interviews mit dem jungen Mann führen Maria zurück in bessere, in große, in legendäre Zeiten. Sie beschließt, noch ein letztes Mal auf die Bühne zurückzukehren.
Maria Callas ist die unumstrittene größte Diva der Operngeschichte. In MARIA erzählt Regisseur Pablo Larraín nun die Geschichte der Sängerin durch ihre eigenen Augen, als sie ihr tragisches Leben kurz vor ihrem Tod noch einmal durchlebt. Die Titelrolle spielt Oscar-Preisträgerin Angelina Jolie. MARIA ist nach JACKIE und SPENCER der Abschluss von Larraíns Trilogie über faszinierende Frauen des 20. Jahrhunderts.
Nominiert für den Oscar für die beste Kamera!
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DER BRUTALIST
Do – Mo 19:00 (So in engl. OmU)
Regie: Brady Corbet, US/GB/CA 2024, 216 Min., FSK 16. Mit Adrien Brody, Felicity Jones, Guy Pearce | 4. Woche
Visionäre Ideen, ein radikaler Neuanfang und die Frage nach dem wahren Preis des Erfolgs: DER BRUTALIST erzählt die epische Geschichte des jüdisch-ungarischen Architekten László Toth, der nach den Schrecken des Zweiten Weltkriegs alles riskiert, um sein Leben in den USA neu aufzubauen.
Auf dem Fundament vom Schmerz und Verlust findet Toth in der kalten und wuchtigen Kraft des Brutalismus den künstlerischen Ausdruck für seine zerrissene Seele. Dabei ist seine Architektur so kompromisslos wie er selbst, getrieben vom unbändigen Willen, die Welt zu prägen – selbst wenn sich sein bedeutendstes Werk als sein größter Fluch erweisen könnte.
Im Amerika der Fünfzigerjahre wagt László Toth (Adrien Brody) in Pennsylvania einen Neuanfang. Ein Land, das ihn einerseits aufnimmt, andererseits aber seine künstlerische Integrität bedroht. Auf sich allein gestellt, versucht er sich in seiner neuen Heimat zu behaupten und die Beziehung zu seiner Frau Erzsébet (Felicity Jones) wieder aufzubauen, die durch den Krieg und die wechselnden politischen Regime in Europa auf eine harte Probe gestellt wurde.
Als der wohlhabende und prominente Industrielle Harrison Lee Van Buren (Guy Pearce) Toths Talent als Baumeister erkennt, beauftragt er ihn mit einem Mammutprojekt: Zu Ehren seiner geliebten verstorbenen Mutter soll er ein Institut errichten, bestehend aus einer Bibliothek, einer Sporthalle, einem Auditorium und einer Kapelle.
Durch Van Buren erhält László die Möglichkeit, seine kühnsten Träume durch monumentale brutalistische Architektur mit ihren klaren Linien und kantigen Formen zu verwirklichen. Doch während sich eine scheinbar glorreiche Partnerschaft entfaltet, kommt László zunehmend ins Straucheln: Der Preis für Macht und Vermächtnis ist hoch, und das dunkle Erbe von Van Burens Reichtum wirft lange Schatten.
DER BRUTALIST – Gewinner des Silbernen Löwen für die Beste Regie bei den Internationalen Filmfestspielen von Venedig 2024 – zeigt als tiefgründiges Epos, wie Architektur zur Metapher für menschliche Stärke und Zerbrechlichkeit wird.
Bei der Preisverleihung des New York Film Critics Circle setzte sich das historische Epos als bester Film durch. Adrien Brody unterstrich mit seinem Sieg in der Hauptdarstellerkategorie seine Ambitionen für einen möglichen Oscar-Triumph. Hier geht's um Interview mit dem oscar-nominierten Kameramann Lol Crawley.
Augezeichnet mit 3 Golden Globes: Bester Film, Bester Hauptdarsteller und Beste Regie (Kategorie Drama).
Nominiert für 10 Oscars! (u.a. Bester Film, Beste Regie, Beste Kamera, Bester Hauptdarsteller, Bestes Originaldrehbuch)
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DIE SAAT DES HEILIGEN FEIGENBAUMS
Mi 19:00
Regie: Mohammad Rasoulof, DE/FR/IR 2024, 167 Min., FSK 16. Mit Missagh Zareh, Soheila Golestani, Mahsa Rostami | 9. Woche
Iman ist gerade zum Untersuchungsrichter am Revolutionsgericht in Teheran befördert worden, als nach dem Tod einer jungen Frau eine riesige Protestbewegung das Land ergreift.
Obwohl die Demonstrationen zunehmen und der Staat mit immer härteren Maßnahmen durchgreift, entscheidet sich Iman für die Seite des Regimes und bringt damit das Gleichgewicht seiner Familie ins Wanken.
Während der strenggläubige Familienvater mit der psychischen Belastung durch seinen neuen Job zu kämpfen hat, sind seine Töchter Rezvan und Sana von den Ereignissen schockiert und elektrisiert. Seine Frau Najmeh wiederum versucht verzweifelt, alle zusammenzuhalten. Dann stellt Iman fest, dass seine Dienstwaffe verschwunden ist, und er verdächtigt seine Familie…
Mit DIE SAAT DES HEILIGEN FEIGENBAUMS liefert Mohammad Rasoulof, Gewinner des Goldenen Bären für DOCH DAS BÖSE GIBT ES NICHT, sein Meisterwerk ab: eine zornige und unverblümte Abrechnung mit dem Unrechtsregime im Iran, erzählt als brillanter, atemloser Politthriller und erfüllt mit authentischen Bildern der Proteste im Herbst 2022, die das Land in seinen Grundfesten erschütterten.
Es ist ein unter schwierigen Umständen entstandener, geheim im Iran gedrehter Film, dessen Wirkkraft so groß ist, dass sich Rasoulof noch kurz vor der Weltpremiere im Wettbewerb von Cannes gezwungen sah, sein Heimatland zu verlassen.
Oscar 2025: Kandidat Deutschlands als Bester Internationaler Film.
Filmfestspiele von Cannes 2024: Spezialpreis der Jury, Fipresci-Preis, Preis der Ökumenischen Jury u.a.
"Ein Triumph." – Die Zeit
"Ein zutiefst erschütterndes Meisterwerk." – The New Yorker
Oscar-nominiert als Bester internationaler Film!
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DIE LEISEN UND DIE GROSSEN TÖNE
tägl. 14:30, Di auch 21:10
Regie: Emmanuel Courcol, FR 2024, 104 Min., o. A., mit Benjamin Lavernhe, Pierre Lottin | 9. Woche
Thibaut ist ein berühmter Dirigent, der die Konzertsäle der ganzen Welt bereist. In der Mitte seines Lebens erfährt er, dass er adoptiert wurde und dass er auch einen jüngeren Bruder hat, Jimmy, der in einer Schulküche arbeitet und Posaune in der Blaskapelle einer Arbeiterstadt spielt.
Die beiden Brüder könnten unterschiedlicher nicht sein. Nur in einer Sache sind sie sich einig: ihrer Liebe zur Musik. Thibaut ist beeindruckt vom musikalischen Talent seines Bruders. Er will die Ungerechtigkeit ihres Schicksals begleichen, seinem Bruder die eine Chance geben, die er nie hatte: sein Talent zu entfalten, seinem Herzen zu folgen und mit dem kleinen Orchester einen nationalen Wettbewerb zu gewinnen. Jimmy beginnt, von einem ganz anderen Leben zu träumen...
Ein Kino der Superlative hat Regisseur Emmanuel Courcol mit diesem Film geschaffen: eine Geschichte, die sowohl im Kleinen als auch im Großen, im Privaten wie im Politischen überwältigt, berührt und vor allem unterhält. Benjamin Lavernhe (BIRNENKUCHEN MIT LAVENDEL) und Pierre Lottin (EIN TRIUMPH) sind brillant in dieser großen filmischen Erzählung von zwei Männern, die Brüder werden, und erst dadurch die Welt verstehen.
Hier geht's zur Kritik.
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KONKLAVE
So 14:00
Regie: Edward Berger, US/GB 2024, 121 Min., FSK 6. Mit Ralph Fiennes, Stanley Tucci, John Lithgow, Isabella Rossellini | 14. Woche
Der Papst ist unerwartet verstorben. Kardinal Lawrence (Ralph Fiennes) ist mit der schwierigen Aufgabe betraut, die Wahl des neuen Papstes zu leiten. Mächtige Kardinäle aus aller Welt reisen für das Konklave nach Rom.
Als sich die Türen zur Sixtinischen Kappelle schließen, entbrennt ein Spiel um Macht. Kardinal Lawrence findet sich im Zentrum von Intrigen und Korruption wieder und kommt einem Geheimnis auf die Spur, das die Grundfeste seines Glaubens erschüttern könnte. All das, während Millionen von Menschen darauf warten, dass weißer Rauch dem Schornstein der Kapelle entsteigt...
Seine Verfilmung von "Im Westen nichts Neues" wurde mit vier Oscars® ausgezeichnet. Nun hat Erfolgsregisseur Edward Berger mit KONKLAVE erneut eine Buchvorlage verfilmt: Basierend auf dem gleichnamigen Beststeller von Robert Harris hat der Oscar®-nominierte Regisseur einen bildgewaltigen und atmosphärisch dichten Thriller inszeniert, der sich einem der ältesten und geheimnisumwobensten Rituale widmet.
Das herausragende Ensemble wird vom Oscar®-nominierten britischen Schauspielstar Ralph Fiennes ("Grand Budapest Hotel", "Schindlers Liste", "Der englische Patient") angeführt, der in der Hauptrolle des Kardinal Lawrence brilliert. In weiteren Rollen sind u.a. der Oscar®-nominierte Stanley Tucci ("In meinem Himmel", "Die Tribute von Panem"), John Lithgow ("The Crown", "Killers of the Flower Moon") und Isabella Rossellini ("Blue Velvet", "La Chimera") zu sehen.
Golden Globes 2025: Beste Drehbuch.
Nominiert für 8 Oscars! (u.a. Bester Film, Bester Haupsdarsteller, Bestes adap. Drehbuch)
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Ab 27. Februar:
LIKE A COMPLETE UNKNOWN
LIKE A COMPLETE UNKNOWN spielt in der einflussreichen New Yorker Musikszene der frühen 60er Jahre und verfolgt den kometenhaften Aufstieg des 19-jährigen Musikers BOB DYLAN (Timothée Chalamet) aus Minnesota vom Folksänger in kleinen Clubs über Konzertsäle bis an die Spitze der Charts.
Seine Songs und seine mystische Persönlichkeit werden zu einer weltweiten Sensation und gipfeln in seinem bahnbrechenden Auftritt auf dem Newport Folk Festival 1965, wo er erstmalig zur Elektrogitarre greift.
“Timothée Chalamet gilt als der aktuelle Goldjunge von Hollywood. Ob in Arthaus à la ‘Call Me by Your Name’ oder in Popcorn mit doppeltem ‘Dune’ wird der 29-Jährige von Presse und Publikum gefeiert. Nun gab es auch Lob vom sonst so wortkargen Bob Dylan höchstpersönlich. Die Musik-Ikone lobte die Darstellung im Biopic von James Mangold.
Kein Wunder, mehr charismatischer Charme und Lässigkeit passen auf keine Leinwand. Eine famos erzählte und grandios gespielte Liebeserklärung an die Singer-Songwriter-Legende. Sogar singend überzeugt dessen talentierter Darsteller-Tausendsassa. Cool. Cooler. Chalamet!” (programmkino.de)
Mit Timothée Chalamet, Edward Norton (Pete Seeger), Elle Fanning (Sylvie Russo), Monica Barbara (Joan Baez). Regie: James Mangold ("Walk the Line", “Le Mans 66” etc.)
Nominiert für 8 Oscars! (u.a. Bester Film, Beste Regie, Bester Hauptdarsteller)
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DOK am Montag:
SOUNDTRACK TO A COUP D'ETAT
Mo, 3.3., 19:00 In den 1960er Jahren erkämpfen viele afrikanische Staaten ihre Unabhängigkeit von den europäischen Kolonialmächten. Während die Sowjetunion und andere sozialistische Länder, die Dekolonialisierung unterstützen, sehen die USA und ihre westlichen Verbündeten diese skeptisch. Ihr Interesse gilt vor allem den Bodenschätzen, über die sie die Kontrolle behalten möchten.
Die USA versuchen sich unkonventionell und schicken Jazzgrößen wie Louis Armstrong und Nina Simone als Werbeträger*innen in afrikanische Staaten, um den Westen positiv darzustellen, während sich zeitgleich Figuren wie Malcolm X und andere Jazzkünstler mit der Unabhängigkeitsbewegung solidarisieren.
Regisseur Johan Grimonprez verwebt in dieser historischen Achterbahnfahrt auf beeindruckende Weise globale Machtstrukturen, antikoloniale Kämpfe und ganz viel Jazz. Ein informativer, mitreißender, emotional bewegender Film über den dekolonialen Kampf.
Oscar-nominiert als Bester Dokumentarfilm!
Hier geht's zur Besprechung.
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Ab 6. März:
BOLERO
Paris 1928: Der Komponist Maurice Ravel erhält von der exzentrischen Tänzerin Ida Rubinstein den Auftrag, die Musik für ihr nächstes Ballett zu komponieren. Sie wünscht sich etwas Sinnliches und Betörendes.
Ravel sieht sich zunächst nicht in der Lage, etwas zu Papier zu bringen. Er sucht Inspiration in seinem Alltag und taucht tief in sein Innerstes ein, setzt sich mit den Misserfolgen seiner frühen Jahre, dem Bruch durch den Ersten Weltkrieg und der unmöglichen Liebe zu seiner Muse Misia Sert auseinander. Eine scheinbar zufällige Idee wird die Grundlage für seinen größten Erfolg, ein faszinierendes und einzigartiges Werk, das dem Komponisten zu Weltruhm verhelfen wird: der Bolero.
Alle 15 Minuten ist irgendwo auf der Welt der Bolero zu hören. Mit seinem gleichbleibenden, geradezu hypnotischen Rhythmus zählt das Werk zu den meistgespielten Orchesterstücken der Musikgeschichte. Doch wer war der Mann, der dieses zeitlose Meisterwerk erschaffen hat und was ist die Geschichte hinter der eingängigen Melodie, die bis heute Menschen auf der ganzen Welt fasziniert?
Der Film BOLERO erzählt von der Entstehung des gleichnamigen Ballett- und Orchesterstücks und wirft einen Blick auf das Leben und Schaffen seines Schöpfers: der französische Komponist Maurice Ravel. Am 7. März 2025 hätte er seinen 150. Geburtstag gefeiert.
Die Regisseurin Anne Fontaine (COCO CHANEL – DER BEGINN EINER LEIDENSCHAFT), selbst in einer von Musik geprägten Atmosphäre aufgewachsen, beleuchtet mit viel Feingefühl den kreativen Schaffensprozess eines Musikgenies, seine obsessive Suche nach Inspiration und musikalischer Perfektion.
Gedreht unter anderem in Maurice Ravels Original-Wohnhaus und an seinem Klavier, nimmt uns Anne Fontaine mit auf eine sinnliche Reise in die Welt Ravels und lässt uns eindrücklich spüren, wie dieses Meisterwerk der Musikgeschichte entstanden ist.
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EXTRA: Do, 6.3., 19:00
Zum Internationalen Frauentag:
EIN TAG OHNE FRAUEN
Was, wenn sich jede Frau einfach einen Tag frei nehmen würde…
Als 90 Prozent der isländischen Frauen an einem Herbstmorgen im Jahr 1975 ihre Arbeit niederlegten und ihre Häuser verließen,weil sie sich weigerten zu arbeiten, zu kochen oder sich um die Kinder zu kümmern, brachten sie ihr Land zum Stillstand und katapultierten Island zum „besten Ort der Welt, um eine Frau zu sein“.
Zum ersten Mal von den Frauen selbst erzählt und mit spielerischen Animationen versehen, ist EIN TAG OHNE FRAUEN subversiv und unerwartet lustig. „Wir liebten unsere chauvinistischen Schweine“, erinnert sich eine der Aktivistinnen, “wir wollten sie nur ein wenig verändern!“ Der Film erscheint pünktlich zum 50. Jahrestag des Streiks im Jahr 2025 und regt mit seiner Botschaft über die kollektive Kraft der Frauen, ihre Gesellschaft zu verändern, dazu an, das Mögliche neu zu denken.
In Kooperation mit DGD Region SüdOstNiedersachsen.
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DOK am Montag:
REPRODUKTION
Mo, 10.3., 19:00
In einem sehr persönlichen Dokumentarfilm skizziert die Regisseurin Katharina Pethke den Werdegang ihrer Großmutter, ihrer Mutter und ihre eigene Karriere. Alle drei Frauen sind Künstlerinnen und Mütter.
Wie die Vereinbarkeit von Beruf und Familie sich im Laufe der Jahrzehnte verändert hat, wird anhand zweier Gebäude – der Kunsthochschule und der Frauenklinik in Hamburg – eruiert und die Dominanz von Männern im Kulturbetrieb untersucht. Archivbilder und –filme sowie die Betrachtung von Kunstwerken runden den Dokumentarfilm ab.
Als die Filmemacherin nach der Geburt ihres Kindes an ihren Arbeitsplatz an der Kunsthochschule zurückkehrt, wird sie mit den Idealen von Mutterschaft und Kunst konfrontiert. "Das passt nicht zusammen", sagt ihre Mutter und schürt damit einen alten Konflikt: Die Ideale der 1950er Jahre verschränken sich mit den revolutionären Ideen der 1970er Jahre und führen in die neoliberale Gegenwart.
Katharina Pethke ist eine vielfach ausgezeichnete Dokumentarfilmerin (Goldene Taube bei DOK Leipzig, Goldene Lola beim Deutschen Kurzfilmpreis, Grimme-Nominierung u.v.m.).
Der Dokumentarfilm feierte seine Weltpremiere im Forum der Berlinale 2024 und wurde nach weiteren Festivalteilnahmen u.a. in Hamburg und Lübeck kürzlich in Duisburg mit dem Goethe-Dokumentarfilmpreis ausgezeichnet. Der Film, in dem die Regisseurin anhand ihrer Familiengeschichte das Spannungsfeld zwischen Mutterschaft und Kunst, Frau und Beruf auslotet, entstand in Koproduktion mit ZDF/3Sat.
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EXTRA: Mi, 12.3., 19:00
50 Jahre RAF-Anschlag auf die deutsche Botschaft in Stockholm – 50 Jahre Filmgruppe Chaos aus Kiel
FILMGRUPPE CHAOS - JEDER IST VERANTWORTLICH
Zu Gast: Filmemacher Karsten Weber und Lutz Taufer.
1975 fanden Kieler Schüler mit einer Super-8 Kamera unter dem Namen Filmgruppe Chaos zusammen. Über die Jahre wechselte die Zusammensetzung der Gruppe öfter, doch es blieb die Liebe zum traditionellen perforiertem Film und zur unkonventionellen und subversiven Erzählweise. Es sind einige abendfüllende Werke verschiedener Genres und zahllose Kurzfilme entstanden, die der Gruppe Einladungen und Touren u.a. nach UK, Italien, Malta, Serbien, Österreich , Polen, Belarus, Rußland und China einbrachten.
DIE FRÜCHTE DER NORM (DE 2024, 16mm, Farbe, 4 Min.) Found-Footage-Collage aus der Zeit, in der man Arbeitsmigranten noch Gastarbeiter nannte, darunter das legendäre Moped-Geschenk an den Millionsten Gastarbeiter, den Portugiesen Armando Rodrigues da Sá.Das Bildmaterial wurde chemisch bearbeitet. Der Soundtrack „Uzun ince bir yoldayım" („Ich bin auf einem langen und schmalen Weg") wurde von dem alevitischen Musiker Cem Ücelehan eingespielt.
CONFUSIONISM (CN/DE 2024, 16mm, Farbe, 8 Min.) Bilder kapitalistischer Ausbeutung im kommunistischen China.
KURTS SCHLUSS (DE 2024, 16mm, Farbe, 19 Min.) Stationen im Lebensweg eines Menschen, der sich einmischen wollte. Karsten Weber setzt seinem Vater Kurt, u.a. politischer Aktivist gegen die Atomrüstungspläne der frühen Bundesrepublik und "der erste Öko, den ich kannte", ein Denkmal. Wegen des Aufrufs zu einer Friedensdemo wurde der Elektriker Kurt Weber aus der SPD ausgeschlossen und später zu einem frühen Opfer der Berufsverbote.
JEDER IST VERANTWORTLICH (DE 2024, 16mm, sw, 46 Min) Wegen seiner Beteiligung an dem Anschlag des Kommandos "Holger Meins" auf die deutsche Botschaft in Stockholm, bei dem 1975 die Freilassung inhaftierter RAF-Mitglieder erpresst werden sollte, hat Lutz Taufer 20 Jahre in Haft, davon viele in Isolationshaft verbracht. Anschließend ist er nach Brasilien gegangen und hat von 2000 bis 2012 als Entwicklungshelfer in einer Favela gearbeitet.
Der Film, in dem er über seine Erfahrungen spricht, ist kein herkömmlicher Dokumentarfilm, durch die starke Materialität der Bilder ist er gleichzeitig ein visuelles Erlebnis.
Hier geht's zur Besprechung in den Kieler Nachrichten. Hier geht's zur Seite von Filmgruppe Chaos.
In Kooperation mit Rude Revolution.
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Ab 13. März:
FÜR IMMER HIER
FÜR IMMER HIER – I’M STILL HERE, der neue Film von Walter Salles („Die Reise des jungen Che“, „On the Road“) war der Höhepunkt der Internationalen Filmfestspiele in Venedig und wurde für das Beste Drehbuch und mit zwei weiteren Preisen ausgezeichnet. Brasilien schickt FÜR IMMER HIER ins Oscar-Rennen.
In der Hauptrolle einer Frau, die in den Wirren der brasilianischen Geschichte für ihre Familie und die Opfer der Diktatur kämpft wie eine Löwin, brilliert Fernanda Montenegro (Oscar-Nominee für Salles’ „Central Station“).
Rio de Janeiro, 1971: Der ehemalige linke Kongressabgeordnete Rubens Pavia wird von Schergen der Militärdiktatur verschleppt. Seine Familie hört nie mehr etwas von ihm. Seine Frau Eunice (Fernanda Torres) versucht herauszufinden, was mit ihm geschah und engagiert sich als Anwältin für die Rechte der Opfer der Militärdiktatur (1964-1985).
Walter Salles erzählt die wahre Geschichte der Familie Pavia, bei der er als Kind ein und ausging, auf berührende Weise. Sein zutiefst humanistischer Film ist eine Liebeserklärung ans demokratische Brasilien, der sich vor jenen verneigt, die gegen Unrecht kämpften.
Nominiert für 3 Oscars! (Bester Film, Beste Hauptdarstellerin, Bester internationaler Film)
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Ab 13. März:
KÖLN 75
KÖLN 75 erzählt die mitreißende und wahre Geschichte der rebellischen 18-jährigen Vera Brandes (Mala Emde), die selbstbewusst und leidenschaftlich alles aufs Spiel setzt, um ihren Traum zu verwirklichen.
Gegen den Willen ihrer konservativen Eltern bucht sie auf eigenes Risiko das Kölner Opernhaus, um Keith Jarrett (John Magaro) im Januar 1975 für ein Konzert nach Köln zu holen. Sie weiß es noch nicht, aber diese improvisierte Stunde am Klavier, die bis zuletzt zu scheitern droht, wird auf Schallplatte verewigt und von vielen als eines der populärsten Kunstwerke des 20. Jahrhunderts angesehen: Keith Jarretts „The Köln Concert“.
Die Plattenveröffentlichung „The Köln Concert“ avanciert mit über 4 Millionen verkauften Exemplaren zum erfolgreichsten Solo-Jazz-Release aller Zeiten. Regisseur und Autor Ido Fluk (THE TICKET) ließ sich für KÖLN 75 von den wahren Begebenheiten inspirieren und erzählt die unfassbare Geschichte dahinter. Im Mittelpunkt steht Vera Brandes, eine junge, zielstrebige und emanzipierte Frau, die sich in einer männerdominierten Gesellschaft durchsetzt.
Mala Emde (UND MORGEN DIE GANZE WELT) verkörpert sie brillant als leidenschaftliche Musikliebhaberin und Rebellin, die in den turbulenten Siebzigerjahren unbeirrbar ihren Weg geht. An ihrer Seite sieht man John Magaro (PAST LIVES, SEPTEMBER 5) als Keith Jarrett sowie die deutschen Stars Alexander Scheer, Ulrich Tukur, Jördis Triebel und Susanne Wolff.
Seine Weltpremiere feiert KÖLN 75 im Februar 2025 auf den 75. Internationalen Filmfestspielen von Berlin.
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SOUND ON SCREEN SPECIAL:
BECOMING LED ZEPPELIN
Di, 18.3., 19:00
BECOMING LED ZEPPELIN ist die erste jemals autorisierte Dokumentation über die Band. Der Film zeichnet die frühen musikalischen Einflüsse und Karrieren der einzelnen Bandmitglieder nach, bevor er tief in die ersten beiden Alben und die darauf folgenden Tourneen eintaucht.
Der Film enthält „nie zuvor gesehenes“ Filmmaterial, neu gemasterte Ton- und Videoaufnahmen sowie Audio-Interviews mit John Bonham, die jahrzehntelang geheim gehalten wurden. Der Film wird in voller Länge abgespielt, so dass er sich wie ein Konzert anfühlt. (Text: Sony)
Artikel im Rolling Stone.
In Kooperation mit dem Braunschweig International Film Festival.
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Ab 20. März:
NIKI DE SAINT PHALLE
Zwischen Plastikblumen und Schießübungen: Niki de Saint Phalle wurde mit ihren Nana-Skulpturen weltberühmt, als jene Künstlerin, die mit Messern und Gewehren Gemälde beschoss. Ihre Lebensgeschichte steckt voller Abgründe.
Um 1950 lässt die junge Niki alles hinter sich und zieht mit ihrem Mann und ihrer Tochter nach Frankreich. Als Modell und Schauspielerin träumt Niki von einem größeren Leben in Paris. Die Dämonen ihrer Kindheit trägt sie stets mit sich.
Irgendwann bricht Niki zusammen und wird Zeit in einer Psychiatrie verbringen. Hier kämpft sie um nichts weniger als die Wahrheit ihres Lebens. Ein starker Wille und kreative Urgewalt lassen sie ausbrechen und eine neue Sprache der Kunst erfinden, die von Gewalt, Hoffnung und Weiblichkeit erzählt.
Sie erschuf Nanas in allen Formen und Farben, die „Huren“ der Gegenwart, in die das Publikum ein- und ausgehen konnte. Ihre Kunst wird zu ihrer Waffe – poetisch, schöpferisch und zielsicher. Und sie traf: die Grenzen der etablierten Kunstwelt..
Als „Terroristin der Kunst“ schreibt Niki de Saint Phalle Kunstgeschichte. Sie war in den sechziger Jahren die einzige international erfolgreiche Künstlerin auf weiter Flur. Der Film NIKI DE SAINT PHALLE ist die Geschichte ihrer Geburt als subversive Künstlerin aus dem Trauma ihrer Kindheit, ein zutiefst bewegendes, aber auch kraftvolles und Kraft-gebendes filmisches Porträt.
Hier eine Besprechung des NDR.
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Ab 27. März:
MOND
Die ehemalige Kampfsportlerin Sarah (Florentina Holzinger) verlässt Österreich, um drei Schwestern aus einer reichen Familie in Jordanien zu trainieren. Was sich nach Traum-Job anhört, nimmt bald beunruhigende Züge an: Die jungen Frauen sind von der Außenwelt abgeschottet und werden konstant überwacht. Sport scheint sie nicht zu interessieren. Was also ist der Grund, dass Sarah engagiert worden ist?
Im Theater ist Florentina Holzinger längst ein Star. In "Mond" überzeugt sie jetzt auch als Filmschauspielerin. Regisseurin Kurdwin Ayub (SONNE) bringt einen schlauen und zugleich fesselnden Thriller auf die Leinwand und beweist einmal mehr, dass sie zu den aufregendsten Stimmen des zeitgenössischen deutschsprachigen Kinos gehört.
Über ihren Film schreibt sie: „Es geht um Schwestern, egal woher sie kommen, und um Käfige, egal wo sie stehen. Käfige, die man verlassen möchte und solche, in die man sich zurück wünscht.“
Locarno Film Festival 2024: Spezialpreis der Jury.
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DOK am Montag:
IM SCHATTEN DER TRÄUME
Mo, 31.3., 19:00
Komponist Michael Jary und Texter Bruno Balz waren über 40 Jahre lang das produktivste und erfolgreichste Duo des deutschsprachigen Schlagers und Kinos. Ihre Lieder wie „Ich weiß, es wird einmal ein Wunder gescheh’n“ oder „Davon geht die Welt nicht unter“ (beide 1942) machten Zarah Leander musikalisch zum Weltstar.
Die 250 Kinofilme, zu denen sie die Musik beisteuerten, reichen von eleganten Komödien der Weimarer Zeit über ambivalente Melodramen im Dritten Reich bis zu Filmen in den Wirtschaftswunderjahren. „Im Schatten der Träume“ erzählt das bewegte Leben der beiden Künstlerfreunde – zwei Biographien, die selbst das Drehbuch für ein Melodram liefern könnten.
Balz war als schwuler Mann ein Verfolgter des NS-Regimes und entging dem Konzentrationslager nur durch die Intervention von Jary, der angab, ohne seinen Texter die vom Propagandaministerium geforderten Lieder für den Film „Die große Liebe“ (1942) nicht liefern zu können.
Regisseur Martin Witz kombiniert Szenen aus bekannten Spielfilmen mit privaten Fotografien, seltenen Interviews und Erinnerungen von Zeitzeug:innen. Expert:innen wie der Musikhistoriker und Unterhaltungskünstler Götz Alsmann erklären kenntnisreich und hintergründig die Entstehungsgeschichten der weltberühmten Lieder und Filme – und warum die Musik von Jary und Balz so verblüffend zeitlos ist.
Eine Zeitreise durch vier Jahrzehnte Populärkultur, die mit Swing, frechen Berliner Chansons und Liebesliedern einen weiten musikalischen Bogen spannt, aber auch im politischen und gesellschaftlichen Kontext kritisch über „Unterhaltung“ und Ideologie nachdenkt.
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Ab 3. April:
THE ASSESSMENT
In einer nahen Zukunft, in der das Leben optimiert und kontrolliert wird, unterliegt die menschliche Fortpflanzung einem strengen Genehmigungsverfahren. Mia (Elizabeth Olsen) und ihr Ehemann Aaryan (Himesh Patel) haben ihren Antrag auf Elternschaft eingereicht und müssen sich zunächst einer Eignungsprüfung unterziehen. Ihnen wird eine Gutachterin namens Virginia (Alicia Vikander) zugewiesen, die sie sieben Tage lang auf Schritt und Tritt begleitet.
Die kühle, unnahbare Virginia stellt Mia und Aaryan vor eine Reihe zermürbender und surrealer Herausforderungen, die sie an ihre emotionalen Grenzen bringen und nicht nur an den Grundfesten ihrer Beziehung rütteln, sondern auch immer mehr Zweifel hinsichtlich der Motive der Gutachterin und der Integrität des Bewertungssystems schüren.
Der tiefsinnige Thriller lotet die Komplexität menschlicher Beziehungen und die ethischen Grenzen einer Gesellschaft aus, die Kontrolle über individuelle Freiheit stellt. THE ASSESSMENT feierte seine Weltpremiere beim Toronto International Film Festival.
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DOK am Montag:
URGEWALD - AUF DEN SPUREN DES GELDES
Mo, 7.4., 19:00
Zu Gast: Regisseurin Karin Wejdling
Naturzerstörung und Missachtung von Menschenrechten – dahinter stecken oft Großkonzerne und Banken, die auch unser Geld nutzen. Seit über 30 Jahren deckt die Umwelt- und Menschenrechtsorganisation urgewald solche Finanzströme auf und leistet Widerstand gegen Zerstörung und Vertreibung.
urgewald hat Zwangsumsiedlungen verhindert, Streumunitionskredite blockiert und den Bau eines Atomkraftwerks gestoppt: Der Dokumentarfilm erzählt die Geschichte des kleinen Vereins, der zur einflussreichen Organisation wurde – zum Anwalt für Umwelt und Menschenrechte.
Alles begann 1992 am Küchentisch einer Wohngemeinschaft im münsterländischen Sassenberg. Heffa Schücking gründete mit einer Handvoll mutiger Aktivist*innen die NGO urgewald. Seit inzwischen mehr als 30 Jahren widmet sich die Organisation einer Mission: dem Kampf gegen mächtige Konzerne, die mit ihren Geschäften Umwelt und Klima zerstören oder Menschenrechte missachten.
So konnte urgewald erfolgreich den Bau eines Staudamms und eines Atomkraftwerks verhindern, außerdem blockierte urgewald Investitionen in fossile Energieträger im großen Stil. Heute stellen urgewald-Mitarbeiter*innen innovative Rechercheprojekte wie die Kohledatenbank „Global Coal Exit List“ auf internationalen Klimakonferenzen vor. So bewegt die Organisation erfolgreich Banken, Investoren und Versicherer dazu, sich aus zerstörerischen Projekten zurückzuziehen.
Der Dokumentarfilm von Peter und Karin Wejdling blickt auf die vergangenen Jahrzehnte zurück und zeigt, wie aus einem kleinen Verein eine einflussreiche Organisation wurde, die Umwelt und Menschenrechte wirksam schützt. Und die längst auch in den Chefetagen der Finanzbranche als kritische Stimme respektiert und gehört wird.
Neben den Gründerinnen und Teammitgliedern von urgewald kommen im Film auch Finanz-Insider*innen, Aktivist*innen und Politiker*innen wie Claudia Kemfert, Luisa Neubauer und Jürgen Trittin zu Wort.
In Kooperation mit Urgewald e.V.
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Ab 10. April:
LOUISE UND DIE SCHULE DER FREIHEIT
Frankreich, Ende des 19. Jahrhunderts. Louise Violet (Alexandra Lamy), eine Lehrerin aus Paris, wird aufs Land geschickt, um eine Schule zu eröffnen. Auch Kinder aus Bauernfamilien sollen in der Republik lesen und schreiben lernen – so will es das Gesetz.
Doch das Landleben sieht anders aus. Die Kinder werden als Erntehelfer gebraucht, um das Überleben ihrer Familien zu sichern. Louise Violet stößt mit ihren Bildungsidealen nur auf Unverständnis. Doch obwohl sich zunächst keines der Dorfkinder im Klassenzimmer blicken lässt, bleibt sie standhaft.
Das imponiert Bürgermeister Joseph (Grégory Gadebois), der die geheimnisvolle Außenseiterin nicht nur für ihre Intelligenz bewundert. Mit seiner Unterstützung gelingt es, die skeptischen Eltern umzustimmen. Doch in Louise Violets Vergangenheit gibt es ein tragisches Geheimnis, das bald ans Licht kommen wird und ihren Kampf für Bildungsgerechtigkeit in Frage stellt.
Nachdem er mit BIRNENKUCHEN MIT LAVENDEL, À LA CARTE! und DIE EINFACHEN DINGE bereits Millionen Zuschauer in Deutschland begeistert hat, kehrt Regisseur Éric Besnard mit LOUISE UND DIE SCHULE DER FREIHEIT ("Louise Violet") auf die große Kinoleinwand zurück.
Eine bewegende Tragikomödie, die von einer besseren Welt durch Bildung für alle träumt; und mit sanfter Strenge und viel Einfühlungsvermögen die Geschichte einer Frau erzählt, die sich für ihre Überzeugungen einsetzt.
LOUISE UND DIE SCHULE DER FREIHEIT ist feinstes französisches Kino – mitreißend erzählt, von bestechender Klugheit und eingebettet in jene malerisch schönen Bildkompositionen, für die wir das Kino von Éric Besnard so lieben.
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EXHIBITION ON SCREEN:
DAWN OF IMPRESSIONISM: PARIS 1874
Mo, 14.4., 19:00 & So, 20.4., 11:00
Die Impressionisten sind die beliebteste Künstlergruppe der Kunstgeschichte – Millionen von Menschen strömen jedes Jahr in die Ausstellungen, um ihre Meisterwerke zu bewundern. Doch zu Beginn waren die Impressionisten lediglich verpönte und mittellose Außenseiter.
Das sollte sich 1874 ändern: In ihrem Drang nach Freiheit und Unabhängigkeit durchbrachen die ersten Impressionisten die Konvention und veranstalteten ihre eigene Ausstellung außerhalb der offiziellen Institutionen – der Impressionismus war geboren und die Kunstwelt sollte nie wieder die gleiche sein. Wie kam es zu dieser ersten bahnbrechenden Ausstellung vor 150 Jahren? Wer waren die eigenwilligen Persönlichkeiten, die ihre Pinsel auf so radikale und provokative Weise schwangen?
Die spektakuläre Ausstellung im Musée d’Orsay eröffnet einen neuen Blick auf diese außergewöhnliche Geschichte von Leidenschaft und Rebellion. Sie wird dabei nicht von Historikern und Kuratoren erzählt, sondern von denjenigen, die den Impressionismus in seinen Anfängen miterlebt haben: Künstler, Journalisten und andere Zeitgenossen im Paris des Jahres 1874.
Lernen Sie die einzigartigen Künstlerpersönlichkeiten kennen, die hinter der populärsten Kunstrichtung der Welt stehen.Erleben Sie auf der großen Leinwand eine Ausstellung, die alles verändert hat.
Hergestellt in enger Zusammenarbeit mit dem Musée d’Orsay und der National Gallery of Art in Washington D.C.
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DOK am Montag:
HOLLYWOODGATE
Mo, 21.4., 19:00
Beispiellos und kühn – HOLLYWOODGATE ist das fesselnde Ergebnis eines Jahres, das Regisseur Ibrahim Nash'at mit den Taliban nach dem Abzug der Vereinigten Staaten aus Afghanistan im Jahr 2021 verbrachte. Unter Lebensgefahr dokumentierte Nash'at, wie die Taliban eine von den USA zurückgelassene Militärbasis betraten – gefüllt mit einem Teil der rund 7 Milliarden US-Dollar schweren Waffenbestände.
Mit einem erstaunlichen und zugleich erschreckenden Ende im Blick verfolgt Nash'at die Taliban-Führung dabei, wie sie sich von einer fundamentalistischen Miliz in ein modernes Militärregime verwandeln und dabei Hollywood-artige Propaganda einsetzen, um ihre Ziele zu erreichen.
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24. CINÉFÊTE - Das Französische Schulfilmfestival
08.05.-14.05.2025
Auf die Freundschaft
Pünktlich zum neuen Schuljahr startet auch die Cinéfête in ihre neue Saison. Acht Filme, die ihre Zuschauer*innen nicht nur an exotische Orte transportieren, sondern auch die kleinen und großen Probleme im Alltag beleuchten.
Sei es die notgedrungene Ausbildung zur Hebamme und die pinke Uniform, die widerwillig angelegt wird. Sei es der Abschied zweier fast erwachsener Kinder aus dem Elternhaus, die Suche nach den eigenen Wurzeln auf einem fremden Kontinent oder die kleine Lüge, die den Lügnern rasant über den Kopf hinauswächst. Hier ist für jedes Alter und jeden Lebensumstand etwas dabei.
Über allem steht ein klares Motto, passend für eine Zeit des Umbruchs in Europa und perfekt visuell auf den Punkt gebracht von den deutsch-französischen Protagonistinnen, die dieses Jahr im Zentrum stehen: Wenn wir nur zusammenhalten, geht alles.
Das Cinéfête-Programm ist ausschließlich in teilnehmenden Kinos verfügbar und ist die perfekte Möglichkeit für Schulklassen und Lehrer*innen, einen praktischen und abwechslungsreichen Französischunterricht zu gestalten.
Programm und Anmeldeformular finden Sie hier.
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DOK am Montag:
CAUGHT BY THE TIDES
Mo, 19.5., 19:00
Fragmentarisches Langzeitporträt eines Chinas im Wandel.
In seinem neuesten Werk blickt Meisterregisseur Jia Zhang-Ke, einer der bedeutendsten zeitgenössischen Regisseure Chinas, zurück auf sein mehr als zwei Jahrzehnte andauerndes künstlerisches Schaffen. Aus Szenen früherer Filme sowie neu gedrehtem Material erstellt er eine Collage um eine Frau (seine Muse Zhao Tao), die zwanzig Jahre lang nach einer spurlos verschwundenen Liebe sucht.
Ihre Figur, das Model Qiaoqiao, ist auf der Suche nach Brother Bin, der aus der Provinzstadt Datong aufgebrochen war, um als Geschäftsmann Karriere zu machen. Doch es zeigt sich, dass Qiaoqiao mit dem Wandel des Landes besser zurechtkommt als ihre große Liebe.
Dabei wird sie zum Spiegel einer sich verändernden Gesellschaft – von 2001 bis heute. Eine träumerische, fragmentarische Liebesgeschichte voller Musik und dokumentarischer Bilder aus zwei Jahrzehnten.
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EXHIBITION ON SCREEN:
MICHELANGELO: LOVE AND DEATH
Mo, 2.6., 19:00 (Mit Einführung) & So, 8.6., 11:00
Die spektakulären Skulpturen und Gemälde Michelangelos scheinen uns bestens vertraut zu sein – aber was wissen wir wirklich über diesen Titanen der Renaissance? Michelangelos Genie ist offensichtlich in allem, was er berührt hat. Wunderschöne und unterschiedlichste Werke wie die überragende David-Statue, die bewegende Pietà in der Peterskirche oder auch sein Meisterwerk, die Decke der Sixtinischen Kapelle, machen uns auch heute noch sprachlos.
“Michelangelo: Liebe und Tod” umspannt seine gesamten 88 Lebensjahre und unternimmt eine filmische Reise durch die Ausstellungsräume Europas, durch die großen Kapellen und Museen von Florenz, Rom und dem Vatikan, um mehr zu erfahren über das bewegte Leben dieses legendären Mannes, über sein Verhältnis zu den Menschen um ihn herum und über sein unglaubliches künstlerisches Vermächtnis.
Expertenkommentare, atemberaubende Bilder und Michelangelos eigene Worte ermöglichen uns bei diesem Film einen neuen Blick auf einen Künstler, dessen Lebensleistung und Genie in jedem seiner Werke gefeiert werden.
In Kooperation mit dem Herzog Anton Ulrich Museum.
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SESSELSPENDE "Besser sitzen!"
Sichern Sie sich Ihren persönlichen Kinosessel und unterstützen Sie Braunschweigs einziges Programmkino! Für einen Betrag von 250 Euro sticken wir Ihren Namen auf den Sitz Ihrer Wahl. Suchen Sie sich Ihren Sessel hier aus. Wer zuerst kommt, sitzt zuerst! Und wer zuletzt kommt, na, Sie wissen schon...
201 Braunschweiger*innen sitzen schon!
Übrigens: ein tolles Weihnachtsgeschenk für Cineasten und Cineastinnen!
Kontakt: info@universum-filmtheater.de
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GUTSCHEINE KAUFEN
Gern können Sie unter gutschein@universum-filmtheater.de Gutscheine bestellen. Ab 10€ in 10er Schritten aufwärts ist dies möglich. Dazu einfach den gewünschten Betrag zzgl. 1,60€ auf unser Konto mit dem Verwendungszweck: "Gutschein Nachname" überweisen. Bitte geben Sie Ihre Lieferadresse an.
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SPENDEN
Universum Kinobetriebs GmbH Braunschweigische Landessparkasse
IBAN: DE68 2505 0000 0199 8887 10 BIC: NOLADE2HXXX Verwendungszweck: Spende
(leider steuerlich nicht absetzbar, da wir - zumindest bzw. nur dem Steuerrecht nach - nicht gemeinnützig sind)
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