NEU: DIE FARBEN DER ZEIT

tägl. 18:45 (Do 18:50), 16:15, 14:10 (außer Sa + So), Mo 18:45 in franz. OmU

Eine unerwartete Erbschaft bringt vier entfernte Verwandte in einem verlassenen Landhaus in der Normandie zusammen, wo sie gemeinsam ihre mysteriöse Familiengeschichte entdecken. 

Im Jahr 1895 bricht ihre Vorfahrin Adèle im Alter von 21 Jahren nach Paris auf, um dort nach ihrer Mutter zu suchen. Sie erlebt eine Stadt im Aufbruch zur Moderne, den Vormarsch der Fotografie und die Anfänge der impressionistischen Malerei. Der neue Film Von Cédric Klapisch (“L'auberge espagnole - Barcelona für ein Jahr”)! 

Unser Programm vom 21.08.-27.08.2025

NEU:

DIE FARBEN DER ZEIT

tägl. 18:45 (Do 18:50), 16:15, 14:10 (außer Sa + So), Mo 18:45 in franz. OmU

Regie: Cédric Klapisch, FR 2025, 126 Min., FSK 12. Mit Suzanne Lindon, Abraham Wapler, Julia Piaton

Eine unerwartete Erbschaft bringt vier entfernte Verwandte in einem verlassenen Landhaus in der Normandie zusammen, wo sie gemeinsam ihre mysteriöse Familiengeschichte entdecken. 

Im Jahr 1895 bricht ihre Vorfahrin Adèle im Alter von 21 Jahren nach Paris auf, um dort nach ihrer Mutter zu suchen. Sie erlebt eine Stadt im Aufbruch zur Moderne, den Vormarsch der Fotografie und die Anfänge der impressionistischen Malerei. Während ihre Nachfahren den Spuren dieser außergewöhnlichen Frau folgen, enthüllen sie nicht nur Adèles einzigartige Geschichte, sondern finden auch den Weg zu einer eigenen, gemeinsamen Zukunft.

Regisseur Cédric Klapisch („Das Leben ein Tanz”, „ Der Wein und der Wind”) inszeniert mit DIE FARBEN DER ZEIT ein mitreißendes Drama über Herkunft und Familiengeschichte das zeigt, wie eng Gegenwart und Vergangenheit miteinander verflochten sein können. 

Auf der Zeitebene des späten 19. Jahrhunderts brilliert Suzanne Lindon als mutige Adéle, an ihrer Seite spielen Paul Kircher als Maler Anatole, Vassili Schneider als Fotograf Lucien und Sara Giraudeau als Adéles Mutter Odette. In der Gegenwart verkörpern Abraham Wapler, Julia Piaton, Vincent Macaigne und Zinedine Soualem die vier Cousins Seb, Céline, Guy und Abdelkrim – zusammen mit Cécile de France, die als Kunsthistorikerin und Impressionismus-Expertin Calixte beeindruckt.

Mit Cécile de France und Olivier Gourmet. Der neue Film von Cédric Klapisch (u.a. “”).

Filmtipp von Radio Okerwelle

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NEU:

SIRÂT 

tägl. 21:15 (So in OmU)

Regie: Oliver Laxe, ES/FR 2025, 115 Min., FSK 16. Mit Sergi López, Bruno Núñez, Stefania Gadda u.a.

Ein Vater und sein Sohn kommen auf einem abgelegenen Rave inmitten der Berge Südmarokkos an. Sie sind auf der Suche nach Mar, ihrer Tochter und Schwester, die vor Monaten auf einer dieser niemals endenden, schlaflosen Partys verschwunden ist. Umgeben von elektronischer Musik und einem rohen, ungewohnten Gefühl von Freiheit, zeigen sie immer wieder ihr Foto herum. 

Die Hoffnung schwindet, doch sie geben die Suche nicht auf und folgen einer Gruppe von Ravern zu einer letzten Party in der Wüste. Je tiefer sie in die glühende Wildnis vordringen, desto mehr zwingt sie die Reise, sich ihren eigenen Grenzen zu stellen.

Mit SIRÂT präsentiert der vielfach ausgezeichnete Regisseur Oliver Laxe seinen bislang radikalsten Film. Er führt seine Figuren und das Publikum auf einen erschütternden Weg zwischen Leben und Tod, zwischen Rausch und Offenbarung. Ein Vater sucht in der Wüste Marokkos nach seiner verschwundenen Tochter – und findet dabei eine tiefere Wahrheit über sich selbst. 

Der Film ist eine spirituelle Reise durch Schmerz, Stille und Ekstase, getragen von hypnotischen 16mm-Bildern und einem treibenden Soundtrack von Kangding Ray. SIRÂT ist Kino als Grenzerfahrung – roh, intensiv und zutiefst menschlich. Hier geht's zur Kritik.

Ausgezeichnet mit dem Preis der Jury auf den diesjährigen Filmfestspielen in Cannes.

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Unser Programm vom 27.08.-03.09.2025

NEU:

WENN DER HERBST NAHT

tägl. 19:00 (außer Mi), 16:40, Mo 19:00 in franz. OmU, Mi auch 21:10

Regie: François Ozon, FR 2024, 102 Min., FSK 12. Mit Hélène Vincent, Josiane Balasko, Ludivine Sagnier, Pierre Lottin, Garlan Erlos | Bundesstart

Michelle verbringt ihren Ruhestand in einem idyllischen Dorf im Burgund ganz in der Nähe ihrer langjährigen Freundin Marie-Claude. Als ihre Tochter Valérie vorbeikommt und Michelle ihr versehentlich giftige Pilze serviert, eskaliert das ohnehin schon angespannte Verhältnis zwischen den Frauen. 

Valérie unterstellt ihrer Mutter Mordabsichten und untersagt ihr jeglichen Kontakt zu ihrem geliebten Enkel Lucas. Michelle stürzt in eine tiefe Depression. Doch dann wird Marie-Claudes Sohn aus dem Gefängnis entlassen – bereit, der besten Freundin seiner Mutter unter die Arme zu greifen.

In herbstlich strahlenden Bildern kredenzt Regie-Ikone François Ozon (8 FRAUEN, SWIMMING POOL, JUNG UND SCHÖN) einen raffinierten Thriller, der bis zum Ende mit Überraschungen aufwartet. 

Der mit den französischen Schauspielstars Hélène Vincent, Josiane Balasko, Ludivine Sagnier und Pierre Lottin hochkarätig besetzte Film feierte seine Premiere auf dem internationalen Filmfestival in San Sebastian, wo er für das Beste Drehbuch und die Beste Nebenrolle ausgezeichnet wurde. Hélène Vincent ist darüber hinaus als Beste Hauptdarstellerin für den diesjährigen César nominiert.

Filmtipp von Radio Okerwelle

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EXTRA:

IVO

So, 31.8., 11:00 - mit anschließendem Filmgespräch

Regie: Eva Trobisch, DE 2024, 105 Min., FSK 12. Mit Minna Wündrich, Pia Hierzegger, Lukas Turtur u.a.

Ivo arbeitet als ambulante Palliativpflegerin. Täglich fährt sie in unterschiedliche Haushalte. Zu Familien, Eheleuten und Alleinstehenden. In kleine Wohnungen und große Häuser. In immer verschiedenes Leben und Sterben, in immer verschiedenen Umgang mit der Zeit, die bleibt. 

Zuhause haben sich ihre pubertierende Tochter und ihr Hund wegen Ivos Arbeitszeiten längst selbstständig gemacht. Von früh bis spät ist Ivo in ihrem alten Skoda unterwegs, die Freisprechanlage stets in Betrieb. Das Auto ist ihr zum persönlichen Lebensraum geworden, hier nimmt sie ihre Mahlzeiten zu sich, arbeitet, singt, flucht und träumt.

Eine ihrer Patientinnen, Solveigh, war schon vor ihrer Erkrankung eine enge Freundin. Auch zu Solveighs Mann Franz hat Ivo eine enge Beziehung. Tag für Tag arbeiten sie bei der Pflege von Solveigh zusammen. Und sie schlafen miteinander. Solveighs Kräfte schwinden, bald ist sie bei den einfachsten Verrichtungen auf fremde Hilfe angewiesen. Die letzte Entscheidung will sie alleine treffen, Franz soll nichts davon erfahren. Sie bittet Ivo, ihr beim Sterben zu helfen.

Mit ihrem zweiten Spielfilm gelingt Eva Trobisch ein veritables Wunder. Mit größter Selbstverständlichkeit und Lebendigkeit erzählt IVO voller Respekt und tiefer, unsentimentaler Anteilnahme von einer Lebenswelt, die den Tod immer vor Augen hat. 

Von den Menschen, die helfen, die Zeit, die bleibt, mit Leben zu erfüllen, und dabei ihr eigenes Leben meistern müssen. Von Momenten des Schmerzes und des Glücks, vom Fließen und Stillstehen der Zeit. Von der Menschlichkeit im Angesicht des Abschieds. Grandios gefilmt von Adrian Campean, immer auf Augenhöhe mit denen, für die es um alles geht. 

Getragen von einem wunderbaren Ensemble, ist Minna Wündrich als Ivo in ihrer ersten großen Kinorolle das mitreißende Kraftzentrum des Films, fokussiert, lebenshungrig, empathisch, chaotisch, leidenschaftlich. Wie das Leben selbst.

Im Anschluss an die Filmvorführung lädt die Hospizarbeit Braunschweig e.V. zu einem Expertengespräch mit Diskussionsrunde im Kinosaal ein. Auf dem Podium kommen eine ehrenamtliche Sterbebegleiterin, eine Fachkraft aus der spezialisierten ambulanten Versorgung (SAPV) sowie ein Palliativmediziner aus Braunschweig zu Wort.

In Kooperation mit Hospizarbeit Braunschweig e.V.

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DOK am Montag

ARCHIV DER ZUKUNFT

Mo, 1.9., 18:50

Mit einer thematischen Einführung von PD Dr. Mike Reich, Direktor des Staatlichen Naturhistorischen Museums Braunschweig.

Regie: Joerg Burger, AT 2023, 92 Min., FSK 6, Dokumentarfilm

Wie in einem Rundgang erschließt ARCHIV DER ZUKUNFT die Institution, vor allem jene Orte, die bei einem regulären Museumsbesuch unsichtbar bleiben: Hier wird ein kürzlich verstorbener Löwe zur Präparation eingeliefert oder die Haltung eines Dinosauriers dem aktuellen Forschungsstand angepasst; dort wird die Venus von Willendorf digitalisiert oder ein prähistorisches Grab inklusive Feuerbestattung nachgestellt. 

Dazwischen: Pinzetten, Sägen, Scanner, DNA-Proben. Neugierig, forschend, geduldig: Raum für Raum, Handgriff für Handgriff fängt die Kamera das Geschehen ein und legt Schicht für Schicht die Aufgaben, Verantwortungen und Möglichkeiten eines Museums frei. 

Mit dem Blick des aufmerksamen Beobachters entwirft Regisseur und Kameramann Joerg Burger das Naturhistorische Museum Wien als einen Ort, an dem das physische Handwerk am Objekt immer auch mit Fragen nach Wissenskonstruktionen und deren inhärenten Machtbeziehungen einhergeht. Die Spezies Mensch – als vermeintlich Betrachtende und Wissende – wird in ihrer Beziehung zu Tier, Natur und Historie schließlich selbst beobachtet.

ARCHIV DER ZUKUNFT zeigt das Museum als eine Welt, die sich in ständiger Veränderung befindet: Die spektakulären Archivarien aus tausenden Jahren Natur- und Menschheitsgeschichte werden durch Grundlagenforschung und den lebendigen Apparat des Museums immer wieder neu in der Gegenwart befragt, um in der Zukunft Geschichten zu erzählen.

“Dokumentarfilm über das Naturhistorische Museum in Wien, dessen Bestand mehr als 30 Millionen Objekte umfasst. Der Film gibt einzigartige Einblicke in Wissenschaftsgeschichte und Grundlagenforschung.” (epd Film)

In Kooperation mit dem Staatlichen Naturhistorischen Museum Braunschweig.

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EXTRA:

Unser Beitrag zur Kriegstüchtigkeit (2):

DER UNTERTAN 

Mi, 3.9., 19:00

Regie: Wolfgang Staudte, DDR 1951, 107 Min., mit Werner Peters, Paul Esser, Blandine Ebinger

Der irre Horrorclown im Weißen Haus hat verordnet, hierzulande seien 5% des Brutto-Inland-Produkts für Aufrüstung auszugeben. Na logo, machen wir, Donald! 

Aber mal ehrlich: Dazu hätte es Trump gar nicht gebraucht - denn wer kennt sich schon besser mit der Produktion von Mordwaffen und Kanonenfutter aus als Deutschland selbst? Militarismus ist seit mindestens 150 Jahren UR-deutsche Kernkompetenz! Für die neue Wehrmacht - äh: Wehrpflicht - braucht es natürlich auch die richtige Einstellung. Denn wie heißt es so schön: “Deutsch sein heißt, eine Sache um ihrer selbst willen tun”. Übrigens: Wer keinen Bock hat auf das “Stupidium beim Staat” (Udo Lindenberg) - vortreten! Hier gibt's Rat!

Nach Stanley Kubricks “Dr. Seltsam oder wie lernte, die Bombe zu lieben” kommt hier also Teil 2 für das nötige Mindset. Aaaachtung - stillgestanden! 

Diederich Heßling (Werner Peters) ist ein verweichlichtes, autoritätshöriges Kind, das sich vor allem fürchtet. Doch bald schon erkennt er, dass man der Macht dienen muss, wenn man selbst Macht ausüben will. Nach oben buckeln und nach unten treten, wird von nun an seine Lebensmaxime. 

So macht er seinen Weg als Student in Berlin und später als Geschäftsmann in seiner Papierfabrik in Netzig. Dem Regierungspräsidenten von Wulkow untertänig, weiß er sich dessen Beistands sicher. So denunziert er seinen Konkurrenten und schmiedet ein betrügerisches Komplott mit den korrumpierten Sozialdemokraten im Stadtrat. 

Auf seiner Hochzeitsreise mit der reichen Guste nach Italien bekommt er endlich Gelegenheit, seinem Kaiser einen Dienst zu erweisen. Und schließlich geht sein größter Wunsch in Erfüllung: die Einweihung eines Kaiserdenkmals, bei der er die Festansprache hält - ordensgeschmückt. Bis ein Gewitter hereinbricht. Als die Wolken verzogen sind, räumen Trümmerfrauen den Schutt beiseite. 

(Filmtext: Das zweite Leben der Filmstadt Babelsberg. DEFA-Spielfilme 1946-1992. Grafiker Filmplakat: Erhard Grüttner, 1975. Foto: ©DEFA-Stiftung/Eduard Neufeld)

1951 verfilmte Wolfgang Staudte Heinrich Manns Roman mit Werner Peters in der Hauptrolle erfolgreich. Regisseur und Hauptdarsteller erhielten dafür den Nationalpreis der DDR. In der BRD fiel Staudtes Film der Zensur zum Opfer: Er wurde verboten, durfte nur in geschlossenen Veranstaltungen gezeigt werden und wurde erst 1957 in einer stark gekürzten Fassung freigegeben. Erst zwanzig Jahre später zeigte das westdeutsche Fernsehen den Film ungekürzt.

DEFA-Klassiker von Regisseur Wolfgang Staudte (1951), nach dem gleichnamigen Roman von Heinrich Mann.

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Vorschau

Kinoprogrammpreis für das Universum

Bei der Verleihung des Kinoprogrammpreises der nordmedia im Thega-Filmpalast in Hildesheim vergangene Woche wurden wir als eines von 12 Kinos im Raum Niedersachsen/Bremen mit dem Kinoprogrammpreis für die Gestaltung eines hervorragenden Jahresfilmprogramms 2024 in der Kategorie gewerbliche Filmtheater ausgezeichnet, der mit 5.000 Euro dotiert ist.

Wir freuen uns riesig und sagen Dankeschön!

65 gewerbliche- und nichtgewerbliche Filmtheater und Spielstellen aus Niedersachsen und Bremen wurden am 26. Juni 2025 im Rahmen einer feierlichen Verleihung im Thega-Filmpalast in Hildesheim mit dem Kinoprogrammpreis der nordmedia ausgezeichnet. Die mit insgesamt 150.000 Euro dotierten Preise wurden für die Gestaltung hervorragender Jahresfilmprogramme und besonderer Filmreihen im Jahr 2024 vergeben. Bei der Veranstaltung wurde auch das 50-jährige Jubiläum des VHS-Kellerkinos Hildesheim gewürdigt.

(Foto: v.l. Schauspieler und Preispate Heiko Pinkowski, Tobias Jung (Theaterleiter) und Pascal Gabler (Stellv.) vom Universum sowie nordmedia-Geschäftsführerin Meike Götz. (c) nordmedia/André Germar)

Wie Sie uns unterstützen können

Wer uns gern unterstützen möchte, kann gern einen Betrag seiner/ihrer Wahl als Spende auf unser Konto der Braunschweigischen Landessparkasse überweisen:

Universum Kinobetriebs GmbH
IBAN: DE68 2505 0000 0199 8887 10
BIC: NOLADE2HXXX
Verwendungszweck: Spende

Auch können Sie gern unter gutschein[at]universum-filmtheater.de Gutscheine bestellen. Hier weitere Infos zum Gutscheinerwerb.

SESSELSPENDE

"Besser sitzen!"

Sichern Sie sich Ihren persönlichen Kinosessel und unterstützen Sie Braunschweigs einziges Programmkino! Für einen Betrag von 250 Euro sticken wir Ihren Namen auf den Sitz Ihrer Wahl. Suchen Sie sich Ihren Sessel hier aus. Wer zuerst kommt, sitzt zuerst!

201 Braunschweiger*innen sitzen schon!

Kontakt: info[at]universum-filmtheater.de

HALLOWEEN SPECIAL: Fr, 31.10., 21:15 in OV

Ab 4. September:

Der aktuelle Programmflyer zum Download

GUTSCHEINE

Gefördert durch Nordmedia: