Unser Programm vom 16.10.-22.10.2025
NEU:
JANE AUSTEN UND DAS CHAOS IN MEINEM LEBEN
tägl. 18:45 (außer Mo + Mi), 14:40 (außer Mi), Mi 19:05 in OmU & 17:00 als STRICK-KINO (Licht bleibt gedimmt)
Regie: Laura Piani, FR 2024, 94 Min., FSK 0. Mit Camille Rutherford, Pablo Pauly u.a. | Bundesstart
Agathe (Camille Rutherford), jung, hübsch und hoffnungslos alleinstehend, arbeitet in einer Buchhandlung und hat eine Jane-Austen-Romanempfehlung für alle Lebensfragen. Wenn sie nicht gerade den Eroberungsgeschichten ihres besten Freundes Félix (Pablo Pauly) lauschen muss, träumt sie davon, selbst Schriftstellerin zu werden.
Als Félix die ersten Kapitel ihres Romans bei einem Schreibwettbewerb einreicht und Agathe einen Aufenthalt in der "Jane Austen Writers' Residency" gewinnt, muss die unbeholfene Mittdreißigerin ihre Komfortzone verlassen. Auf dem lauschig-historischen Landsitz soll ihr Liebesroman zwischen Teekränzchen und intellektuell stimulierendem Austausch weiter Form annehmen. Doch nicht nur die spuckfreudigen Lamas im anliegenden Garten erweisen sich als Stimmungskiller. Der romantische Kuss, den Félix Agathe kurz vor ihrer Abreise aufgedrückt hat, sorgt für reichlich gefühlige Verwirrung und eine echte Schreibblockade.
Zu allem Überfluss haust sie in der Schriftstellerresidenz Tür an Tür mit dem gutaussehenden, aber versnobten Oliver (Charlie Anson), seinerseits Ur-Ur-Ur-Ur-Großneffe von Jane Austen und alles andere als ein Connaisseur von Herzschmerzliteratur. Die beiden können sich auf den Tod nicht ausstehen - und doch kreuzt das Schicksal ihre Wege immer wieder. Ehe Agathe sich versieht, steckt sie selbst mittendrin in einem modernen Jane-Austen-Roman - zwischen Stolz, Vorurteil und vielleicht doch der ganz großen Liebe.
Basierend auf dem besten Roman, den Jane Austen nie geschrieben hat: JANE AUSTEN UND DAS CHAOS IN MEINEM LEBEN ist eine feinsinnige und lebensnahe Komödie mit Verstand und Gefühl, Sinn und Sinnlichkeit, an der auch die ikonische Großmeisterin bestimmt ihre Freude gehabt hätte. Mit pointiertem Witz und viel Herz erzählt Regisseurin Laura Piani vom literarischen Ursprung moderner Liebeswirren und schafft Feel-Good-Kino in Perfektion, das ganz und gar verzaubert.
STRICKEN IM KINO: Mi, 22.10., 17:00
Im Rahmen dieser Veranstaltung bieten wir Strick-Enthusiast*innen die Möglichkeit, entspannt und gesellig bei einem guten Film an den eigenen Strick- und Häkelprojekten zu arbeiten. Das Saallicht bleibt gedimmt, damit die Teilnehmer*innen ihre Strickarbeiten gut sehen können. Wir wünschen viel Vergnügen!
In Kooperation mit Tante Berg | einLaden.
NEU:
AFTER THE HUNT
tägl. 20:45 (Mo 21:15, Mi 21:05), Sa + So auch 14:15, So 20:45 & Mo 21:15 in engl. OmU
Regie: Luca Guadagnino, US/IT 2025, 139 Min., FSK 16. Mit Julia Roberts, Ayo Edebiri, Andrew Garfield, Michael Stuhlbarg, Chloë Sevigny, Thaddea Graham | Bundesstart
AFTER THE HUNT ist ein fesselnder Thriller über die Yale-College-Professorin Alma Olsson (Julia Roberts), die an einem persönlichen und beruflichen Scheideweg steht. Als ihre Doktorandin einen langjährigen Kollegen der sexuellen Gewalt beschuldigt, droht ein dunkles Geheimnis aus ihrer eigenen Vergangenheit ans Licht zu kommen. Aus der Feder von Nora Garrett.
In den Hauptrollen in AFTER THE HUNT sind zu sehen Julia Roberts, Ayo Edebiri, Andrew Garfield, Chloë Sevigny und Michael Stuhlbarg.
Der neue Film von Luca Guadagnino (CALL ME BY YOUR NAME, CHALLENGERS, BONES AND ALL) eröffnet nach seiner Weltpremiere in Venedig am 26. September das 63. New York Film Festival.
“Julia Roberts hat man gewiss noch nie so gut gesehen, so kontrolliert und überzeugend.
Es ließe sich aber auch sagen, dass sie noch nie eine so faszinierende, oftmals widersprüchlich wirkende Figur gespielt hat, eine souveräne, intelligente, ambitionierte. brillante Frau, der nie etwas geschenkt wurde, die sich aber in dem zutiefst patriarchalischen System der Universität von Yale dennoch zielstrebig nach oben gearbeitet hat und deshalb von anderen Frauen als Lichtgestalt und Vorbild angesehen wird, was sie nicht unbedingt will, sie sich aber dennoch geschmeichelt davon fühlt.” (blickpunkt: film)
DOK am Montag:
LICHTER DER STRASSE
Mo, 20.10., 18:45
Regie: Anna Friedrich, DE 2024, 86 Min., Dokumentarfilm
LICHTER DER STRASSE beginnt mit einem sehnsuchtsvollen Blick auf die leere Landstraße, die sich wie ein Fluss in die Ferne schlängelt. Beschäftigt mit der Frage, wo nomadisch lebende Menschen in Deutschland Geborgenheit finden, beginne ich eine Reise entlang ihrer Wege und Geschichten. Ich begleite vier seminomadisch lebende Frauen und gewähre Einblicke in ihre Lebensweisen.
Magdalena, eine Wandergesellin, plant nach fast vier Jahren auf Wanderschaft nach Hause zurückzukehren, um sich als Landwirtin niederzulassen. Wird sie nach dieser Reise voller Freiheit Ruhe im Sesshaften finden? Johanna, eine Aktivistin, lebt in einem umgebauten Lieferwagen und wechselt ständig zwischen mehreren Wagenplätzen. Ihre “Karre“ empfindet sie als ihren Schritt zur Spießigkeit. Der Film erkundet ihr Geborgenheitsgefühl in ständiger Bewegung.
Auch die fast unsichtbare Gemeinschaft der jenischen Frauen in Deutschland begleite ich auf meiner Reise. Einige ziehen wie eh und je saisonal von Ort zu Ort, während andere sich ganz niedergelassen haben. Ich treffe die Familie von Elwera, einer ehemaligen Hochseilartistin, und ihre Enkelin Ghislaine. Sie versuchen, das Leben auf Märkten und Jahrmärkten aufrechtzuerhalten. Aus den Erfahrungen der Vergangenheit heraus führten sie bisher ein Dasein im Verborgenen. In „The Vagabond’s Garden“ treten sie erstmalig vor die Kamera und ihr beginnender politischer Kampf nach Anerkennung in diesem Land wird sichtbar.
Der Film beleuchtet ausgehend von meinen eigenen Sehnsüchten nach Freiheit das utopische Potenzial des Nomadischen. Poetische Reflexionen und Straßenerkundungen zeichnen ein Bild von Wandernden, das dem Bewusstsein weitgehend unbekannt ist. Die Transitorte, die ich besuche, verdeutlichen diese verschwindende Lebensweise.
In einem Land, in dem die Sesshaftigkeit der Normalzustand ist, entsteht ein Plädoyer für die Anerkennung, die die nomadischen Lebensweisen verdienen. Während ich erforsche, wo diese Wandernden Komfort finden, denke ich über die Zukunft dieser Lebensweisen nach. Kann ein „Leben im unterwegs Sein“ mit minimalem Besitz ein vielversprechendes Modell für unsere Gegenwart bieten?
In Kooperation mit “Let's Dok”.
EXTRA:
MIT DER FAUST IN DIE WELT SCHLAGEN
Di, 21.10., 19:00
Zum Filmgespräch zu Gast: Autor Lukas Rietzschel
Regie: Constanze Klaue, DE 2025, 110 Min., FSK 12. Mit Anton Franke, Camille Moltzen, Anja Schneider, Christian Näthe u.a.
Die Brüder Philipp (12) und Tobias (9) wachsen Anfang der 2000er in der ostdeutschen Provinz auf. Die Familie baut ein Haus. Der hagere Uwe, der auf der Baustelle hilft, ist plötzlich tot. Sein Absturz scheint das Schicksal einer ganzen Region widerzuspiegeln: zu viel Alkohol, keine Arbeit und eine DDR-Vergangenheit, von der man sich nicht befreien kann.
Mit dem Einzug in das noch unfertige Haus beginnt der Zerfall der Familie. Der Vater wird arbeitslos, die Mutter versucht, die Dinge am Laufen zu halten. Mittendrin Tobi und Philipp, alleingelassen mit sich selbst. Im Gegensatz zur häuslichen und familiären Enge scheint die Landschaft grenzenlos. Endlose Wälder, gelbe Rapsfelder und das türkisblaue Wasser der Steinbrüche, in das man springen kann, um der Langeweile für einen Moment zu entkommen.
In einem Leben, in dem es ansonsten wenig Lichtblicke und Vorbilder gibt, wird die Natur zum Rückzugsort. Am Ende bleiben nur noch die älteren Jungs, die Abenteuer versprechen, aber Gewalt und Fremdenhass meinen. Ihnen schließt sich Philipp an. Zum ersten Mal spürt er Sinn und Zugehörigkeit, auch wenn dafür Grenzen überschritten werden. Als in der Nähe ein Flüchtlingsheim entstehen soll, eskaliert die Situation. (Text: Berlinale)
Kinofilmdebüt von Constanze Klaue, frei nach dem gleichnamigen Roman von Lukas Rietzschel.
Eine Veranstaltung des Braunschweig International Film Festival in Kooperation mit dem Theologischen Zentrum - Evangelische Akademie Abt Jerusalem und dem Universum Filmtheater.
Vorschau
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